Cover-Bild Tote ohne Namen
Band 1 der Reihe "Alice Vega"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 443
  • Ersterscheinung: 19.06.2022
  • ISBN: 9783518472514
Louisa Luna

Tote ohne Namen

Thriller | »Jack-Reacher-Fans werden sie verehren. Viva la Vega!« Booklist
Thomas Wörtche (Herausgeber), Andrea O’Brien (Übersetzer)

Alice Vega ist Privatdetektivin, manchmal Kopfgeldjägerin und immer Spezialistin im Auffinden verschwundener und entführter Personen. Vega ist knallhart, notfalls gewaltaffin, aber auch sehr klug, deduktiv begabt, eine ultrascharfe Beobachterin – und sie gibt nie auf.

Als zwei mexikanische Mädchen tot aufgefunden werden, heuert sie das San Diego Police Department an, denn bei den beiden Toten ohne Namen fand man zwar keine Dokumente, dafür aber einen direkt an Vega gerichteten Hilferuf. Das DEA, die auf Drogen spezialisierte Strafverfolgungsbehörde, legt ihr nahe, die Finger von diesem Job zu lassen. Und auch die mexikanischen Kartelle schalten sich ein. Aber sie alle haben die Rechnung ohne Vega gemacht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Wichtiges Thema, mäßig umgesetzt

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Im südkalifornischen San Diego werden zwei übel zugerichtete Mädchenleichen entdeckt. Die Polizei geht von Zwangsprostitution und Menschenhandel aus und zieht die hartgesottene Privatdetektivin Alice ...


Im südkalifornischen San Diego werden zwei übel zugerichtete Mädchenleichen entdeckt. Die Polizei geht von Zwangsprostitution und Menschenhandel aus und zieht die hartgesottene Privatdetektivin Alice Vega hinzu, weil eines der Mädchen einen Zettel mit deren Namen umklammert hält. Schnell kommt die clevere Ermittlerin dahinter, dass es noch mindestens vier weitere Opfer geben muss, die es rechtzeitig zu finden gilt...Mit dem sensiblen Ex-Polizisten Max Caplan, den Vega aus einem früheren Fall kennt, ist das Team perfekt.
Ein ergreifender Einstieg, ein erschütternder Stoff, das ungleiche Duo - kein neues Setting, aber doch eines, das einen soliden Thriller verspricht. Vor allem, wenn schon das Cover die "knisternde Spannung" und "atemberaubende Lektüre" feiert. Doch leider wird das Versprechen nicht gehalten.
Die Handlung versandet schnell in kleinschrittiger Ermittlungsarbeit, die Protagonisten bleiben seltsam holzschnittartig, ihre Charaktere in Andeutungen gehüllt, die auch später nicht aufgelöst werden. Richtig schwierig wird das, als der Roman im letzten Drittel endlich Fahrt aufnimmt und mit der Spannung auch die Ungereimtheiten zunehmen. Planloser Haudrauf-Aktionismus, emotionale Ausbrüche, die eher auf Distanz gehen lassen, bis hin zum Dauereinsatz des Bolzenschneiders, mit dem sich die anfänglich so scharfsinnige Alice Vega zum Ende durchprügelt. Dieses kommt dann recht unvermittelt daher und hat mich so wenig überzeugt wie der Umgang mit dem Stoff selbst. Das Thema Mädchenhandel wird oberflächlich - als Einzelfall - abgehandelt und dient der Geschichte lediglich als Aufhänger.
Auch sprachlich bewegt sich der Roman oft außerhalb des Thriller-Registers. All die abgebrühten Kerle, vom Cop bis zum Kartellboss, "sausen", "flitzen" oder „kichern“ nur so durch die Handlung.-
Der Suhrkamp-Verlag steigt hier mit dem zweiten Vega-Band der New Yorker Autorin Louisa Luna in die Reihe ein. Ob das Unbehagen beim Lesen daraus resultiert, dass man etwas verpasst zu haben glaubt? Ich fürchte, ich werde auch bei Gelegenheit das Versäumte nicht nachholen. ⭐️⭐️⭐️/5









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