Cover-Bild Der Apparat
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 13.06.2023
  • ISBN: 9783498003029
J. O. Morgan

Der Apparat

Jan Schönherr (Übersetzer)

Ein dystopischer Roman über eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Was wird aus uns Menschen, unseren Beziehungen, Gedanken und Gefühlen, aus unserer Seele in einer technikversessenen Welt? Und was wäre, wenn niemand das Internet erfunden hätte?

Eine Welt, die unserer zum Verwechseln ähnelt – mit einem Unterschied: Es gibt kein Internet. Stattdessen wird die Teleportation erfunden, und Entfernungen stellen kein Hindernis mehr dar. Eine Revolution, ein Wunder, das schnell alltäglich wird und doch das Leben aller Beteiligten tiefgreifend verändert: von den ersten Versuchen, einem teleportierten Eierlöffel, bis zur selbstverständlichen, unmittelbaren Bewegung von Menschen. Aber ist ein Ölgemälde nach dem Umzug per Teleportation wirklich noch dasselbe wie zuvor? Warum hat der Apparat die Macht, eine Beziehungskrise auszulösen? Und hat dein Ehemann, der erste teleportierte Mensch der Welt, die Übertragung wirklich so unbeschadet überstanden, wie es scheint?

In seinem formvollendeten Roman untersucht der preisgekrönte Lyriker J. O. Morgan, was in einer technologiebestimmten Welt mit unserer Menschlichkeit, unseren Erinnerungen, Ängsten, Lieben geschieht und was verloren geht auf dem Weg in die Zukunft.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2023

Dystopische Geschichte mit aktuellem Hintergrund

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Das Internet wurde nie erfunden. Stattdessen wurde die Teleportation erfunden, verbessert, optimiert. In mehreren Sequenzen verfolgt man Schritt für Schritt diese Neuerungen der Geräte und die Veränderungen, ...

Das Internet wurde nie erfunden. Stattdessen wurde die Teleportation erfunden, verbessert, optimiert. In mehreren Sequenzen verfolgt man Schritt für Schritt diese Neuerungen der Geräte und die Veränderungen, die sie in der Gesellschaft hervorrufen.

Das Cover des Buches ist ein absoluter Eyecatcher und hat mich nicht nur auf das Buch aufmerksam gemacht, sondern auch mich letztendlich davon überzeugt, dass Buch zu kaufen und zu lesen, obwohl es von dem abweicht, was ich sonst so bevorzuge. Der Aufbau des Buches in in sich abgeschlossene Episoden erinnert doch sehr stark an Kurzgeschichten, die ich normalerweise nicht so sehr schwätze, da dabei meiner Meinung nach sehr viel Potential hinsichtlich des Aufbaus einer Verbindung zwischen Lesenden und den Protagonist:innen verloren geht. Dennoch sind in diesem Fall Sprache und Atmosphäre so einprägsam und wunderschön zu lesen, dass dieser Kritikpunkt nicht großartig ins Gewicht gefallen ist. Mitunter, weil die Protagonist:innen nichts weiter sind als Figuren, Augen, durch die man den Fortschritt der Technik und die Veränderung der Welt beobachten kann, die nach ihrem Auftritt allerdings wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Jedenfalls kommt das Buch ohne prägnante Charakterzeichnungen sehr gut aus.

Anregend ist das buch vor allem dahingehend, dass die Überschneidungen zum Internet unübersehbar sind. In einem vermeintlich unvermeidbaren Prozess verändern sich die Werte der Gesellschaft, nicht zum Positiven und selbstzerstörerisches und manipulatives Verhalten wird ohne zu zögern in Kauf genommen.

Und so ist das Buch ein interessanter Abriss darüber, wie die Welt sich eventuell noch verändern mag, für diejenigen, die mit Kurzgeschichten sehr gut leben können.

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