Cover-Bild Ich habe den Zorn des Windes gesehen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 130
  • Ersterscheinung: 09.10.2023
  • ISBN: 9783835354777
Mariam Meetra

Ich habe den Zorn des Windes gesehen

Gedichte. Persisch - Deutsch
Ali Abdollahi (Übersetzer), Susanne Baghestani (Übersetzer), Sylvia Geist (Übersetzer), Kurt Scharf (Übersetzer)

Gedichte über Ortlosigkeit und den Verlust von Heimat, die in eindrücklichen Versen davon erzählen, was es bedeutet, wenn Wurzeln abgetrennt werden.

Heimat des Ich der Gedichte dieses Bandes ist die afghanische Hauptstadt Kabul, die »traurigste Stadt der Welt«, wie es in einem der Titel heißt. Diese Heimat ist nicht Ort des Glücks, vielmehr kann sie nur von außen erinnert, schreibend rekonstruiert werden, denn das Ich ist ihr fern und wirft die Frage auf, ob Heimat überhaupt ein Ort sei, »darin zu leben«. Warum sich dort zumindest momentan nicht leben lässt, bringen die Verse über Krieg und Unterdrückung von Mädchen und Frauen näher.
In eindrucksvollen Bildern und Metaphern kreisen Mariam Meetras Gedichte um Fragen der Heimat, der Ortlosigkeit und des Exils.
Sie klagen Missstände an, erinnern sich Gleichzeitig aber auch auf zärtliche Weise an die Schönheit dieses Ortes.

Die Flucht

In jener Nacht
In der ich nicht einschlafen konnte auf deinen Händen
Brach ich auf
Entfernte mich von dir
Aber etwas ist in mir zurückgeblieben
Das täglich größer wird
Dann zweifle ich an den Abständen
Ich zweifle an den Grenzen und den Meeren
Die zwischen uns liegen
Je ferner ich dem Gestern bin
Desto mehr fällt dein Schatten wieder auf meinen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Sehr empfehlenswert

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Ich heute diesen beeindruckenden Gedichtband von Mariam Meetra aus dem @wallsteinverlag für euch.

Könnt ihr mit Gedichten was anfangen ?

Ich habe es dieses Jahr für mich entdeckt und ich finde gerade ...

Ich heute diesen beeindruckenden Gedichtband von Mariam Meetra aus dem @wallsteinverlag für euch.

Könnt ihr mit Gedichten was anfangen ?

Ich habe es dieses Jahr für mich entdeckt und ich finde gerade jetzt in der kalten Jahreszeit passt es sehr gut.

Die #Gedichte von der afghanisch-deutschen Autorin haben mich sehr bewegt und beeindruckt. Sie erzählen von Ortlosigkeit und den Verlust der Heimat.
Ich konnte die Trauer, die Wut,die Bedrückung und Hoffnungslosigkeit in den Zeilen spüren und sie haben mein Inneres erreicht. Ich hatte oft ein Kloß im Hals beim Lesen. Die Gedichte sind offen, ehrlich und wirken authentisch, möchten gehört und verstanden werden. Sie sind ausdrucksstark und ehrlich. Sie berichten von den Zwängen, Meetras Ruhelosigkeit, der Trennung und Heimatlosigkeit. Auch geht es um Einsamkeit und wie es ist nirgendwo anzukommen und immer Stabilität, Halt und Ruhe zu suchen. Es geht um Krieg und Frieden und darum wie es ist immer eine drohende Wolke über sich zu spüren. Alle Gedichte fand ich gut, andere sehr gut und wieder andere herausragend, wie " Heimatland" auf Seite 61, welches ich als Foto angehangen habe.
Der Gedichtband ist zweisprachig- persisch und deutsch, was ich auch klasse finde.
Das Nachwort erzählt über die Geschichte der persischen Lyrik und im zweiten Teil wird die Lyrik der Autorin eingeordnet, erklärt und analysiert. Hat mir auch einiges eröffnet.
Ein sehr empfehlenswerter Lyrikband, den ich sicher immer wieder mal zur Hand nehme. Ich lege ihn euch ans Herz

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