Cover-Bild Der kretische Gast
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 17.08.2017
  • ISBN: 9783462051056
Klaus Modick

Der kretische Gast

Roman

Ein hochaktueller, spannender und gut recherchierter Roman, der zwischen den Vierzigerjahren und den Jahrzehnten danach, zwischen kretischem Sommer und Hamburger Winter angesiedelt ist.

Kreta 1943: Der deutsche Archäologe Johann Martens soll im Auftrag der Wehrmacht die Kunstschätze der besetzten Insel katalogisieren, die sich als Beutegut für Hitlers Germanisches Museum eignen. Der Einheimische Andreas wird zu seinem Fahrer und Führer, doch verbindet beide bald mehr. Die Lebensart der Kreter und noch mehr Andreas’ schöne Tochter Eleni schlagen Martens immer mehr in ihren Bann. Als die Deutschen eine Razzia planen, muss er sich entscheiden, wo er steht.

»Ein Balanceakt zwischen historischer Recherche, Abenteuerroman, Liebesromanze und Hommage an eine Insel« Hajo Steinert, Deutschlandfunk.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

Eine Liebeserklärung an die Insel Kreta und ihre Einwohner

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Kreta 1943. Der Archäologe Johann Martens soll im Auftrage der Wehrmacht Kunstschätze katalogisieren. Er bekommt Andreas zur Seite, einen Kreter, der ihn an die Fundorte fahren soll. Aber Andreas ist ...

Kreta 1943. Der Archäologe Johann Martens soll im Auftrage der Wehrmacht Kunstschätze katalogisieren. Er bekommt Andreas zur Seite, einen Kreter, der ihn an die Fundorte fahren soll. Aber Andreas ist weitaus mehr als ein Fahrer. Er wird Johann immer mehr zum Freund und Johann gerät immer mehr zwischen die Fronten. Als es dann eines Tages Hart auf hart kommt, muss sich Johann entscheiden, auf welcher Seiter er steht.

Der Roman ist sehr bildhaft und emotional geschrieben. Wer die Landschaft der Insel heute kennt, kann sich ugefär ein Bild machen wo die Orte des Geschehens liegen. Auch wird der Leser mit den Grausamkeiten im Krieg konfrontiert, welche die Deutschen dort veranstaltet und hinterlassen haben. Es gibt heute noch Orte, wo man sich als Deutscher nur mit schlechtem Gewissen hintraut. Obwohl unsere Generation schon lang nichts mehr mit den Geschehnissen zu tun hat.
Mir als Kretafan ist dieser Roman eifach unter die Haut gegangen und verdient kompette 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2021

Eine etwas waghalsige Verflechtung von verschiedenen Themen

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Das Buch zwei Erzählstränge, die ineinander verwoben sind. Einerseits ist es die Geschichte des leipziger Ärcheologen Johann Martens, der 1943 in das vom Deutschland besetzte Kreta zwangsversetzt wird ...

Das Buch zwei Erzählstränge, die ineinander verwoben sind. Einerseits ist es die Geschichte des leipziger Ärcheologen Johann Martens, der 1943 in das vom Deutschland besetzte Kreta zwangsversetzt wird und so der Front im Osten entkommt und den kretischen Widerstand kennenlernt. Anderseits des Studenten Lukas Hollbach der 1975 einen Trip nach Kreta macht, um etwas herauszufinden, von dem er selbst nicht genau weiß, um was es sich handelt. Er hat in Hamburg auf dem Flohmarkt ein Foto erstanden, auf dem ein Mann abgebildet ist, den ihn irgendwie an seine Kindheit erinnert. Natürlich gibt es auch noch eine tragische Liebesgeschichte.

Das Hauptthema des Buches ist heikel, handelt es doch von der Besetzung Kretas durch die Nazis und die damit verbundenen Greueltaten. Kombiniert wird dieses Thema mit zwei Liebesgeschichten und der gastfreundlichen Urlaubsinsel Kreta in den 1970iger Jahren. Geht das gut? Das Buch ist gut geschrieben, schildert die Abgründe des Krieges ohne groß etwas zu beschönigen und bringt einem Land und Leute aus der Aussensicht näher. Ehrlich gesagt habe ich mit der Story etwas Mühe und die Liebesgeschichten sind zu kitschig als dass sie mit dem Abschlachten der Bevölkerung durch die Nazischergen kombiniert werden können. Das meine persönliche Meinung, aber vielleicht habe ich das Buch einfach falsch verstanden.

Fazit: Aus meiner Sicht interessant, was man über Kreta im zweiten Weltkrieg erfährt, aber der Rest passt nicht wirklich dazu. Sehr bedingte Leseempfehlung.

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