Cover-Bild Küssen und andere lebenswichtige Dinge
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783734102691
Katherine Center

Küssen und andere lebenswichtige Dinge

Roman
Uta Hege (Übersetzer)

Eine fiese Trennung, ein Survival-Kurs, Männer, die einen auf die Palme bringen – und wie man all das überlebt!

Helen Carpenter weiß: Es ist an der Zeit, sich endlich zusammenzureißen. Sie ist zweiunddreißig, seit einem Jahr geschieden und schon genauso lange völlig neben der Spur. Das ist wohl auch der Grund, warum sie sich von ihrem nervigen kleinen Bruder überreden lässt, an einem Survival-Training in der Wildnis Wyomings teilzunehmen. Was er ihr nicht gesagt hat: Sein genauso nerviger bester Freund wird ebenfalls mit von der Partie sein. Und so beginnt das schrägste, nervenaufreibendste Abenteuer in Helens bis dahin so bravem Leben …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2017

Eigentlich ein schönes Buch, ABER...

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Wenn man sich den Klappentext durchliest, hat man eigentlich ganz andere Erwartungen an das Buch. Was einerseits ganz gut ist, weil sich die Handlung ganz anders entwickelt, als ich es erwartet hätte, ...

Wenn man sich den Klappentext durchliest, hat man eigentlich ganz andere Erwartungen an das Buch. Was einerseits ganz gut ist, weil sich die Handlung ganz anders entwickelt, als ich es erwartet hätte, andererseits aber der Survivaltrip im Klappentext sehr in den Mittelpunkt gerückt wird, was gar nicht so sehr der Fall ist. Ja, es gibt zwar diesen Trip, aber Moskitoangriffe und Sommerblizzard sind doch übertrieben.
Was die Handlung an sich angeht, war ich positiv überrascht. Was zum einen daran liegt, dass sie sich, wie schon gesagt, anders entwickelt, als ich das erwartet hätte. Und nachdem ich schonmal ein paar Rezensionen zu dem Buch gelesen hatte, war ich auch ein bisschen skeptisch. Es hieß nämlich, dass der Survivalkurs gar nicht so lange vorkommt. Und ja, nicht das gesamte Buch, von Anfang bis Ende, dreht sich um das Überlebenstraining in der Wildnis, erstmal braucht es davor ein bisschen, bis es anfängt und danach passiert auch noch das ein oder andere, aber zumindest die Hälfte des Buches dreht sich um den Kurs. Außerdem finde ich den Survivaltrip an sich auch echt interessant. Auf was die Teilnehmer alles verzichten mussten, worauf man achten muss und was dort alles passieren kann. Manchmal wurden die Tage zwar ziemlich schnell abgehandelt, aber das war auch gut so, da es sonst schnell hätte langatmig werden können. Das Ende war dann ziemlich ungewöhnlich, was ich aber auch wieder irgendwie cool fand. Im Epilog erklärt Helen nämlich, wieso sie genau diese Geschichte aus ihrem Leben erzählt und wieso sie sie so enden lässt. Also schonmal witzig, dass es überhaupt erklärt wird und das hat es für mich verständlich gemacht.
Die Charaktere fand ich ebenfalls interessant und Helen als Hauptfigur ziemlich sympathisch. Sie ist nicht unbedingt das, was man selbstbewusst nennt und ist vor allem nach ihrer Scheidung noch ein bisschen durch den Wind und einsam. Ich konnte ihre Handlungen immer gut nachvollziehen und wie sie sich im Laufe der Geschichte verändert fand ich schön beschrieben, vor allem, dass sie lernt, sich an die schönen Dinge, die ihr an dem Tag passiert sind, zu erinnern statt an die schlechten, und wenn die schönen noch so klein erscheinen.
Auch Jake war mir sehr sympathisch, wenn auch teilweise ein bisschen seltsam, was wahrscheinlich am Kleidungsstil liegt, den ich mir immer noch nicht so richtig vorstellen kann^^
Auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen, wobei mein Favorit hier Duncan ist, Helens kleiner Bruder. Er kommt einfach genau so rüber, wie die Autorin das wahrscheinlich geplant hat, nämlich chaotisch und etwas planlos, aber doch total liebenswert. Genauso gut fand ich GiGi, Helens Großmutter, oder auch die anderen Kursteilnehmer, die man zwar am Anfang mit Helen zusammen etwas komisch und nervig finde, sich aber im Laufe der Geschichte an sie gewöhnt und irgendwie auch mag.
So, nun zum letzten Punkt, dem Schreibstil. Das ist auch der, an dem ich am meisten zu kritteln habe. Ich kann jetzt nicht sagen, dass er schlecht ist, nein, er lässt sich schon ganz gut lesen. Aber die Wortwahl teilweise... Manchmal kam es mir so vor, als wäre Helen nicht 32 Jahre alt, sondern 52, so, wie sie sich ausdrückt! Ganz ehrlich, sie redet echt geschwollen daher. Selbst wenn es nur kurze Sätze sind, fällt es auf und auch sonst bei den Erklärungen und Beschreibungen ist mir einfach aufgefallen, dass die Autorin immer wieder hochgestochene Worte benutzt, die sich meiner Meinung nach dann einfach zu geschwollen angehört haben. Was mir in der Hinsicht außerdem noch aufgefallen ist, ist, dass Katherine Center den Altersunterschied zwischen Helen und Jake sowie auch den restlichen Kursteilnehmern ziemlich extrem darstellt. Ja, okay, sie liegen zehn Jahre auseinander, aber deswegen sind die 20-Jährigen trotzdem keine kleinen Kiddies mehr und wenn man 30 ist, hat man auch nicht automatisch die Weisheit mit Löffeln gegessen! Das hat mich dann schon aufgeregt, als es immer wieder erwähnt und betont wurde. Auf jeden Fall hat mich das doch ziemlich gestört, selbst wenn der Rest des Romans ziemlich gelungen war.
So hat der Schreibstil und ein paar kleinere Schwächen bei mir dazu geführt, dass ich ein wenig enttäuscht von dem Roman war, selbst wenn ich ihn stellenweise echt gut fand.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu "Küssen und andere lebenswichtige Dinge"

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Meine Meinung: Der Schreibstil war flüssig und man kam gut in das Buch rein. Helen erzählt von ihrer gescheiterten Ehe und warum genau sie sich jetzt für einen Survival-Trip entschieden hat. Ich wurde ...

Meine Meinung: Der Schreibstil war flüssig und man kam gut in das Buch rein. Helen erzählt von ihrer gescheiterten Ehe und warum genau sie sich jetzt für einen Survival-Trip entschieden hat. Ich wurde jedoch nie mit ihr warm, ich fand sie einfach nervig und ich konnte kein Mitleid mit ihr haben auch in den echt traurigen Momenten der Geschichte.
Sie macht ihren Bruder einfach immer schlecht.
Ihr Bruder Duncan ist ein Chaot aber irgendwie war er mir schon von Anfang an sympathischer als Helen.
Jake war mir aber schon von Anfang an sympathisch, er hört den Menschen zu und ist nicht gleich so negativ eingestellt wie Helen.
Jedoch habe ich besonders bei Helen eine Veränderung im Laufe der Geschichte bemerkt und das fand ich von der Autorin echt gut gemacht.
Die Personen entwickeln sich schon weiter und finden sich durch verschiedene Ereignisse selbst.
Auch der Survival-Trip an sich ist der Autorin echt gut gelungen, da man das Gefühlt hat, dass man selbst dabei ist.

Daher denke ich, dass das Buch so für zwischendurch ganz gut ist, aber ich müsste es jetzt nicht noch ein zweites Mal lesen.
Ich vergebe aus diesem Grund 3,5 von 5 Bücherträumen!
Ich danke dem Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar!