Cover-Bild Alles was wir jemals waren
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 12.10.2022
  • ISBN: 9783754001554
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kyra Groh

Alles was wir jemals waren

. Ungekürzt.
Carolin Sophie Göbel (Sprecher)

Sie waren ALLES füreinander. Doch NICHTS ist wie zuvor.

Anouk steckt fest. Ihre Freundinnen haben die Zukunft genau geplant, nur sie wird von ihren familiären Pflichten zurückgehalten - oder hemmt sie etwa die Angst, in ihrem Traum vom Kunststudium zu scheitern? Etwas muss sich ändern, also trennt sich Anouk von ihrer Jugendliebe Kaya. Kurz darauf lernt sie Valentin kennen und in ihrem Leben scheint sich endlich etwas zu bewegen. Doch wieso fühlt sie sich immer noch so leer? Und warum kann sie nicht aufhören, an Kaya zu denken? Als dieser plötzlich wieder Kontakt zu ihr aufnimmt, wird Anouk klar, dass es nicht der Beziehungsstatus ist, den sie ändern muss ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2023

Anouks Geschichte

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Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft ...

Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft sich durch ihn neue Möglichkeiten. Doch mit der Zeit wird ihr klar, dass es nicht der Beziehungsstatus ist denn sie ändern muss.
Zunächst einmal Sprache, Erzählstil usw. sind wie in den Vorgängerbänden authentisch, humorvoll und mit so viel Liebe gestaltet. Jedoch konnte mich Anouks Geschichte nicht ganz so mitreißen wie Annas oder Pollys. Ich kann gar nicht so genau sagen woran das explizit liegt. Vielleicht weil ich mit Anouk länger gebraucht habe warm zu werden, was aber kein wesentlicher Kritikpunkt sein sollte. Oder weil mir Anna und Polly mir in diesem Band mit ihren Ratschlägen und Entscheidungen als beste Freundinnen nicht ganz sympathisch waren? Auch das sollte kein Kritikpunkt sein, weil ich das ja objektiv so empfinde. Wie gesagt festmachen kann ich es nicht ganz, dennoch ist auch Anouks Geschichte, eine wichtige Geschichte. Und vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich so von den Anderen abhebt, weil sie einfach so komplett anders verläuft als die vorherigen beiden. Was soll ich sagen, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und diese Geschichte hat mich aus dem Trott gebracht und mich stellenweise vom Verlauf her, durcheinandergebracht. Zurück zu Anouks Geschichte. Denn ihre Geschichte ist viel mehr als die anderen beiden eine Coming-of-Age-Geschichte. Denn sie macht von allen dreien in meinen Augen den größten Prozess durch. Ihre Entwicklung ist von Höhen und Tiefen geprägt, die als Leser schon mal als anstrengend empfunden werden können. Denn Anouk ist an machen Stellen voller Selbstzweifel die sie zu übermannen drohen, dass sie dadurch unglaublich verletzlich und vielleicht auch manchmal weinerlich wirkt. Aber auch das kann auf Dauer als Leser etwas anstrengend werden. Was nicht heißen soll, dass dieses Verhalten nicht authentisch oder unecht ist. Denn die Geschichte ist wie die anderen beiden sehr nah am Leser und unglaublich echt. Anouk und Kaya haben mir sehr gut miteinander gefallen, denn beide versprühen einen herrlichen Nerd-Vibe und sind zusammen in diesen Dingen unschlagbar. Alles in allem kommt auch das Ende nicht überraschend und lässt einen mit einem Lächeln zurück.
Wie oben schon genannt konnte mich Anouk nicht ganz so abholen wie die anderen Beiden. Was der Tiefe und Wichtigkeit der Geschichte keinen Abbruch tut. Trotzdem eine wundervolle, echte Story direkt aus dem Leben. Sehr gute 4,5 von 5 Sternen für Anouk und Kaya.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Ein wunderschöner Abschluss für die Reihe

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Im letzten Teil der Reihe geht es um Anouk, die letzte der drei Freundinnen. Sie gehört eher zu der ruhigen Art Mensch, doch nach dem Abitur hat sie das Gefühl festzustecken, während alle anderen in ihrem ...

Im letzten Teil der Reihe geht es um Anouk, die letzte der drei Freundinnen. Sie gehört eher zu der ruhigen Art Mensch, doch nach dem Abitur hat sie das Gefühl festzustecken, während alle anderen in ihrem Umfeld irgendwie weiterkommen und sich entwickeln.
Auf eine sehr einfühlsame und emotionale Art spricht Kyra Groh in diesem Buch die Themen Selbstliebe, verloren sein, Zukunftspläne, aber auch die Freundschaft zu Anna und Polly und die Liebe kommen hier definitiv nicht zu kurz.
Den Schreibstil der Autorin habe ich in den anderen Büchern schon lieb gewonnen, in diesem Buch ist es nicht anders. Sie schafft eine tolle Atmosphäre und authentische Protagonisten, die eine tolle Entwicklung machen, an sich arbeiten und wachsen.
Alles in allem ein sehr schöner Abschluss für die Reihe, Kyra Groh gehört für mich durch die Büchern zu einer Autorin, die ich definitiv im Auge behalten und noch die ein oder andere Geschichte lesen möchte.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Gelungener Reihenabschluss

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Mit dem dritten Band ist Kyra Groh an sich ein guter Reihenabschluss gelungen. Es geht um Selbstliebe, um Selbstwertschätzung, ums planlos sein, ums sich vergleichen.

Ich schrieb „an sich ein guter Reihenabschluss“, ...

Mit dem dritten Band ist Kyra Groh an sich ein guter Reihenabschluss gelungen. Es geht um Selbstliebe, um Selbstwertschätzung, ums planlos sein, ums sich vergleichen.

Ich schrieb „an sich ein guter Reihenabschluss“, weil „Alles, was wir jemals waren“ für mich der schlechteste Band der Reihe war. Ich weiß, wie viele vor allem den letzten Band der Reihe online feiern. Aber ich kann es nicht. Und das nicht, weil die Handlung uninteressant oder langweilig gewesen wäre. Oder weil das Buch nicht gut geschrieben ist. Sondern nur aus einem einzigen Grund: Es geht mir zu nah.

Ich bin Anouk. Oder ich war es, als ich in ihrem Alter war. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich in einem Loch saß, nicht wusste, was ich mit meinem Leben anfangen soll, und mich neben allen anderen immer so unbeholfen und unerfahren gefühlt habe. Es ist als hätte mir Kyra Groh einen Spiegel vorgehalten und deshalb war das Buch ehrlich gesagt kaum zu ertragen.

Ich konnte so gut nachempfinden, wie neidisch Anouk auf ihre Freundinnen ist, weil diese ihr Leben selbst lenken und schon so viel weiter sind, während sie irgendetwas hemmt, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ich konnte nachvollziehen, wie sie Valentin kennen lernen wollte, um mitreden zu können. Um mehr Erfahrungen zu sammeln, die denen ihrer Freundinnen ähneln. Sich ständig unzulänglich zu fühlen und zu vergleichen. Ich kann das so unfassbar gut nachvollziehen. Auch das auf toxische Männer hereinzufallen, denn davon gibt es so unglaublich viele.

Dieses Buch trifft mich einfach in zu vielen Punkten und deshalb habe ich es kaum ausgehalten. Dafür ist es auch das erste Second Chance-Buch, bei dem ich die Umsetzung wirklich mochte. ich bin ganz extrem im Zwiespalt. Weil es eine tolle Geschichte ist, die mir persönlich aber nicht viel gegeben hat außer Erinnerungen, die ich gar nicht aufleben lassen möchte. Dafür bin ich umso dankbarer dafür, dass ich da stehe, wo ich jetzt bin. Dass Neid kein Thema mehr für mich ist. Dass ich mich nicht mehr so sehr vergleiche. ich bin nun einmal eine Anouk. Und das ist okay so.


FAZIT ZUR REIHE
Die „Alles“-Reihe ist für mich DIE New Adult-Reihe schlechthin. Weil sie ernste Themen auffasst und dabei trotzdem so bodenständig ist und eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt. Die Themen bohren teilweise tief, aber im Prinzip denkt man nach jedem Band (und ich zumindest nach dem ersten und zweiten) einfach nur: „Hach, wie schön!“ Und genau das sind gute Bücher für mich. Bücher, die unterhalten, die aber trotzdem eine gewisse Tiefe haben. Vor allem die Freundinnengruppe fand ich zauberhaft!