Cover-Bild Und die Eselin sah den Engel
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.10.2014
  • ISBN: 9783453676824
Nick Cave

Und die Eselin sah den Engel

Roman
Werner Schmitz (Übersetzer)

Gott hab ihn selig

Euchrid Eucrow ist das Produkt mehrerer Generationen von Inzucht. Seine Mutter ist eine Säuferin und sein Vater ein wortkarger Fallensteller. Wortlos wächst er in einem fundamentalistischen Südstaatenkaff auf, welches von einer eigenartigen Sekte und vom Anbau von Zuckerrohr lebt. Euchrid wird von den Städtern gejagt und misshandelt. Nur die Hobos des Ortes stehen noch unter ihm. Getrieben von sozialer Isolation, flüchtet er sich in Wahnvorstellungen und kreiert seine eigene Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2023

Eine tragische Geschichte, die schockieren soll...

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...leider hat sie es aber nicht geschafft, mich zu überzeugen.
Die Eselin und der Engel, zählt das Buch eigentlich schon als Klassiker? Ich weiß nur, dass es sehr viele gute Bewertungen und Pressestimmungen ...

...leider hat sie es aber nicht geschafft, mich zu überzeugen.
Die Eselin und der Engel, zählt das Buch eigentlich schon als Klassiker? Ich weiß nur, dass es sehr viele gute Bewertungen und Pressestimmungen bekommen hat. Dass die Geschichte keine leichte Kost ist und die Stimmung eher drückend und beklemmend ist, das wird einen schon beim Lesen des Klappentextes bewusst.
Und eines ist für mich sicher, der Autor hat seinen eigenen Stil und kann definitiv gut Schreiben und Atmosphäte aufbauen, diese Gnadenlosigkeit der Szenerie.
Kurz gesagt geht es um Euchrid, er wächst verwahlost und vernachlässigt in einem Dorf auf, dass rückständig und Sekten-ähnlich ist. Unser Protagonist ist stumm und sehr verquer im Kopf, er wird nicht nur von der eigenen Familie geächtet, sondern auch von den Dorfbewohnern. Durch diese ganzen Grausamkeiten, die ihm entgegengebracht werden, ist sein Verstand sehr wirr und er halluziniert sich zum Teil seine eigene Welt, was mitunter sehr grotesk und verwirrend ist.
An für sich ist das eine interessante Grundidee, aber ich fand das Lesen extrem mühsam. Die Sprache wirkt hochgestochen und unnötig kompliziert, es hat mir schlichtweg die Motivation zum Lesen genommen. Auch kamen mir viele Szenen zu sehr in die Länge gezogen und teilweise unnötig vor. Das machte es für mich wirklich schwer, am Ball zu bleiben und größere Abschnitte am Stück zu lesen. Ich habe leider lange für das Buch gebraucht und musste mich teilweise durchquälen, ich WOLLTE es aber trotzdem zu Ende lesen, weil mich doch interessiert hat, wie das Ganze endet. Denn ein interessantes Grundsetting und spannende Aspekte hatte es definitiv. Zum Beispiel die Dynamik zwischen dem Mädchen, dass unseren Protagonisten als Engel ansieht und Euchrid selbst. Leider kann ich aber trotzdem nur zwei Sterne geben, weil das Lesen einfach so mühsam war und am Ende, zumindest für mich persönlich, nicht genug herum kam.