Cover-Bild Japanische Geister und Naturwesen
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49,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlagshaus Jacoby & Stuart
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 172
  • Ersterscheinung: 08.2021
  • ISBN: 9783964281111
Lafcadio Hearn

Japanische Geister und Naturwesen

Benjamin Lacombe (Illustrator)

Die magische Welt des alten Japan

Noch mehr als im alten Europa war in Japan die Welt allenthalben belebt von Naturwesen, die dort
yôkai heißen. Von mächtigen und schwachen, guten und bösen Mächten und ihren wechselnden
Erscheinungsformen.

Solch ein Wesen ist etwa der Hai, den ein Mann auf einer Brücke trifft und der verzweifelt ist, weil er aus
dem Palast des Meeresdrachens ausgestoßen wurde und jetzt verhungern muss. Der Mann hat Mitleid
und gewährt dem Haifischmenschen Asyl in dem Teich auf seinem Grundstück. Der hat Gelegenheit, sich
dankbar zu erweisen, als sein Retter liebeskrank daniederliegt, weil er den Brautpreis für seine Angebetete
nicht zahlen kann. Darüber grämt sich der Haifischmensch – seinerseits voller Mitleid – so, dass er viele
Tränen weint. Die Tränen aber verfestigen sich zu Saphiren, und sein Retter kann erlöst werden …
Meisterlich erzählt der Wahljapaner Hearn solche Geschichten, und Benjamin Lacombe mit seinem Faible
für japanisches Dekor illustriert sie nicht minder gekonnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Yôkai, Kitsune und andere mystische Wesen

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Ein wenig dünner als der Vorgängerband "Geistergeschichten aus Japan", aber nicht weniger interessant die Geschichten und faszinierend die Illustrationen! Die Halbleinen-Ausgabe macht sich schon von außen ...

Ein wenig dünner als der Vorgängerband "Geistergeschichten aus Japan", aber nicht weniger interessant die Geschichten und faszinierend die Illustrationen! Die Halbleinen-Ausgabe macht sich schon von außen schon einiges her, entfaltet seine ganze Schönheit aber erst mit jeder Geschichte. Es erwarten die Leser:innen wieder traditionelle Geschichten und Mythen, die Lafcadio Hearn im späten 19 Jahrhundert zusammengetragen hat, und die von Benjamin Lacombe szenisch interpretiert wurden. Diesmal stehen Geschichten mit Naturgeistern und Gestaltwandlern im Mittelpunkt. Diese sind viel verhafteter im Alltag(sglauben) der Japaner und kommen auch ohne jeglichen Horrorcharakter aus, da nicht alle Geister böse sind.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Die japanische Märchenwelt trifft auf Benjamin Lacombe ...

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Bei diesem relativ dünnen Schmuckstück handelt es sich um eine Sammlung von japanischen Märchen und Volkserzählungen, die mit den unverwechselbaren Illustrationen vom französischen Künstler Benjamin Lacombe ...

Bei diesem relativ dünnen Schmuckstück handelt es sich um eine Sammlung von japanischen Märchen und Volkserzählungen, die mit den unverwechselbaren Illustrationen vom französischen Künstler Benjamin Lacombe verschönert wurden.

Das Buch kann man wahrlich nur als Schmuckstück bezeichnen, denn jede Seite ist wunderschön gestaltet und detailliert-hochwertig verziert. Die Werke von Benjamin Lacombe passen perfekt zur japanischen Kultur und die Illustrationen der Kitsune (Fuchsdämonen) sind einfach nur wundervoll. Das Buch hat ein A4 Format und ist somit zwar deutlich größer als hergängige Hardcover-Bücher, dadurch kommen die wundervollen Illustrationen aber noch besser zur Geltung. Auch der Einband des Buches ist sehr hochwertig mit verschiedenen Materialen und Glanzeffekten.

Der Titel des Buches ist etwas irreführend. Ich dachte nämlich dass es sich beim Inhalt um eine Zusammenfassung und Übersicht der japanischen Geister- und Naturwesen/Dämonen handelt. Tatsächlich beinhaltet das Buch aber eine Sammlung von japanischen Märchen und Volkssagen. Ich habe zuvor noch nichts von Lafcadio Hearn gehört und die Auswahl der Märchen im Buch hat mich doch etwas überrascht. Als ich dann aber über den Autor recherchiert habe, wurde mir einiges klar. Lafcadio Hearn war ein irisch-griechischer Autor, der im beginnenden 20. Jahrhundert das weltliche Bild von Japan stark geprägt hat. Seine literarischen Werke brachten die japanische Kultur in die ganze Welt. Dementsprechend altmodisch ist natürlich die Sprache der Erzählungen. Da es sich um Märchenerzählungen handelt, hat mich dies aber nicht weiter gestört. Nur beim Kapitel der Kitsune war mir die altmodische und sehr gewählte Sprache ein Dorn im Auge. Da es sich bei den Kitsune um die berühmtesten Sagenwesen der japanischen Kultur handelt, hätte ich mir eine anschaulichere und verständlichere Beschreibung dieser Fuchswesen gewünscht. Ansonsten waren die Märchen wundervoll zu lesen. Die japanische Kultur hat einen Hang zu tiefgründigen Tragödien, welche sich natürlich auch in den Märchen widerspiegelt. Selten gibt es ein Happy-End, aber immer eine tiefgründige Bedeutung. Manche Märchen waren mir persönlich zu kurz, es wirkte als wären sie fürs leichtere Verständnis gekürzt und zusammengefasst worden. Da ich das ursprüngliche Werk von Lafcadio Hearn aus dem 20. Jahrhundert aber nicht kenne, kann ich dies schlecht beurteilen.

Ob der Inhalt des Buches den relativ hohen Preis wert ist, muss jeder für sich selbst beurteilen. Da ich ein riesiger Fan der japanischen Kultur und Sagenwelt bin, musste ich mir dieses Buch unbedingt besorgen. Nun bin ich auch auf den Geschmack von den wundervollen Werken Lacombes gekommen und seine düster-schönen Illustrationen sagen mir unglaublich zu. Ich kenne mich in der Kunstwelt zwar nicht gut aus, kann aber sehr wohl sagen, dass Lacombes Stil etwas ganz Besonderes ist.
Die hochwertige Aufmachung und einzigartigen Illustrationen machen das Buch zu einem Highlight und einen strahlenden Diamanten im Bücherregal, der literarische Inhalt könnte aber etwas mehr bieten. Ich hätte mir für einen besseren Einblick eine grobe Übersicht und genauere Erläuterungen zu den japanischen Märchen- und Sagenwesen gewünscht, dennoch kommt der Kernpunkt der japanischen Kultur mit den ausgewählten Geschichten sehr gut zur Geltung.

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