Cover-Bild Huchting - Geschichten von der Straße
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783863342500
Gofi Müller

Huchting - Geschichten von der Straße

Geschichten von der Straße
Huchting ist ein Stadtteil am Rande Bremens. Er hat einen schlechten Ruf. Wenn über eine Schlägerei oder Messerstecherei berichtet wird, heißt es: "Na klar, Huchting mal wieder."

Hier spielen die Kurzgeschichten dieses Buches. Wir lernen Arno kennen, einen Diplompsychologen, der sich als Postbote durchschlägt und heimlich die Nachbarin von gegenüber bewundert. Silke und Habib, die unfreiwillig gemeinsam in einem Hotelzimmer stranden. Oder Heiner, den Wirt, in dessen Kneipe "Zichte" sich die markantesten Huchtinger Figuren treffen.

Eigentlich sind es alltägliche Begebenheiten, deren Protagonisten so prägnant und feinfühlig gezeichnet werden, dass man sie nicht so schnell vergisst. Und dann hat jede Geschichte eine Wendung, die ihr etwas Besonderes, eben nicht Alltägliches verleiht. Wie im echten Leben weiß der Leser nie, was als Nächstes passiert. Und irgendwie geht es doch immer weiter.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei mabuerele in einem Regal.
  • mabuerele hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Nachbarn wahrnehmen

0

Huchting ist ein Stadtteil von Bremen. Eigentlich nichts Besonderes. Hier leben Menschen mit ganz unterschiedlichen Nationalitäten, aber ihren je eigenen Geschichten.

In zwölf Geschichten schaut der ...

Huchting ist ein Stadtteil von Bremen. Eigentlich nichts Besonderes. Hier leben Menschen mit ganz unterschiedlichen Nationalitäten, aber ihren je eigenen Geschichten.

In zwölf Geschichten schaut der Autor auf das Leben der Menschen hier. Es steckt noch mehr in den Geschichten. Der Autor lädt ein über die Themen nachzudenken. Denn Huchting ist eigentlich überall. Seine Geschichten sind humorvoll, manchmal traurig, feine Ironie findet sich ebenfalls.

Egal ob der kleine Denis, Nasrin, oder Frau Schmidt, die Deutschlehrerin im Flüchtlingsheim im Vordergrund stehen, es ist berührend von ihren Schicksalen und Erfahrungen zu hören.

Beim Lesen fielen mir auch die Kapitelüberschriften auf. Sie sind in eine Straßenkarte des Ortsteils eingebettet. So wird immer wieder der Bezug zum Ortsteil verstärkt.

Als Fazit kann ich festhalten, Geschichten aus dem Leben gegriffen, mit allen Facetten die der Alltag so bietet.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Alltagsgeschichten

0

„...Meine sehr verehrten Damen und Herren. Bitte beachten Sie folgende Durchsage: Aufgrund mehrere umgestürzter Bäume können wir unser Reise leider nicht fortsetzen. Es ist momentan nicht möglich, die ...

„...Meine sehr verehrten Damen und Herren. Bitte beachten Sie folgende Durchsage: Aufgrund mehrere umgestürzter Bäume können wir unser Reise leider nicht fortsetzen. Es ist momentan nicht möglich, die Strecke frei zu räumen...“

Dieses Zitat findet sich in der ersten Geschichte des Buches. Silke und Habib sitzen sich im Zugabteil gegenüber, als der Zug zum Stehen kommt. Beide sind auf den Weg nach Huchting. Kurze Zeit später wartet eine besondere Anforderung auf sie. Als letzte Fahrgäste erreichen sie das einzige Hotel im gestrandeten Ort. Es gibt nur noch ein Doppelzimmer. Wie werden sie sich entscheiden?
Das Buch vereint zwölf Geschichten über die kleinen Leute in Huchting, einem Stadtteil von Bremen. Das Geschehen ist aus dem Alltag gegriffen, hat aber meist noch eine besondere Facette.
In drei Geschichten geht es im Sadiq und seine Familie. Der ehemalige Asylbewerber hat sich im Ort integriert. Im Mittelpunkt steht allerdings meist Denis, sein kleiner Sohn, der Autist ist. Gezeigt wird, wie liebevoll die Familie auf den Jungen und seine besonderen Ansprüche eingeht. Mit der folgenden Frage wird eines seiner Hobbys beschrieben:

„...Kann ich Waschmaschinenvideos kucken?...“

Die Geschichten sind mal stimmungsfroh, mal mit feinem Humor gespickt, aber auch traurig. Meist gibt es irgendeine überraschende Wendung.
Zu meinen Lieblingsgeschichten gehört „Wie aus dem Nichts“. Im Mittelpunkt steht die kleine Nasrin.

„...Frau Schmidt ist eine Lehrerin, die den Bewohnern des Flüchtlingsheims am Wardamm Deutschunterricht gibt. Sie macht das nicht, weil sie dafür Geld bekommt, sondern weil sie nett ist...“

Nasrin lernt gern. Die Geschichte erzählt von Flucht und Ankunft und endet mit einem Wunder – für das Mädchen und einen Autofahrer.
Das Buch besticht durch eine besondere Aufmachung Jede Kapitelüberschrift ist eingebettet in die Straßenkarte des Ortes.
Obwohl das Buch in einem christlichen Verlag erschienen ist, wird der Glaube nur punktuell und eher unauffällig eingebunden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es erzählt, wie das Leben spiel mit einen Licht-, aber auch seinen Schattenseiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere