Cover-Bild Neutronenreiter
Band 3 der Reihe "Moíra Zyklus / Queer Science-Fiction"
(2)
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34,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HML Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Klassisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 880
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783968510279
Mike Gorden

Neutronenreiter

Queer Science-Fiction

Die ersten beiden Romane der Reihe »Gefahr von der anderen Seite – Das Universum im Tautropfen« und »Der gefrorene Urknall« finden mit »Neutronenreiter« auf 880 Buchseiten ein episches und durchweg spannendes Ende. Vorerst.

Klappentext:

Eine Serie rätselhafter Ereignisse erschüttert die Grundfesten der Realität, ähnlich der Massenhysterie, die einst die offene Dimensionspforte im CERN verursachte. Doch diesmal ist die Bedrohung unvorstellbar, denn sie gefährdet das gesamte Leben auf unserem Planeten.

Inmitten dieses Chaos’ begibt sich der Journalist Mike Peters auf die Suche nach der Wahrheit, doch ein gefährlicher Gegenspieler tritt plötzlich auf dem Plan. Mit gnadenloser Entschlossenheit versucht er, Mike und sein Magazin zum Schweigen zu bringen.

Auf der Flucht vor diesem unbekannten Feind findet Mike unerwartet Zuflucht in der sibirischen Taiga. Er betritt das Reich eines russischen Oligarchen, der mit eigenen Dämonen kämpft. Doch auch hier geschieht das Unerklärliche: Mikes hellsichtige Träume, Maurice’ außergewöhnlicher Geruchssinn und Paolos einzigartige Empathie führen sie auf einen Pfad, der ihre kühnsten Vorstellungen übertrifft.

Gemeinsam bilden unsere ungewöhnlichen Helden ein Trio, das nicht nur um das eigene Überleben kämpft, sondern um die Zukunft der gesamten Menschheit!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2025

Spannend bis zur letzten Seite

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„...Ich möchte, dass du ein Auge auf Monsieur Peters hast. Ihr werdet bald vor einer Herausforderung stehen, die ihr nur gemeinsam lösen könnt...“

Klotho, Chefin der wissenschaftliche Geheimgesellschaft ...

„...Ich möchte, dass du ein Auge auf Monsieur Peters hast. Ihr werdet bald vor einer Herausforderung stehen, die ihr nur gemeinsam lösen könnt...“

Klotho, Chefin der wissenschaftliche Geheimgesellschaft Moira, empfängt diese Botschaft von Professor Stein in einer Art Traum. Mike Peters arbeitet im Verlag eines populärwissenschaftlichen Magazins.
Der Autor hat eine spannende Fortsetzung seiner Reihe geschrieben. Die kurzen Abschnitte mit schnell wechselnden Handlungsorten und Protagonisten sorgen für den hohen Spannungsbogen. Die wissenschaftlichen Fakten werden anschaulich dargestellt, setzen aber trotzdem eine gewisse Allgemeinbildung in moderner Physik voraus.
Gegenspieler von Klothos Organisation ist das Konsortium. Dort hat es gerade eine gravierende Veränderung gegeben. Nach dem Tod von Aaron Melnikow hat Oleg die Herrschaft seines Großvaters übernommen. Oleg interessiert aber vor allem der tief im sibirischen Untergrund gebaute Elementarteilchenbeschleuniger und die daraus resultierenden wissenschaftlichen Ergebnisse. Sein Ziel ist ein Kraftwerk, das mit Antimaterie funktioniert. Das passt Pjotr Maksimow nicht, einst Aarons zweite Hand, der geschickt an Olegs Stuhl sägt.

„...Maksimow hatte einen jungen, unausgereiften und formbaren Menschen erwartet, der das generöse Angebot, in seinem Auftrag als Nummer zwei die Fäden zu ziehen, dankbar annehmen würde. Doch Oleg Fjodorowitsch entsprach nicht seinen Erwartungen...“

Oleg ist hochintelligent und merkt schnell, dass seine Technik nicht sicher ist. Er hat nicht vor, sich manipulieren zu lassen und reagiert schnell. Der Autor versteht es, die Personen gut zu charakterisieren und jedes Schwarz – Weiß - Schema zu vermeiden. Über Klotho zum Beipiel erfährt man:

„...Ich habe Klotho als harte Führungspersönlichkeit erlebt, aber eines ist sie nicht: flexibel. Vielleicht handelt sie nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf…

Und dann gibt es noch Sir Kenneth, einen schottischen Clanchef, der Klotho zusammenarbeitet. Sein Großneffe Logan ist für ihn nur Mittel zum Zweck. Menschenleben werden billigend in Kauf genommen, wenn es gilt, eigene Pläne umzusetzen.
Doch das sind alles nur Nadelstiche. Die eigentliche Bedrohung liegt in Sibirien und hat nichts mit menschlichem Willen zu tun. Aus dem Elementarteilchenbeschleuniger dringt zu viel Antimaterie. Bekommt man das Problem nicht in den Griff, ist die Erde in Gefahr. Oleg nimmt das Angebot an, Wissenschaftler aus Genf auf sein Gebiet zu lassen. Begleitet werden sie von Mike, Maurice und Paolo, die alle drei über besondere Fähigkeiten verfügen.
Hinzu kommt, dass in der Pforte zur Antiwelt Signale registriert werden, die einer Fibonacci – Folge entsprechen. Sollten die von intelligenten Lebewesen stammen?
Das Buch lässt an Spannung keine Wünsche offen. Während es in Sibirien in erster Linie um wissenschaftliche Probleme geht, zieht Maksimow in Europa seine Strippen in der Unterwelt. Außerdem versucht er, Mikes Zeitung aus dem Verkehr zu ziehen. Die komplexen Beziehungen der Protagonisten sorgen zusätzliche für eine latente innere Spannung.
Ein Nachwort und ein ausführliches Personenverzeichnis schließen die Geschichte ab.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Gelungener Trilogieabschluß

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„Neutronenreiter“ ist der dritte Band des „Moíra-Zyklus“ des promovierten Chemikers Mike Gordon.
Für das Buch benötigt man nicht zwingend Vorkenntnisse, aber ich empfehle, die Bücher dennoch der Reihe ...

„Neutronenreiter“ ist der dritte Band des „Moíra-Zyklus“ des promovierten Chemikers Mike Gordon.
Für das Buch benötigt man nicht zwingend Vorkenntnisse, aber ich empfehle, die Bücher dennoch der Reihe nach zu lesen, da es Bezüge auf Ereignisse aus den vorherigen Bände gibt und außerdem die Entwicklung der Charaktere interessant ist.

Nach einem kurzen Prolog im Dezember 2017 beginnt die Handlung im Februar 2018. Auch dieses Mal laufen wieder mehrere Handlungsstränge parallel, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da es schwierig ist, diese in Kürze zusammenzufassen.
Nur so viel: Unser gesamter Planet wird bedroht und für unsere Protagonisten wird es gefährlich.

Mike Gordon berichtet in kurzen Kapiteln (113 auf 880 Seiten) aus unterschiedlichen Perspektiven über die Ereignisse. Durch diesen stetigen Wechsel habe ich eine Weile gebraucht, um die Handlung zu erfassen. Gleichzeitig wird dadurch eine enorme Spannung aufgebaut, da die Kapitel oft mit einem Cliffhanger enden.
Neben den altbekannten Charakteren, die sich seit Beginn stetig weiterentwickelt haben, kommen einige neue Personen hinzu. Auch diese werden gut eingeführt und facettenreich beschrieben.
Am Ende des Buches ist ein hilfreiches Register zu finden, das nochmals einen Überblick über die wichtigsten Charaktere gibt.

Das Handlung ist komplex, erfordert Konzentration und gewinnt zunehmend an Spannung. Mir fiel es nicht immer leicht den wissenschaftlichen Ausführungen zu folgen, obwohl diese wirklich gut erklärt sind. Vermutlich fehlte es mir einfach an Vorwissen, aber letztendlich ändert das nichts an der Spannung.

Es ist ein Genre-Mix aus Wissenschaft, Fantasy und Science Fiction auf den man sich einlassen muss, der dann aber umso mehr fesselt und dafür sorgt, dass man beim Lesen die Luft anhält.


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