Cover-Bild Firnis - Eine geheimnisvolle Reise
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 05.02.2019
  • ISBN: 9783748509479
Nicole Rensmann

Firnis - Eine geheimnisvolle Reise

Timo Kümmel (Illustrator)

Ellen lebt mit ihrer Tochter Jenny in einem alten Haus. Als sie eines Tages von der Arbeit kommt, ist Jenny verschwunden. Die anschließende Suche ergibt keine Hinweise darauf, wo Jenny sein könnte. Auch der Polizist Noah Hansen findet von dem Mädchen keine Spur. Ein Entführer meldet sich nicht. Wo steckt Jenny?
Dann geschehen seltsame Dinge in ihrem Haus. Ellen, Noah und das Kindermädchen Tina entdecken, dass ein Gemälde der Zugang zu einer anderen Welt darstellt. Die Reise in das 19. Jahrhundert beginnt völlig überraschend und die Suche nach Jenny nimmt neue Formen an.
Doch wie sollen sie Jenny in einer Welt finden, in der es kein Telefon, kein Internet und kein Fernsehen gibt, in der die Zeitung nur alle paar Tage gedruckt wird und auch Autos nicht existieren?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Lesekatze in einem Regal.
  • Lesekatze hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Biografischer Thriller mit Fantasyaspekten

0

Die erste Handlung, wenn ich an ein älteres Gemälde denke, ist im Normalfall ein Gähnen. Ich kann mich für die alten Künste einfach nicht begeistern. Ich sehe ihren Wert nicht, doch das ist ok, denn zum ...

Die erste Handlung, wenn ich an ein älteres Gemälde denke, ist im Normalfall ein Gähnen. Ich kann mich für die alten Künste einfach nicht begeistern. Ich sehe ihren Wert nicht, doch das ist ok, denn zum Glück gibt es Personen, denen es anders geht.



Eine dieser Personen ist Nicole Rensmann, die mich mit ihrem Buch in ein fantastisches Abenteuer zog, obwohl ich nicht genau wusste, wohin es mich führen würde. Zwar wird in der Kurzbeschreibung erwähnt, was in etwa passiert, aber eben nur zum Teil.



Der Start ins Buch war für mich schon packend, da ich gleich ins Geschehen geworfen wurde. Zwar durfte sich Ellen selbst, noch ein wenig vorstellen, aber das Verschwinden ihrer Tochter war das Thema. Ich mochte das sehr, da ich das Gefühl bekam, das um so mehr Seiten für die Suche des Mädchens verfügbar waren. So war es schließlich aus und es war toll.



Besonders geliebt hatte ich dabei den detaillierten Schreibstil, der mich in diese Welt zog und festhielt. Ich wollte unbedingt wissen, was geschah, da die Geschichte hin und wieder mit interessanten Wendungen machte, die meine Neugier nur noch mehr vergrößerte. Kein Wunder immerhin ging es in eine Zeit, die viele nur aus Geschichtsbüchern kennen. Doch was im Unterricht stets ermüdend war, war hier mehr als spannend, da die Detailverliebtheit der Autorin der Zeit ein klares Bild gab.



Doch leider muss ich auch Kritik üben, denn die Suche nach Jenny wurde für mich durch etwas abgelenkt und das war die Liebe. Spoiler Ellen verliebt sich in einen Polizisten, der ihre Tochter sucht und führt sich dadurch in einigen Momenten nicht wie eine Mutter auf. Tatsächlich ging es so weit, das ich Ellen, als auch die Sitterin von Jenny, fast schon verachtete. Sie wurden mir stellenweise echt unsympathisch, da sie Hormone nicht in den Griff bekamen. Für mich hätte man die Liebesgeschichte nicht mit einbauen müssen, da sie den Fantasie- und Thrilleraspekt des Buches untergräbt.



Auch das Ende hätte noch ein paar mehr Zeilen verdient, da die Handlung doch sehr abrupt endeten. Gerade eine Handlung sorgte da für ein Fragezeichen bei mir, was ich aber schließlich überlas, da ich die letzten Seiten genießen wollte. Genau das tat ich auch, besonders mit dem Nachwort und den Informationen zum Buch. Hier kamen die Uih´s, Aha´s und Oh´s ganz klar zum Einsatz, da ich mehr als geplättet war, was es zum Künstler in der Geschichte zu erzählen gibt. Somit hatte ich trotz Kritik, ein paar tolle Lesestunden.



Mein Fazit



Biografische Kunstgeschichte trifft Fantasy und das auf eine Weise, die einfach packt. Ich hatte zwar Kritik, aber diese dürfte jeder anders sehen. Mich hat die Autorin trotz dessen auf jeden Fall wieder überzeugt.