Cover-Bild Kleine Probleme
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 13.03.2025
  • ISBN: 9783462008104
Nele Pollatschek

Kleine Probleme

Roman

Ein tragikomischer Roman über unser Leben mit tausend unerledigten Dingen, die man später, also morgen, also eigentlich jetzt, noch schnell tun müsste

31. Dezember. Steuererklärung, Wohnung putzen, Bett für die Tochter zusammenschrauben, Lebenswerk schreiben, mit dem Rauchen aufhören – eigentlich wollte Lars, neunundvierzigjähriger Vieldenker und angehender Schriftsteller, die Lücke zwischen den Jahren dafür nutzen, endlich alles zu erledigen, was in den letzten Dekaden so auf der Strecke geblieben ist. Das neue Jahr, so der Plan, soll in einem aufgeräumten Leben beginnen. Der Zeitpunkt dafür schien perfekt: Frau und Kinder sind unterwegs. Keiner da, der stören könnte.

Doch die Woche, in der noch alles zu schaffen gewesen wäre – plötzlich ist sie aufgebraucht. Der letzte Tag des Jahres ist angebrochen, das Haus ist immer noch chaotisch. Als Lars den ersten Punkt seiner To-do-Liste ansteuert, fühlt es sich an, als müsse er nicht nur sich selbst, sondern eine ganze Welt neu erfinden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2025

Interessante Einblicke in die Gedanken einer prokrastinierenden Person

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Es ist Silvester und die ToDo-Liste ist kilometerlang. Lars, 49, merkt, dass er wieder ein erfolgloses Jahr gelebt hat. Aber jetzt will er noch auf die letzte Sekunde alles Wichtige erledigen: das Lebenswerk ...

Es ist Silvester und die ToDo-Liste ist kilometerlang. Lars, 49, merkt, dass er wieder ein erfolgloses Jahr gelebt hat. Aber jetzt will er noch auf die letzte Sekunde alles Wichtige erledigen: das Lebenswerk schreiben, ein guter Vater und ein zuverlässiger Ehemann sein und natürlich den Haushalt im Griff haben. Und so widmet er sich nach und nach und meist ohne wirklichen Erfolg einer Aufgabe nach der anderen.
Für mich war der Schreibstil etwas Besonderes. Wir sehen die Ereignisse durch Lars‘ Gedanken. An einigen Stellen war es verwirrend, mal zu schnell und mal zu langatmig. Immer spiegelt die Erzählung die Gedanken eines prokrastinierenden Menschen wider.
Lars springt von einer Aufgabe zur Anderen, fängt etwas an, lässt es dann liegen und muss sich immer wieder daran erinnern, was er eigentlich erreichen wollte. Auch die Einschätzung von Zeit und der Dauer von Aufgaben überfordern und bremsen Lars regelmäßig.
Für mich war gerade diese Art zu schreiben sehr interessant. An vielen Stellen habe ich mich sehr ertappt gefühlt. Ich glaube, wer das alles eher nicht versteht, wird den Roman vielleicht nicht so gut finden. Mir haben die Parallelen zu meinen eigenen Gedanken sehr gut gefallen. Oft wusste ich schon, wenn der Protagonist sich selbst in schwierige Lagen bringt und der Misserfolg droht. Und es wird klar, dass hinter dem Prokrastinieren meist keine bösen Absichten stehen, sondern der Wunsch zuverlässig und erfolgreich zu sein und niemandem zur Last zu fallen.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Silvesterroman für Menschen, die gern Dinge aufschieben

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Lars, 49, Möchtegernschriftsteller und passionierter Aufschieber, plant den perfekten Neustart ins neue Jahr: Er will vorher noch seine gesamte To-do-Liste abhaken - Steuererklärung, Aufräumen, Möbelmontage, ...

Lars, 49, Möchtegernschriftsteller und passionierter Aufschieber, plant den perfekten Neustart ins neue Jahr: Er will vorher noch seine gesamte To-do-Liste abhaken - Steuererklärung, Aufräumen, Möbelmontage, Rauchstopp, vielleicht noch eben ein literarisches Meisterwerk. In der Praxis jedoch versickert die letzte Woche des Jahres im Nichts, und am 31. Dezember sitzt Lars im selben Chaos wie zuvor. Was folgt, ist ein wilder Ritt durch die To-do-Liste inklusive Scheitern, Selbstzweifel und gelegentliche Geistesblitze – voller Situationskomik, aber auch mit nachdenklichen Passagen.

Der Roman ist mit seiner Mischung aus Humor, Melancholie und Alltagswahnsinn insgesamt sehr unterhaltsam. Manche Passagen waren für mich allerdings etwas langatmig, manche Pointen zu klamaukig. Nebenbei hat mich „Kleine Probleme“ tatsächlich motiviert, selbst noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor das Jahr endet, um nicht so zu enden wie Lars – damit hat dieser Silvesterroman also noch einen Zweck erfüllt.

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