Cover-Bild Miluscha
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.01.2025
  • ISBN: 9783765522024
Lothar von Seltmann

Miluscha

Im Herzen die Heimat. Die wahre und ergreifende Geschichte einer starken Frau, die in einem Dorf in der Ukraine zur Zeit des kommunistischen Regimes aufwächst und schwere Zeiten erlebt.
Die packende Romanbiografie von Lothar von Seltmann in einer neuen Auflage.

Zwischen Obst- und Gemüsegärten liegen die Häuser des idyllischen deutschen Dorfes in der Ukraine. Hier wächst Miluscha zusammen mit ihren sechs Geschwistern auf. Ihr Vater ist der geliebte und angesehene Lehrer des Dorfes. Doch die dunklen Schatten des kommunistischen Regimes liegen schwer auf der ganzen Familie. Sie wird deportiert und zur Zwangsarbeit verpflichtet. Trotz dieser Herausforderungen hält die Familie zusammen. Doch der Vater ist den Strapazen auf Dauer nicht gewachsen. Es sind seine letzten Worte, als Segen gesprochen, die Miluscha all die Jahre hindurch begleiten und tragen.

Eine wahre und ergreifende Geschichte, die der Autor auf fesselnde und bewegende Weise erzählt. Die Neuauflage eines Klassikers, der durch den aktuellen Krieg in der Ukraine ganz neu an Bedeutung gewinnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2025

Wenn der Glaube durch das Leben trägt...

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„...Sorgt nicht, sorgt nicht, für euch wird gesorgt. Der Vater im Himmel bleibt!...“

Dieser Segensspruch des Vaters über seine Frau und die Kinder zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Doch sehenwir ...

„...Sorgt nicht, sorgt nicht, für euch wird gesorgt. Der Vater im Himmel bleibt!...“

Dieser Segensspruch des Vaters über seine Frau und die Kinder zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Doch sehenwir uns an, wie alles begann.
Der Autor hat eine bewegende Biografie geschrieben, die 1923 beginnt und 1945 endet. Es ist eine Neuauflage des Buche.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist fein ausgearbeitet und bringt die gesellschaftlichen und persönliches Probleme auf den Punkt.

„...Bist du wirklich bereit, Elsa Lohreder, mich alten Mann zu heiraten und zugleich die Mutter meiner Kinder zu werden?...“

Diese Frage kommt von Karl Beer im Oktober des Jahres 1923 in dem kleinen Ort Nebarewka der Ukraine. Die 22jährige bejaht, denn sie hatte sich schon seit dem Tode ihrer älteren Schwester um Karl und seine Kinder gekümmert.
Im Dorf leben meist deutsche. Familien. Karl Beer ist der Lehrer und unterrichtet auch in Deutsch und Religion. Bisher hat sich niemand um die Bewohner gekümmert. Doch die Großwetterlage in der Sowjetunion hat sich geändert. Eine neue Regelung besagt, dass nur noch in Russisch unterrichtet werden darf. Religion wird verboten. Glücklicherweise kann Karl Russisch. Außerdem wird die Menge an Land begrenzt, die eine Familie haben darf.
Der Autor versteht es, das Leben auf dem Land anschaulich zu beschreiben. Deutlich wird der Zusammenhalt unter den Deutschen. Sie haben ihre Kultur und ihre Sprache beibehalten. Selbst durch schwierigste Zeiten trägt sie ihr Glaube.
Mittlerweile hat Elsa nicht nur drei Stiefkinder zu versorgen, sondern auch drei eigene Kinder geboren. Dazu gehört Miluscha.
Die sich ändernden politischen Verhältnisse fordern immer neue Entscheidungen. Der Weg der Familie führt erst in die Südukraine, dann wieder heim, bevor sie nach Kasachstan deportiert werden. Nach dem Tode des Vaters in der Südukraine ist Elsa allein für die Familie verantwortlich. Jeder muss mit zufassen.
Der Hitler – Stalin - Pakt ermöglicht den deutschen Familien die Rückkehr in die Ukraine. Nach der deutschen Besatzung geht es der Familie vergleichsweise gut, denn ein Onkel erscheint und nimmt sie in sein Haus in Schitomir auf. Miluscha ist mittlerweile 13 Jahre alt. Doch die Front rückt näher und sie müssen erneut fliehen. Immer wieder wird deutlich, wie der Segen des Vaters die Familie begleitet.
In Deutschland kommt allerdings der Schock. Das erste Mal werden sie getrennt. Miluscha muss nach Brandenburg, um ihr Pflichtjahr abzuleisten. Dabei trifft sie das erste Mal auf fanatische Menschen, die immer noch glauben, dass der Krieg zu gewinnen ist. Sie muss lernen, wann sie was sagen darf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Den Glauben an Gott nicht verlieren

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In einem idyllischen deutschen Dorf wird Emilie Beer, die im Buch nur Miluscha genannt wird, im Jahr 1923 geboren. Der Vater ist der angesehene Lehrer des Dorfes. Umgeben von Früchten und einem privaten ...

In einem idyllischen deutschen Dorf wird Emilie Beer, die im Buch nur Miluscha genannt wird, im Jahr 1923 geboren. Der Vater ist der angesehene Lehrer des Dorfes. Umgeben von Früchten und einem privaten Nutzgarten wächst die junge Miluscha mit ihren sechs Geschwistern in Harmonie auf. Bis das kommunistische Regime dem Familienfrieden ein jähes Ende bereitet. In der Schule wurde deutsch entfernt und russisch als Pflichtfach eingeführt. Auch der Religionsunterricht sollte eingeschränkt werden.

Jeder deutsche musste den Kommunisten seinen Besitz überschreiben. Über Grausamkeiten, was da alles passiert ist, will ich nicht berichten, ich habe geheult. Deportierung und Zwangsarbeit, was schon mehr als schlimm genug ist, hat die Familie trotz allem nicht daran gehindert, ihren Glauben an Gott zu verlieren. Wofür wurden Miluscha und ihre Familie eigentlich bestraft? Für ihr Christ sein für ihr Mensch sein oder letztendlich ihr Deutsch sein? Mutter Elsa weiß nicht mehr, wie sie sich und die Kinder durchbringen soll. Ihr Mann war den Strapazen nicht länger gewachsen und wurde in den Himmel getragen. Was diese Mutter alles durchmachen musste, im Krieg ist furchtbar.

Alles liegt in Gottes Händen, daran hält sich die Familie fest. Und doch kamen Zweifel, warum Gott so viele Grausamkeiten zuließ. Das fragen wir uns selbst auch heute oft, weil Krieg in der Welt ist. Was Miluscha erlebt hat, ist schlimm, dass ein Mensch das überhaupt überleben kann. Dafür hat dann nur der Schöpfer gesorgt, man darf den Glauben nicht verlieren, wenn es auch Zweifel gibt.

Eine wahre, berührende Lebensgeschichte erzählt uns hier der Autor auf naheliegende Weise. Eine bewegende packende Biografie, die ich gerne gelesen habe. Von mir gibt es eine fünf Sterne Leseempfehlung.

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