Profilbild von -Bitterblue-

-Bitterblue-

Lesejury-Mitglied
offline

-Bitterblue- ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit -Bitterblue- über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2017

Großartige Geschichte

Drachenreiter – Die Vulkan-Mission
0

Ich kenne die Geschichte der Drachenreiter noch nicht, konnte aber diesem Hörspiel (Hörbuch?) nicht widerstehen. Das Cover fand ich so unheimlich süß und der Umschlag ist so toll gestaltet.
Das Hörbuch ...

Ich kenne die Geschichte der Drachenreiter noch nicht, konnte aber diesem Hörspiel (Hörbuch?) nicht widerstehen. Das Cover fand ich so unheimlich süß und der Umschlag ist so toll gestaltet.
Das Hörbuch selbst habe ich einem Rutsch durchgehört

Mein erster Gedanke bei den ersten Takten der Titelmelodie:
Wie genial ist das denn?!
Ohne Scherz, allein die Titelmelodie hab ich so gefeiert, meine gute Laune ging sofort bergauf. Der Song macht eine tolle Stimmung und richtig Lust auf die Geschichte.

Neben den Soundeffekten verleihen die verschiedenen Sprecher der Geschichte eine wunderbare Magie. Durch die unterschiedlichen Stimmen bekommen die Charaktere sehr viel Charme und wirken so lebhaft, als stünden sie direkt neben mir. Ich konnte sie sehr ins Herz schließen.
Auch ohne Vorkenntnisse ist die Geschichte einfach zu verstehen und die Charaktere lassen sich mit der Zeit auch gut zuordnen. Schon bald meint man sie schon ewig zu kennen.

"Die Vulkan-Mission" ist ein süßer, fesselnder und auch spannender Roman und unterhält nicht nur Kinder. Ich habe die 90 Minuten sehr genossen und freue mich schon weitere Geschichten der Drachenreiter kennen zu lernen.
Dies ist definitiv eines der schönsten Kinderhörbücher, die ich bisher hören durfte.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Toller Auftakt mit kleinen Tiefs

Vollendet – Die Flucht
0

Da ich vor kurzem "Scythe" des selbigen Autors gelesen habe und restlos begeistert war, wollte ich nun mehr von Neal Shusterman lesen.

Auch wenn "Vollendet" nicht den gleichen Wow-Effekt auf mich hatte ...

Da ich vor kurzem "Scythe" des selbigen Autors gelesen habe und restlos begeistert war, wollte ich nun mehr von Neal Shusterman lesen.

Auch wenn "Vollendet" nicht den gleichen Wow-Effekt auf mich hatte wie "Scynthe", hat mir das Buch sehr gut gefallen. Neal Shustermans Geschichten werden nicht langweilig, auch wenn sie mal ein kleines Tief haben.
Der Klapptext kratzt nur ein bisschen an der Oberfläche der Geschichte, es steckt sehr viel mehr dahinter. Aus mehreren Sichten erzählt, lernt man vorallem Connor, Risa und Lev kennen. Jeder von ihnen hat eine andere Vergangenheit, doch alle haben die gleiche Gegenwart. Sie sollen zur Ernte, bei der ihr Körper geteilt und an andere Menschen gespendet wird. Während Connor und Risa nicht diese Zukunft teilen wollen, sieht es Lev als große Ehre an. Doch das Schicksal hat etwas anderes mit ihnen vor und so sind sie bald als "Team" auf der Flucht vor dem Staat und allen die sie kennen.

"Vollendet" ist eine spannende, fesselnde und rasante Dystopie, die zwar den ein oder anderen Durchhänger hat, dennoch den Leser nicht los lässt. Die ganze Idee des Systems der Ernte oder auch des Storchens (was das genau ist, lest ihr am besten selbst), finde ich faszinierend und schockierend. Und wie so viele Dystopien ist sie auch erschreckend realistisch.
Die Ausgangsfrage:
"...wenn jeder Teil von dir am Leben ist, nur eben in jemand anderem ...
Lebst du dann, oder bist du tot?"
lies mich bis zum Schluss nicht los.

Innerhalb weniger Tage hatte ich das Buch beendet. Die Geschichte macht Entwicklungen durch, die ich zu Beginn nie vermutet hätte und stellt den Leser vor neue Fragen. Bald weiß man nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist.

Ich habe bereits mit dem zweiten Band begonnen und bin sehr gespannt, wie sich das ganze weiterentwickeln wird.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Berührende Geschichten

Mittendrin und nirgendwo
0

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten, da tolle Autoren hier mitgeschrieben haben und einen guten Zweck verfolgen, habe ich es sehr gerne angenommen.

"Mittendrin und nirgendwo" besteht ...

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten, da tolle Autoren hier mitgeschrieben haben und einen guten Zweck verfolgen, habe ich es sehr gerne angenommen.

"Mittendrin und nirgendwo" besteht aus sieben Kurzgeschichten, die alle ein Thema haben: Straßenkinder bzw. das Leben auf der Straße.
Die Geschichten wecken sehr viele Emotionen: Trauer, Mitleid, Freude, Hoffnung, Liebe und viele mehr. Natürlich geht es hier nicht um ein Friede-Freude-Eierkuchen-Leben, ich denke jeder ahnt es bereits beim Klapptext. Manchmal sind die Geschichten schockierend ehrlich, mal sehr verträumt, aber alle haben eines gemeinsam: Sie sind toll gemacht und geben einen Funken Hoffnung.
Die Storys sind so unterschiedlich wie auch ihre Autoren. Manche konnten mich mehr fesseln als andere. Besonderes herausgestochen sind für mich "Der Junge mit der Gitarre" von Eve Flavian & Neela Faye und "Schachtelheim" von Julia Bohndorf.

Mit hat die Anthologie sehr gefallen, allerdings habe ich wieder gemerkt, dass mir Kurzgeschichten einfach zu wenig sind. Auch konnte mich nicht jede Geschichte "abholen". Dennoch war es toll sie zu lesen und ich kann sie empfehlen. Vorallem, da sie dem Verein Straßenkinder e.V. zugute kommt.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Stärke liegt in jedem

Wunder
0

Als ich den Trailer zum Film zufällig auf Facebook entdeckt hatte, war klar, diese Geschichte muss ich kennenlernen. Da der Film erst im November auf englisch erscheint und der deutsche Termin noch nicht ...

Als ich den Trailer zum Film zufällig auf Facebook entdeckt hatte, war klar, diese Geschichte muss ich kennenlernen. Da der Film erst im November auf englisch erscheint und der deutsche Termin noch nicht genau feststeht, war nun die Gelegenheit das Buch zu lesen.

Der Klapptext fasst den Inhalt schon sehr gut zusammen. Der Protagonist August, auch Auggie genannt, hatte es nie leicht im Leben. Aufgrund einer Kombination von Gendefekten ist sein Gesicht entstellt, auch mehrere Operationen konnten daran nichts ändern.
Nun steht der nächste große Schritt in seinem Leben an: Er soll auf eine normale Schule gehen.
Doch wie man schon ahnen kann, wird dieser Weg nicht leicht. August muss sehr mit Vorurteilen kämpfen. Ich glaube jeder weiß, wie furchtbar gemein und grausam Kindern sein können, hier wird es sehr verdeutlicht. Auggie gibt sich sehr viel Mühe "normal" zu wirken. Er ist nicht behindert oder dumm, er sieht einfach nur besonders aus. Trotzallem meiden ihn die Leute. Doch zaghaft entwickeln sich Freundschaften und August kann neuen Mut fassen. Welche Abenteuer er dabei erlebt solltet ihr selbst lesen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt. So kommen unter anderem Via, Augustus Schwester, oder Jack, ein Freund von Augustus, zu Wort und erzählen ihre Version der Geschichte in wenigen Kapiteln.
(Hierbei muss ich anmerken, dass eine "Version" der Beteiligten ohne jedliche Großschreibung verfasst wurde. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht und empfand es als unangenehm. Diese Schreibweise bezieht sich aber ausschließlich auf diese Kapitel und nicht den Rest des Buches)

Raquel J. Palacio hat einen schönen Schreibstil. Gerade die verschiedenen Charaktere werden glaubwürdig beschrieben. Die Autorin schönt nichts, sie zeigt wie der Umgang mit "andersartigen" oft in der Gesellschaft ist. Nicht immer sind alle nett und rücksichtsvoll. Nein, es wird gegafft und gelästert. Augustus tat mir oft sehr leid. Aber auch wenn er oft niedergeschlagen war, blieb er ein Kämpfer und dafür bewundere ich ihn so sehr.

Ebenfalls besonders schön, fand ich die Maximen (Mottos), die Augusts Lehrer jeden Monat verfasste. Diese sind am Ende des Buches nochmal aufgeführt. Ebenso haben alle Schüler der Klasse ihre eigenen Maximen erstellt. Einige davon fassen den Verlauf der Geschichte sehr gut in einem Satz zusammen.

Besonders gefallen haben mir:

Freundliche Worte kosten nicht viel. Und doch erreichen sie viel.
(Blaise Pascal)

Jeder Mensch auf der Welt sollte zumindest ein Mal Standing Ovations bekommen, denn wir alle überwinden die Welt.
(Auggie)


Mein Fazit: "Wunder" ist ein wundervolles Buch über einen jugen und außergewöhnlichen Kämpfer. Obwohl er es nie einfach hatte verlässt ihn nicht sein Mut. Es war großartig seine Geschichte kennen zu lernen.
Es gibt eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Solides Jugendthriller

Glaskinder
0

Bei diesem Buch fand ich vorallem den Klapptext interessant. Die Sache mit den Glaskindern klang sehr gruselig. Das Buch lässt sich gut lesen, die Geschichte hat immer wieder mysteriöse Elemente, bleibt ...

Bei diesem Buch fand ich vorallem den Klapptext interessant. Die Sache mit den Glaskindern klang sehr gruselig. Das Buch lässt sich gut lesen, die Geschichte hat immer wieder mysteriöse Elemente, bleibt aber sehr im Jugendbuchlevel. Für meine Geschmack hätte da noch mehr kommen können, allerdings gehöre ich auch nicht in die Zielgruppe von etwa 11 Jahren. Die Protagonistin Billie mochte ich sehr, realistisch und sympathisch dargestellt.
Der Schreibstil ist wirklich gut, das Buch war schnell ausgelesen. Für Jugendliche gut geeignet, für mich war es etwas zu ruhig.
Das Ende hatte ich so nicht kommen sehen, es war überraschend und dennoch erst etwas enttäuschend. Doch mit dem letzten zwei Sätzen schafft die Autorin nochmal Gänsehaut.
Die Reihe geht mit "Silberjunge" weiter, scheint aber das Thema im ersten Band nicht aufzugreifen.

Fazit: Eine fesselnde Geschichte für zwischendurch. Der Gruselfaktor hätte für mich allerdings deutlich höher sein können, die Grundidee war aber wirklich gut.
Deshalb gibt es eine Leseempfehlung.