Cover-Bild Wolfsblut
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inkl. MwSt
  • Verlag: idb
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.10.2016
  • ISBN: 9783960559771
Jack London

Wolfsblut

Wolfsblut ist einer der bekanntesten Romane von Jack London. Tierische Hauptfigur und Held ist ein Wolf, der Hundeblut in den Adern hat, weil seine Mutter zur Hälfte Hündin ist. Aus der Wildnis gerät er in die Hände von Menschen, zuerst Indianer, dann Weiße.
Er muss immer wieder ums Überleben kämpfen ...
Jack London erzählt die Geschichte des Tieres packend und glaubwürdig, ohne kitschige Vermenschlichung.
Vollständige deutsche Ausgabe.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2021

Super Abenteuerroman

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„Wolfsblut“ ist ein klassischer Abenteuerroman, der während des Goldrausches am Klondike gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Dabei geht es um einen jungen Wolf namens Wolfsblut, der im Verlaufe der ...

„Wolfsblut“ ist ein klassischer Abenteuerroman, der während des Goldrausches am Klondike gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Dabei geht es um einen jungen Wolf namens Wolfsblut, der im Verlaufe der Geschichte von einem Wildtier zu einem dem Menschen untergeordneten Geschöpf wird. Man spürt als Leser, dass der Autor selbst viele Reisen unternommen hat, die ihn geprägt haben und eben auch für diese Geschichte aus seinem großen Erlebnisschatz schöpfen lassen konnten. Das wohl teils selbst Erlebte beschreibt er hier so lebendig, dass man sich förmlich in diese raue, kalte und menschenfeindliche Natur des hohen Nordens Amerikas versetzt fühlt. Aber vor allem ist man so in der Geschichte gefangen, dass einem das tragische Schicksal von Wolfsblut von Beginn an völlig in seinen Bann zieht. Es ist ein Buch, dass man immer wieder mal lesen kann, und das nicht nur Hundeliebhaber begeistern wird. Mich hat es wunderbar unterhalten und deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.05.2025

Wolfsblut, ein verfolgter und gequälter Außenseiter

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Im hohen Norden Amerikas macht eine Gruppe hungriger Wölfe die Gegend unsicher. Unter ihnen ist auch Wolfsbluts Mutter Kiche, halb Wolf halb Hund, die sich mit dem stärksten Wolf der Gruppe paart und Wolfsblut ...

Im hohen Norden Amerikas macht eine Gruppe hungriger Wölfe die Gegend unsicher. Unter ihnen ist auch Wolfsbluts Mutter Kiche, halb Wolf halb Hund, die sich mit dem stärksten Wolf der Gruppe paart und Wolfsblut zur Welt bringt. Der Welpe ist früh auf sich alleine gestellt, da Kiche eines Tages von der Jagd nicht mehr zurückkehrt. Er kommt zu Indianern, wird Schlittenhund und später für ein paar Flaschen Whiskey an einen Veranstalter von Hundekämpfen verkauft. Er muss gegen andere Hunde kämpfen, wo er meist als Sieger hervorgeht, bis er von einer Bulldogge beinahe tödlich gebissen wird. Der Minenexperte Weedon Scott kauft ihn für 150 Dollar ab, pflegt ihn gesund und nimmt ihn mit nach San Francisco. Seine Familie ist anfangs nicht begeistert, doch Wolfsblut passt sich an, kann die Familie vor einem entflohenen Sträfling retten und schließt sogar Freundschaft mit dem Familienhund Collie …

Jack London, geb. 1876 in San Francisco, war ein US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Fotograf. Er war erst 40 Jahre alt, als er 1916 unter ungeklärten Umständen starb. Seine Bekanntheit erlangte er hauptsächlich durch seine Abenteuerromane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt wurden. Zu seinen Lebzeiten war Jack London der erfolgreichste Autor der Welt.

Der Roman „Wolfsblut“ (Originaltitel „White Fang“) erschien erstmals 1906 und ist in mehreren deutschen Übersetzungen erhältlich. Jack Londons Schreibstil ist kraftvoll, bildhaft, beinahe sachlich aber dennoch sehr eindringlich. Die Besonderheit dieser Geschichte ist der Perspektivwechsel. Der Roman beginnt mit der Sichtweise von Menschen, um dann im 2.Teil zu der von Wolfsblut zu wechseln. Dadurch gelingt es ihm, das tierische Verhalten glaubhaft zu schildern, ohne es jedoch zu vermenschlichen. Der Wolf bzw. der Hund steht im Vordergrund, was die Spannung und Dramatik ungemein erhöht. Einige Kampfszenen werden jedoch so drastisch geschildert, dass sie für Kinder ungeeignet sind. Die Grausamkeit der Menschen kennt keine Grenzen. Die Naturbeschreibungen jedoch sind sehr eindrucksvoll, die erbarmungslose Kälte des Hohen Nordens ist förmlich zu spüren und die feindliche Wildnis buchstäblich greifbar.

Fazit: Ein zeitloser Klassiker, spannend und berührend, der sowohl Abenteurer als auch Natur- und Tierfreunde begeistern kann.

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