Cover-Bild Mein Abschied von Deutschland
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 02.03.2022
  • ISBN: 9783455014396
Matthias Politycki

Mein Abschied von Deutschland

Wovon ich rede, wenn ich von Freiheit rede

"Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben."

Im Frühjahr 2021 hatte Matthias Politycki genug vom deutschen Debattensumpf und zog nach Wien. In diesem fulminanten Buch begründet er seine Entscheidung und rechnet mit den Restbeständen unsrer Streitkultur ab – ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Restriktionen einer grassierenden Gegenaufklärung, vor allem aber auch eine Einladung zum wilden Denken über weltanschauliche Gräben hinweg. Als klassischer Linker steht Politycki für eine (fast) unbegrenzte Freiheit der Meinung, der Phantasie und der Literatur.  Seine Verteidigung einer über Jahrhunderte gewachsenen Sprache gegenüber all jenen, die sie für ideologische Zwecke zu instrumentalisieren suchen, ist das Bekenntnis eines überzeugten Demokraten und Stilisten zugleich.

„Nichts Geringeres wird gerade in der westlichen Welt verhandelt als unser Begriff von Freiheit. Wo manche noch glauben, es ginge lediglich um die Verbannung gewisser Wörter und Formulierungen, geht es in Wirklichkeit um die Art und Weise, wie wir in Zukunft leben wollen.“

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2022

Dieser Essay, den ich nie hatte schreiben wollen

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Matthias Polityckis Romanen bin ich gewogen, z.B. zuletzt 2020 Das kann uns keiner nehmen.

Dass er plötzlich ausgewandert ist, hat mich überrascht. In diesem Essay „Mein Abschied von Deutschland“ schreibt ...

Matthias Polityckis Romanen bin ich gewogen, z.B. zuletzt 2020 Das kann uns keiner nehmen.

Dass er plötzlich ausgewandert ist, hat mich überrascht. In diesem Essay „Mein Abschied von Deutschland“ schreibt er ausführlich über seine Probleme mit Sprach- und Denkverbote.

Auch nachdem ich dieses Buch beendet habe,verstehe ich Poltyckis drastische Reaktion nicht. Die meisten von uns können froh sein, in Deutschland leben zu dürfen.

Jeder Satz des Essays zeigt Polityckis Wut und der kompletten Ablehnung. Meiner Meinung nach verhindert das, der Problematik wirklich auf den Grund zu gehen.

Seinen Einwänden kann man entgegensetzen, dass sprachlicher Wandel unvermeidbar, oft auch nützlich ist. Die Sprache, die wir in früheren Jahrzehnten benutzt haben, kann man durchaus kritisieren. Political correctness ist nicht per se schlecht. Eine Sprache, die Menschen nicht herabsetzt, ist zu begrüßen.

Dennoch, Matthias Politycki bringt zahlreiche Beispiele, wo das ganze zu weit geht. Wo die Sprache lächerlich wird, wo es zur Zensur und Selbstzensur kommt. Diese Passagen in dem Essay unterstütze ich.