Cover-Bild Shining Girls
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.02.2014
  • ISBN: 9783499267000
Lauren Beukes

Shining Girls

Karolina Fell (Übersetzer)

Ein Mörder aus der Vergangenheit. Das Mädchen, das ihm entkam. Eine Jagd, die längst vorbei ist. Und doch erst beginnt.Chicago zur Zeit der Großen Depression. Harper Curtis lebt auf der Straße. Er ist kaltblütig, hochgefährlich, von Wahnvorstellungen getrieben. Seit er die strahlend schöne Tänzerin Jeanette sah, träumt er von seinen «Shining Girls». Er will nur eines: ihr Licht für immer auslöschen. Eines Tages fällt ihm der Schlüssel zu einem alten Haus in die Hände - ein Portal. Von nun an reist Harper durch die Zeit, um zu töten. Niemand kann ihn stoppen, keiner vermag die Spuren zu deuten, die er am Tatort hinterlässt. Dinge, die noch nicht oder nicht mehr existieren. Doch dann überlebt eines von Harpers Opfern. Der jungen Kirby gelingt es, die unmöglichen Puzzleteile zusammenzusetzen. Und sie beginnt, den Killer durch die Zeit zu jagen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Interessante Idee, aber nicht gut umgesetzt

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Harper Curtis tötet in den 30er Jahren in Chicago einen Mann. Beim Versuch zu entkommen fällt ihm der Schlüssel eines alten Hauses in die Hände. Er entdeckt, dass es sich bei dem geheimnisvollen Haus um ...

Harper Curtis tötet in den 30er Jahren in Chicago einen Mann. Beim Versuch zu entkommen fällt ihm der Schlüssel eines alten Hauses in die Hände. Er entdeckt, dass es sich bei dem geheimnisvollen Haus um ein Portal handelt, das es ihm ermöglicht in andere Zeiten zu reisen. Von nun an reist Harper durch die Zeit und tötet junge Frauen, seine „Shining Girls“. Die Polizei steht jedes Mal vor einem Rätsel. Harper fühlt sich sicher. Doch dann überlebt eines seiner Opfer, Kirby Mazrachi. Sie will unbedingt den Mann finden, der ihr so viel Leid zugefügt hat und beginnt Nachforschungen anzustellen.

In der Geschichte gibt zwei Handlungsstränge. Der eine handelt von Harper Curtis, seinen Zeitreisen und den Morden an seinen „Shining Girls“. Im anderen geht es um Kirby Mazrachi und ihrer Suche nach dem Mann, der versuchte sie umzubringen.

Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt und spielt in verschiedenen Zeiten, von 1929 bis 1993. Das Jahr wurde immer in der Kapitelüberschrift angegeben, sodass man immer wusste, in welcher Zeit sich der Mörder und die anderen Figuren gerade befinden. Nur an einer Stelle kam bei mir Verwirrung auf, die aber eher inhaltlicher Natur war. Kirby befindet sich plötzlich in Harpers Haus, zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Nachforschungen noch keinerlei Ergebnis erbracht haben. Diese Szene taucht am Ende noch einmal auf und wird weiter ausgeführt. An diesem späteren Zeitpunkt machte sie Sinn, vorher empfand ich sie einfach als unpassend.

Der Charakter der Protagonistin Kirby ist ganz gut ausgearbeitet. Man merkt wie die traumatischen Ereignisse und ihre schwere Kindheit sie gezeichnet haben. Man kann ihre Verbissenheit den Mann zu finden, der ihr Schreckliches angetan hat, gut nachempfinden. Auch der Charakter von Dan, Kirby Chef und damals Reporter in ihrem Fall, ist ganz gut dargestellt. Der Charakter des Protagonisten Harper Curtis dagegen ist ziemlich platt und oberflächlich. Die Autorin legt den Fokus eindeutig auf seine Taten und nicht auf die Ausarbeitung des Charakters. Ich hätte mir in Bezug auf die Person Harper ein wenig mehr Tiefe und mehr Hintergrundwissen über seine Vorgeschichte gewünscht, um besser nachvollziehen zu können, warum er zum brutalen Serienkiller wurde und was seine Motivation ist.

Während der gesamten Geschichte wollte nicht so recht Spannung aufkommen. Die Handlung plätscherte mehr oder weniger so vor sich hin. Einzig ganz am Ende, als sich Harper und Kirby in einer Zeit befinden, kommt ein kleiner Hauch von Spannung auf.

Die Idee mit dem zeitreisenden Serienkiller finde ich an sich nicht schlecht. Allerdings mangelte es etwas an der Umsetzung. Für einen Thriller fehlte es mir eindeutig an Spannung. Es gab keinerlei Überraschungsmomente. Der Charakter des Serienkillers hätte besser herausgearbeitet werden können. Vieles, was den Charakter und die Person Harper Curtis betrifft, bleibt leider im Unklaren. Das Ende des Buches war für mich unbefriedigend. Es sind einige Fragen offen geblieben. Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.