Cover-Bild immeer
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dörlemann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 15.08.2013
  • ISBN: 9783908777939
Henriette Vásárhelyi

immeer

Roman
Der erste Roman von Henriette Vásárhelyi 'immeer' beginnt am Meer und endet am und im Meer. Dazwischen erzählt Eva von Jan, dem Geliebten, der tot ist, von Heiner und Jan und der Dreier-WG, von Monn, den sie kennenlernt, weil er Jans Handy-Nummer übernommen hat. Und sie erzählt vom Schmerz, als Jan krank war und starb, und wie sie sich verschanzt in der Wohnung, die an früher erinnert. Eva spricht über ihren Verlust mit sich und mit den Fliegen, nicht aber mit den Menschen, die ihr helfen wollen.
'immeer' wurde 2012 mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Prosadebüt ausgezeichnet – ein Text, der Räume öffnet, den Horizont erweitert, verstört und verunsichert, der zur Auseinandersetzung zwingt und gleichzeitig keine Identifikation bietet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Das menschliche Scheitern

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Eva ist mit Monn am Meer, er will mit ihr Urlaub machen und sich um sie kümmern, aber sie scheint zerrissen zwischen dem Vergangenen und der Gegenwart. Immer wieder taucht Eva in ihre Erinnerungen ein ...

Eva ist mit Monn am Meer, er will mit ihr Urlaub machen und sich um sie kümmern, aber sie scheint zerrissen zwischen dem Vergangenen und der Gegenwart. Immer wieder taucht Eva in ihre Erinnerungen ein oder führt Gespräche über ihre Umgebung mit Fliegen.

Eva hat Jan verloren, Jan mit dem sie so viel verband. Ihr Leben scheint aus den Fugen geraten zu sein, aber vielleicht war es auch zuvor nicht im Lot.

Vásárhelyi erzählt eine Geschichte von Liebe und Verlust, von den Verletzungen die Menschen einander zufügen und von der Grausamkeit des Lebens. Sie schont weder Charaktere noch LeserInnen sondern zeigt uns, dass es nicht immer ein Happy End gibt und nicht alle Menschen aus ihrem Schicksal gestärkt hervorgehen.

Sie erzählt eine Geschichte, die das Leben so oder so ähnlich schreiben hätte können. Fern von den hellen Momenten an die wir alle glauben wollen, stoßen uns die Charaktere gleichermaßen ab, wie wir sie glücklich sehen möchten.

Ein erfrischend schonungsloser Blick auf das menschliche Scheitern.

Veröffentlicht am 10.03.2024

Nicht mein Buch

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Lange wollte ich dieses Buch unbedingt haben, nur, damit es dann wieder ewig in meinem Regal stand, weil das Thema doch schon etwas schwierig ist. Am Ende hat es mich wahnsinnig enttäuscht, denn statt ...

Lange wollte ich dieses Buch unbedingt haben, nur, damit es dann wieder ewig in meinem Regal stand, weil das Thema doch schon etwas schwierig ist. Am Ende hat es mich wahnsinnig enttäuscht, denn statt eines emotionalen Romans über den Verlust eines geliebten Menschen, bekommt man hier eher solch einen, in dem die experimentelle Sprache alles verdirbt und die wahren Gefühle verschluckt.

Das beginnt schon beim Schreibstil, der gewollt und übertrieben poetisch ist und sich einfach nicht so richtig rund für mich anfühlte. Außerdem konnte er, bis auf die erdrückende Melancholie, die Gefühle der Protagonistin überhaupt nicht transportieren, was ich bei dem Thema sehr schade fand.

Ebenso wirkt die Geschichte einfach nur wirr zusammen gepuzzelt, zusammenhanglos und wild. Sie beginnt am Ende, schiebt Erinnerungen dazwischen und dreht sich immer wieder um die relativ unsympathische Protagonistin, die ich weder besonders mochte, noch mit welcher ich mitfühlen konnte, denn, obwohl jeder Mensch anders mit Trauer umgeht, tut sie so viele Dinge, die einfach nur dumm sind und absolut nicht nachvollziehbar. Für mich war sie einfach nur eine Irre. Gleichzeitig fehlt der Tiefgang komplett. Warum hat Eva Jan so sehr geliebt? Was ist das zwischen ihr und Monn ? Nutzt sie ihn nur aus und warum kümmert er sich so aufopferungsvoll um sie? Das alles sind Fragen, die ich mir am Ende gestellt habe. Und die größte Frage war, was mir dieses Ende eigentlich sagen soll.

Alles in allem ist dieses Buch absolut nicht mein Geschmack, denn mir hat hier einfach alles gefehlt, was ich davon erwartet hatte. Zu Ende gelesen habe ich es auch nur, weil es mit weniger als zweihundert Seiden recht kurz war.

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