Cover-Bild Ostfriesenfluch
Band 12 der Reihe "Ann Kathrin Klaasen ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 08.02.2018
  • ISBN: 9783596036349
Klaus-Peter Wolf

Ostfriesenfluch

Spannend, raffiniert und tief verwurzelt in einer einzigartigen Landschaft:
„Ostfriesenfluch“ ist der neue Kriminalroman von Nummer 1- Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf mit Ostfrieslands berühmtester Kommissarin Ann Kathrin Klaasen.
Die Nummer 1 der SPIEGEL- Bestsellerliste

Er entführt Frauen, aber er tötet sie nicht. Er stellt noch nicht einmal eine Lösegeldforderung. Er schickt nur ein Paket mit den Kleidungsstücken der Betroffenen. Das löst Panik aus, denn niemand versteht, was er will.
Sind die Frauen wirklich entführt worden, oder sind sie abgehauen, weil sie ihrem Leben eine neue Richtung geben wollten? Hier zerstört einer systematisch glückliche Beziehungen, denkt sich Ann Kathrin. Sie scheint zu ahnen, worauf es der Entführer abgesehen hat. Aber wie kann sie ihn fassen?
Ein psychopathischer Täter, der das Glück der anderen zerstören will: Perfide und raffiniert zeichnet Nummer Eins-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf das Psychogramm einer verwundeten Seele.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2018

Durchgehend spannend, aber leider manchmal ziemlich unglaubwürdig

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Eine nackte Frau wird erschossen in einem Rapsfeld aufgefunden. Ann Kathrin Klaasen und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Dabei finden sie heraus, dass der Ehemann seine Frau schon einige Zeit nicht ...

Eine nackte Frau wird erschossen in einem Rapsfeld aufgefunden. Ann Kathrin Klaasen und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Dabei finden sie heraus, dass der Ehemann seine Frau schon einige Zeit nicht mehr gesehen hat, bisher aber davon ausging, dass sie ihn und die Kinder für einen Liebhaber verlassen hat. Als auf den Witwer geschossen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Der Liebhaber gerät ins Visier der Ermittlungen. Doch Ann Kathrin Klaasen stellt schon bald fest, dass mehr hinter dem Ganzen stecken muss, denn es werden weitere Frauen vermisst, deren Verschwinden von ihren Ehemännern ebenfalls nicht gemeldet wurde, da auch diese davon ausgehen, dass die Frauen durchgebrannt sind. Ein Paket, mit den Kleidungsstücken der verschwundenen Frauen, ist der einzige Hinweis auf einen Zusammenhang. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt....

"Ostfriesenfluch" ist bereits der zwölfte Fall für Ann Kathrin Klaasen. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie allerdings auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wenn man an der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der empfohlenen Reihenfolge.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt mühelos, denn der Autor versteht es hervorragend, die Spannung von der ersten Seite an aufzubauen. Man beobachtet hier eine Frau, die offensichtlich auf der Flucht ist und um ihr Leben rennt. Dadurch ist man sofort mitten im Geschehen und möchte unbedingt erfahren, wer der Jäger ist und was ihn zu dieser Tat treibt. Auch dieser Fall wird wieder aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Als Leser hat man dadurch zwar mehr Hintergrundwissen als das Ermittlerteam, aber dennoch wird nicht zu viel verraten, sodass man gespannt die Ermittlungen verfolgt und gemeinsam mit Ann Kathrin Klaasen und ihrem Team im Dunklen tappt. Der Fall hält einige Überraschungen bereit. Langweilig wird es also nie. Allerdings kommt es bei diesem Band zu einigen Szenen, die übertrieben und dadurch unglaubwürdig wirken. Ann Kathrin Klaasen ist ja für ihre Alleingänge bekannt und lässt sich von niemanden in ihre Ermittlungen reinreden, doch dieses Mal schießt sie dabei mehrmals über das Ziel hinaus und sorgt dadurch für unglaubwürdige Einsätze, die im wirklichen Leben so sicher niemals stattgefunden hätten.

Es gelingt dem Autor auch in diesem Fall wieder, die Charaktere so lebendig zu beschreiben, dass man sie spontan vor Augen hat. Man kann sich deshalb ganz auf die Handlung einlassen und die durchgehend vorhandene Spannung genießen. Zur Auflockerung gibt es auch wieder einige Szenen, bei denen man ganz spontan schmunzeln muss.

Ich habe bereits einige Bände der Reihe gelesen und es hat mir wieder gut gefallen, die altbekannten Charaktere zu beobachten und mich auf den spannenden Fall einzulassen. An der Spannung habe ich auch überhaupt nicht auszusetzen, denn ich konnte durchgehend mitfiebern und bin deshalb förmlich durch das Buch geflogen. Allerdings gab es, für meinen Geschmack, in diesem Fall einfach zu viele Szenen, die auf mich übertrieben und dadurch extrem unglaubwürdig wirkten. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb auch nur drei von fünf möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Nicht ernstzunehmen

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Der 12. Fall der Ostfriesenkrimi-Reihe beginnt spannungsgeladen und beklemmend, als eine entführte Frau versucht, ihrem Peiniger zu entkommen. Man spürt ihre Verzweiflung und erlebt hautnah mit, wie die ...

Der 12. Fall der Ostfriesenkrimi-Reihe beginnt spannungsgeladen und beklemmend, als eine entführte Frau versucht, ihrem Peiniger zu entkommen. Man spürt ihre Verzweiflung und erlebt hautnah mit, wie die Panik von ihr Besitz ergreift, als ihre Flucht misslingt. Ihre unbekleidete Leiche wird einige Zeit später, mit Blumen geschmückt, neben einem ebenfalls erschossenen Mann aufgefunden. Die Ermittlertruppe der Polizei geht von einer Beziehungstat aus, doch als weitere Ereignisse die Morde immer mysteriöser erscheinen lassen, stehen sie vor einem Rätsel.

Mir hat die Handlung am Anfang sehr gut gefallen. Die Atmosphäre war fesselnd und man wusste zu Beginn als Leser zwar schon mehr als die Polizei, konnte aber bei den vielen Personen, die in den Fall verwickelt waren, noch gut mit rätseln. Im weiteren Verlauf empfand ich die Situationen, die sich ergeben haben, aber immer absurder und unglaubwürdiger bis hin zur Lächerlichkeit. Konnte man über die Verwechslung eines Polizisten mit einem Stripper noch Schmunzeln, geriet die Szene der Zeugenbefragung auf hoher See inklusive Abseilen aus einem Helikopter zur Farce. Leider war dies nur der Auftakt weiterer unglaubwürdiger Beschreibungen, die ich, um Spoiler zu vermeiden, nicht aufzählen werde.

Aus diesem Grund konnte ich den übrigen Verlauf der Handlung nicht mehr ernst nehmen und habe stattdessen nur noch weitergelesen, weil ich auf die Auflösung gespannt war, die dann doch noch interessante Details liefern konnte. Von den Charakteren habe ich mich nur in die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und die beiden Entführungsopfer hineinversetzen können. Ihre Ermittlungstaktik, den Fall persönlich nachzustellen und sich räumlich und körperlich in die Rolle des Opfers zu begeben, war bewundernswert. Auch wenn sie mit blindem Eifer manchmal übers Ziel hinausgeschossen ist und sich damit in Gefahr gebracht hat, waren ihre Methoden erfrischend und überraschend anders. Alle weiteren Charaktere empfand ich als zu blass oder unverständlich in ihrem Handeln.

Insgesamt gesehen bietet dieser Krimi gute Unterhaltung, sollte aber nicht zu ernst genommen werden.