Cover-Bild MS Mord - Baltische Angst
Band 3 der Reihe "MS Mord"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 283
  • Ersterscheinung: 08.07.2020
  • ISBN: 9783839227404
Mick Schulz

MS Mord - Baltische Angst

Kriminalroman
Kriminalrat a. D. Marius Gautier geht in Kiel an Bord der Baltic Crown. Eigentlich wäre er lieber wandern gegangen, aber ein Unfall zwang ihn, seine Urlaubspläne zu ändern. Nun befindet er sich auf Ostsee-Kreuzfahrt mit den Stationen Danzig, Klaipeda, Riga, Tallinn und St. Petersburg. Nach anfänglicher Langeweile verdreht ihm das Model Ona Kakies den Kopf und zieht ihn in eine Mordaffäre hinein. Ona glaubt, den Mörder ihrer Eltern auf dem Schiff wiedererkannt zu haben und fühlt sich bedroht. Gautier bietet ihr seine Hilfe an. Die Spuren führen sie zunächst nach Estland, zurück in gefahrvolle Zeiten …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Mörderische Kreuzfahrt

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Kriminalrat a. D. Marius Gautier würde gern in den Bergen wandern - stattdessen sticht er mit der Baltic Crown von Kiel aus in See. Ziel ist die baltische See. Zunächst findet er die Kreuzfahrt langweilig ...

Kriminalrat a. D. Marius Gautier würde gern in den Bergen wandern - stattdessen sticht er mit der Baltic Crown von Kiel aus in See. Ziel ist die baltische See. Zunächst findet er die Kreuzfahrt langweilig - bis ihm das Model Ona Kakies begegnet. Ona glaubt, den Mörder ihrer Eltern an Bord entdeckt zu haben. Gautier will ihr helfen und entdeckt, daß die Spuren in die Vergangenheit Estlands führen.

Mick Schulz nimmt den Leser mit "MS Mord - baltische Angst" nun zum dritten Mal mit auf eine kriminelle Kreuzfahrt. Dieser Krimi ist sehr abwechslungsreich, denn es geht nicht nur um Marius Gautier und Ona Kakies, sondern auch um den Journalisten Lars Fabritius, der sich an Bord verliebt und dadurch seine Karriere aufs Spiel setzt, man begegnet dem Wissenschaftler Richard Körber, der sich vor seinem Vorgesetzten in Acht nehmen muß und an Bord Olivia kennenlernt, die die Reise mit ihrer querschnittsgelähmten Zwillingsschwester Karla macht. Beide haben sich geschworen, daß kein Mann sie auseinander bringt, nun hat Karla Angst, Olivia zu verlieren. Dieser Mix verschiedenster Charaktere macht die Handlung interessant und kurzweilig. Die kurzen Abschnitte wechseln immer zwischen den Charakteren hin und her, was die Spannung sehr erhöht. Denn man möchte stets wissen, wie es mit den einzelnen Personen weitergeht. Mir persönlich hat hier die Handlung rund um Karla und Olivia am besten gefallen und ich hatte mit Olivia richtig Mitleid. Stets mußte sie aufpassen, damit Karla ihren Willen bekam. Jeder einzelne Charakter wird von Mick Schulz perfekt eingefangen und erwacht zu Leben. Sie werden mit jeder Seite mehr zu Vertrauten. Ebenso wird das Schiff vertraut und man fühlt sich so, als wenn man selbst mit an Bord ist. Das Flair einer Kreuzfahrt wird sehr gut eingefangen und man bekommt Urlaubsfeeling.

Mir hat auch dieser Kreuzfahrt-Krimi von Mick Schulz sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wohin er mich mit einem hoffentlich vierten Fall entführt!

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Leider völlig das Genre verfehlt!

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Man muss sagen: ich hatte mich wirklich auf diesen Krimi gefreut! Gerade mit dem Spielort Kreuzfahrtschiff kann man viel machen: Begrenzter Kreis der Verdächtigten, Ausgeliefertsein auf engstem Raum... ...

Man muss sagen: ich hatte mich wirklich auf diesen Krimi gefreut! Gerade mit dem Spielort Kreuzfahrtschiff kann man viel machen: Begrenzter Kreis der Verdächtigten, Ausgeliefertsein auf engstem Raum... irgendwas!
Aber was Mick Schulz in seinem Roman über den kauzigen Kriminalrat a.D. Gautier macht, verdient leider wirklich nicht die Bezeichnung Krimi, wie ich finde.
Zunächst einmal sei gesagt, dass das Buch in mehrere Erzählstränge aufgeteilt ist. Jedes Kapitel spinnt die jeweiligen Stränge weiter.
Positiv lässt sich durchaus sagen, dass einige Charaktere wirklich gut gezeichnet sind. Andere sind leider etwas klischeehaft geraten, aber das hält sich alles noch im Rahmen.
Und auch das Buch an sich wäre vielleicht kein Hit, aber auch nicht wirklich schlecht, würde man es halt „Roman“ und nicht „Krimi“ nennen. Denn die unfassbar harmlose Geschichte dümpelt vor sich hin, ein handfestes Verbrechen haben wir erst nach rund 200 (!!) Seiten (von 280 wohl gemerkt) und dann wird auf den letzten Metern versucht, ein möglichst furioses Finale zu gestalten, was dann wieder absolut überzogen in Bezug auf den Rest des Buches wirkt.
Ebenfalls wird der enttäuscht sein, der denkt, die einzelnen Handlungsstränge würden mit Finesse sich zu einem Komplex zusammenfügen - sie bleiben leider relativ vereinzelt im Raum stehen.
Die Geschichte an sich ist wie gesagt nicht wirklich spannend und driftet am Ende auch eher ins Unglaubwürdige/Übertriebene.
Das ist insgesamt schade, da der Erzählstil eigentlich insgesamt ganz gut ist und auch die verschiedenen Storys sich bestimmt interessant zusammenfügen hätten lassen.
Noch ein Wort zu den Unterkapiteln: Bis zur Hälfte ist der relativ schnelle Wechsel zwischen den Figuren recht angenehm, um gut durchzukommen. Ab der Hälfte werden sie aber vor allem á la Fitzek genutzt, um künstlich Spannung zu erzeugen. Das gelingt ehrlicherweise eher mäßig im Gegensatz zu den Psychothrillern vom eben angesprochenen Autor und endet in einem eher nervigen „Hick-Hack“ zwischen den verschiedenen Perspektiven.
Das Cover ist ansprechend, ebenso wie die Beschreibungen der Städte entlang der Kreuzfahrt, das beides kann natürlich aber diesen enttäuschenden Krimi nicht entscheiden rausreißen.

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