19 unterschiedliche Kurzkrimis
Die beiden Herausgeber dieses Kurzkrimi-Sammelbands, Klaus Maria Dechant und Brigitte Glaser, bereiten ihre Leser mit folgenden Worten auf die 19 höchst unterschiedlichen Geschichten vor:
„Kurzgeschichten ...
Die beiden Herausgeber dieses Kurzkrimi-Sammelbands, Klaus Maria Dechant und Brigitte Glaser, bereiten ihre Leser mit folgenden Worten auf die 19 höchst unterschiedlichen Geschichten vor:
„Kurzgeschichten sind wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was drin ist.“
Und, ja, das stimmt. Besser hätte ich das auch nicht formulieren können. Namen wie Isabella Archan, Jennifer B. Wind oder Dieter Aurass verheißen Humor und Spannung, fiese Bösewichte und enttäuschte Menschen, die sich nicht anders als mit Gewalt zu helfen wissen. Obwohl, Gewalt ist keine Lösung ...
Wie immer, lässt mich so eine Sammlung von Kurzgeschichten ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits halte ich es für hohe Schreibkunst auf rund 25 Seite eine komplexe Geschichte zu erzählen, andererseits sind mir Kurzkrimis immer zu kurz. Das ist natürlich mein ganz persönliches Problem.
Gut gefällt mir, dass unterschiedliche Autorinnen und Autoren zu einem bestimmten Motto (hier die Austragung der Criminale in Schwetzingen) in einem Buch vereint sind, so dass ich einen Eindruck von allen jenen bekomme, die ich noch nicht kenne.
Nicht alle Geschichten haben mich gleichermaßen begeistert. Als besonders dramatisch empfinde ich gleich die erste Geschichte, in der ein Mädchen die Elternrolle für ihren alkoholkranken Vater übernehmen muss, obwohl es selbst durch den Unfalltod der Mutter traumatisiert ist und sich selbst dafür die Schuld gibt.
Fazit:
Dieser Pralinenschachtel „Arsen und Spargelspitzen“, die Häppchen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen enthält, gebe ich gerne 4 Sterne.