Katastrophal
Es passiert leider immer wieder mal, dass man ein Buch liest, dass einem nicht so gut gefällt. Geschmäcker sind eben verschieben. Bei Rezensionen von Büchern, die nicht ganz meinen Geschmack getroffen ...
Es passiert leider immer wieder mal, dass man ein Buch liest, dass einem nicht so gut gefällt. Geschmäcker sind eben verschieben. Bei Rezensionen von Büchern, die nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben, versuche ich dann aber trotzdem immer mit den positiven Dingen zu starten. Irgendwas gibt es normalerweise immer das einem dann doch gefallen hat. Leider stellt dieses Buch eine Ausnahme dar. Ehrlich gesagt, tut es mir um die verschwendete Lebens- und Lesezeit leid. Ich habe das Buch aber bis zum Schluss gelesen, da ich die Hoffnung hatte, dass es nur besser werden könnte. Diese Hoffnung war leider vergebens.
Der Mordfall war nicht besonders außergewöhnlich, wer der Mörder ist, war mir schon innerhalb kurzer Zeit klar, die Einwohner von Kleinöd sind alle wandelnde Klischees, die Kommissarin eine Verschwörungstheoretikerin und die Sprache ist einfach nur unterirdisch.
Diese ständigen doppelten und vor allem dreifachen Verneinungen sind meiner Meinung und Erfahrung nach, kein Dialekt der wirklich gesprochen wird, nicht mal im tiefsten Land. Beim Lesen war es nur mühsam und ich habe mich die ganze Zeit darüber geärgert.
Von anderen Heimat- oder Regionalkrimis bin ich es gewöhnt, dass sie entweder wirklich lustig sind oder außergewöhnlich spannend und im besten Fall eine Kombination aus beiden. Leider war dieser Roman weder das eine noch das andere. Die Charaktere waren überzogen, aber nicht auf eine liebevolle und lustige Art und Weise. Ich hatte eher das Gefühl, dass hier jemand das Landleben und die Landbevölkerung so überhaupt nicht ausstehen kann und daher alle Personen möglichst unsympathisch und grauenvoll darstellen wollte.
Ich kann es leider nur noch einmal sagen, aber das Buch war für mich leider ein kompletter Reinfall und ich kann es wirklich nicht weiterempfehlen.