Cover-Bild Elf Leben
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 266
  • Ersterscheinung: 22.02.2011
  • ISBN: 9783821861241
Mark Watson

Elf Leben

Roman
Stefanie Jacobs (Übersetzer)

Ein Augenblick. Eine unterlassene Tat. Unendliche Konsequenzen: Elf Menschen, die sich niemals begegnen werden. Elf Schicksale, die unabänderlich miteinander verknüpft sind. Und ein Mann, dessen Leben aus den Fugen geraten ist.

Xavier Ireland, Mitte Dreißig, ist ein guter Mensch, Turnier-Scrabble-Spieler und Moderator eines nächtlichen Radiotalks. Auch Xavier selbst ist ein in der Nacht Gefangener, eine in der Millionenstadt gestrandete Seele. Irgend etwas bedroht und bedrängt Xavier, ein Ereignis aus der Vergangenheit, welches unantastbar, unberührt bleiben soll. Xavier ist in Australien aufgewachsen, hatte Freunde, eine große Liebe - vor der er geflohen ist, um einen neuen Namen, ein neues Leben in Angriff zu nehmen. Nichts gibt Xavier von sich preis - bis er sich unerwartet in Pippa verliebt, seine exzentrische, pragmatische und vor Leben sprudelnde Putzfrau. Sie ist es, die Xavier dazu bringt, sich seiner Vergangenheit zu stellen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Ein Australier in London

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Xavier hat ein Geheimnis: er lebt mit einer großen Schuld. Diese belastet sein nach außen hin angenehmes Leben als Radiomoderator und Scrabble-Turnierspieler in London. Nach und nach erst eröffnet sich ...

Xavier hat ein Geheimnis: er lebt mit einer großen Schuld. Diese belastet sein nach außen hin angenehmes Leben als Radiomoderator und Scrabble-Turnierspieler in London. Nach und nach erst eröffnet sich Xaviers Welt: vor allem durch die Kommunikation mit seinen Mitmenschen in Vergangenheit und Gegenwart.

Er und seine nächtliche Sendung stehen im Zentrum des unterhaltsamen Romans, um den sich die restlichen 10 Leben ranken? Aber sind es tatsächlich elf Leben(swege), um die es in diesem Buch geht? Die Darstellung ist durch zahlreiche Rückblenden ein wenig wirr und unübersichtlich. Abgerundet wird dies durch Vorausschauen, die auf Ereignisse verweisen, die irgendwann in der Zukunft der Figuren eine Rolle spielen werden. Sie gemahnen an den wunderschönen Roman "Die Kunst des Lokomotivführens" des Australiers Steven Carroll. Im vorliegenden Roman trägt dieser Erzählstil, obwohl durchaus originell, eher zur Verwirrung bei. Wessen Leben gehört zu den "Elf" dazu? Zahlreiche Figuren aus Xaviers früherem australischen und gegenwärtigen Londoner Leben geben sich quasi die Klinke in die Hand. Diese fehlende klare Struktur und der somit nicht vorhandene rote Faden sind der stringenten Handlung des recht kurzen Romans ausgesprochen abträglich.

Mein Fazit: Obwohl eigentlich gefällig und nett geschrieben und sowohl von einem gewissen Unterhaltungswert als auch nicht ohne Anspruch, reißt mich dieses Buch nicht vom Hocker. Ich habe den Eindruck, der Autor müsste noch ordentlich üben, bevor er mit seinem Werk in der Öffentlichkeit reüssieren kann. Aber Potential ist durchaus da!