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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2022

Leichter Sommerroman

Und dann kam das Glück
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In der Rue de la Chance wartet das Glück Die schüchterne Floristin Chloé hat eine ganz besondere Beziehung zu Blumen, was man ihrem gut laufenden Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel ...

In der Rue de la Chance wartet das Glück Die schüchterne Floristin Chloé hat eine ganz besondere Beziehung zu Blumen, was man ihrem gut laufenden Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel Belleville sofort anmerkt. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht dieser penetrante Baulärm von nebenan wäre, der die wundervolle Atmosphäre ihrer Blumenwelt zerstört und die Kunden vergrault. Doch jedes Mal, wenn Chloé auf den charmanten Vorarbeiter Ben trifft, vergisst sie sofort, sich über den Lärm zu beschweren. Ihre besten Freunde wollen Chloé zu ihrem Glück verhelfen, richten dabei aber mehr Chaos an als geplant. Doch in der Rue de la Chance werden trotz aller Widerstände immer wieder Träume wahr ... (Klappentext)

Durch den leichten und bildgewaltigen Schreibstil ist der Leser schnell in den Blumenladen und in die Rue de la Chance versetzt. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und vor allem auch vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, leicht vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Trotzdem fehlt dem Roman das gewissen etwas. Es fehlt ein wenig das Knistern, manchmal ist es ein wenig langatmig. Auch bleiben zum Ende hin ein paar Fragen offen.

Veröffentlicht am 18.06.2022

Politik im Wald

Da ist was im Busch
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Ray und Rufus sehen den Wald vor lauter Bären nicht. Dass die neuen Chefs im Wald plötzlich die Erdmännchen sind, ist zwar für Rufus und Ray famos, passt aber nicht allen. Unter dem Deckel brodelt es gehörig. ...

Ray und Rufus sehen den Wald vor lauter Bären nicht. Dass die neuen Chefs im Wald plötzlich die Erdmännchen sind, ist zwar für Rufus und Ray famos, passt aber nicht allen. Unter dem Deckel brodelt es gehörig. »Dann macht doch Demokratie«, schlägt Rufus vor und stößt bei den Waldbewohnern auf sehr viel offenere Ohren als erwartet. Tatsächlich sieht es mit Feldhäsin Grete als erste Präsidentin für eine Weile so aus, als könnte sich alles zum Guten und Schönen und Friedlichen fügen. Bis erst eine Haussau samt Ferkelchen auftaucht und nach Keiler Herrmann fragt – und dann auch noch drei sibirische Braunbären durchs Gehölz brechen, für die, wie sich herausstellt, Demokratie ein Fremdwort ist. Höchste Zeit für Rufus und Ray, durch eine geniale Idee den Wald zu retten! (Klappentext)

Eine humorige Geschichte mit ernstem Hintergrund und viel Politik. Die einzelnen tierischen Charaktere sind gut dargestellt, wenn auch die ihnen zugedachte Rolle aus meiner Sicht nicht immer treffend ist. Die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch stellenweise etwas langatmig. Auch kam ich oft neben dem Schmunzeln auch zum Nachdenken, denn es ist eine große Portion Alltagsgeschehen mit dabei.

Veröffentlicht am 16.06.2022

Warum Märchen als Hintergrund

Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben
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Ich bin Enno, neun Jahre alt und komme aus Mali. Erst seit kurzem lebe ich mit meinem Papa und meiner kleinen Schwester Kira in München. Unser allerbester Freund, Gottfried, ist ein echter Turborabe! Er ...

Ich bin Enno, neun Jahre alt und komme aus Mali. Erst seit kurzem lebe ich mit meinem Papa und meiner kleinen Schwester Kira in München. Unser allerbester Freund, Gottfried, ist ein echter Turborabe! Er heißt so, weil er einen Turbodüsenmotor hat, mit dem er viel weiter und schneller fliegen kann als alle anderen Raben. Kira und ich haben schon einige Abenteuer mit Gottfried erlebt.
Seid ihr bereit für ein paar mehr? Wenn die Bremer Stadtmusikanten Knast-Hühner befreien, Aschenputtel ein Weitsprung-Turnier gewinnt und Schneewittchen zum frechen Turboraben mutiert, dann hat sich Gottfried in die Welt der Grimm’schen Märchen eingeschlichen!
Der Primero-Kinderbuchstar mit dem Turbodüsenmotor stellt nicht nur das Leben seiner allerbesten Freunde, den geflüchteten Geschwistern Enno und Kira, gehörig auf den Kopf, sondern mischt alte Fabeln mit aktuellen, wichtigen Themen auf. Die Moral unserer bekanntesten Märchen mal ganz anders erzählt! (Klappentext)

Hier werden bekannte Märchen in einer Geschichte mit dem Turboraben neu erzählt und ein Bezug zur heuten Zeit hergestellt. Das Buch ist gut aufgebaut, hat eine angenehme Schriftgröße und schöne farbige Illustrationen. Es eignet sich gut zum Vorlesen, aber auch Leseanfänger und Jungleser werden gut damit zurechtkommen. Doch ich glaube kaum, wenn ich das Einstiegsalter mir so ansehe, dass gerade die jüngeren Leser oder Zuhörer den Sinn und die Moral richtig verstehen werden. Warum müssen althergebrachte Märchen dafür herhalten und es wird nicht eine komplett neue Geschichte mit den aktuellen Themen dazu verfaßt? Ich werde lieber bei den Märchen in seiner Ursprungsform bleiben.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Kam nicht so gut an

City of Dragons (Band 1) - Der Sturm erwacht
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Die Drachenkönige erwachen
Hongkong! Nach dem Tod ihres Vaters beginnt für Grace hier ein neues Leben – mit einem echten Abenteuer. Eine geheimnisvolle Frau schenkt ihr ein seltsames Ei … aus dem ein ...

Die Drachenkönige erwachen
Hongkong! Nach dem Tod ihres Vaters beginnt für Grace hier ein neues Leben – mit einem echten Abenteuer. Eine geheimnisvolle Frau schenkt ihr ein seltsames Ei … aus dem ein Drache schlüpft! Könnten die alten Geschichten, die ihr Vater früher erzählt hat, wahr sein? Noch während Grace darüber nachdenkt, wird ihr klar: Sie und der Drache sind in großer Gefahr … (Klappentext)
Eine starke Hauptfigur, Drachen und der Konflikt zwischen Mythologie und Wissenschaft sind die Zutaten für Jaimal Yogis rasantes Comic-Abenteuer im Manga-Stil. City of Dragons – Der Sturm erwacht verbindet gekonnt die chinesische Mythologie mit Fragen der Wissenschaft und erzählt eine Geschichte über Freundschaft, Mut und Magie.

Uns, meinen Enkeln (8 und 10) und mir war das Buch etwas zu dramatisch und auch ein wenig zu realitätsfern. Noch dazu, wenn ich bedenke, dass das Einstiegsalter ab 8 Jahre sein soll, dann halte ich das auf denen Fall für zu früh. Die Kinder haben es abgebrochen und ich habe es alleine weitergelesen. Die Illustrationen sind farbenfroh, teilweise sehr ausdrucksstark. Die Handlung neigt stellenweise zu Gewalt und anderen unschönen Begebenheiten. Es fällt in ein Genre, welches nicht unbedingt jedem gefällt und ich glaube, hier werden die Bewertungen weit auseinander gehen. Auch sollte das empfohlenen Einstiegsalter gut angehoben werden.

Veröffentlicht am 11.06.2022

War für mich ein Fehlgriff

Kuckucksei-Syndrom
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Oberfeldwebel a. D. Hannes Bürstensteif könnte mit seinem Leben eigentlich zufrieden sein. Disziplin und Charakterstärke haben sein Leben bestimmt, und wenngleich ihm diese Zweckdienlichkeit nicht gerade ...

Oberfeldwebel a. D. Hannes Bürstensteif könnte mit seinem Leben eigentlich zufrieden sein. Disziplin und Charakterstärke haben sein Leben bestimmt, und wenngleich ihm diese Zweckdienlichkeit nicht gerade eine Quelle der Freude erschlossen hat, so schuf er sich damit seine eigene kleine Welt, die in geregelten und überschaubaren Bahnen ablief. Mit einem harmlosen Maulwurfshügel beginnt es: Seine heile Welt bekommt die ersten Risse, der suspekte Nachbar mischt sich laufend ein, und die profunde Angst vor Mutter Bürstensteif, die ihn weiterhin gnadenlos bevormundet, entzieht seiner Hoffnung auf Liebe jede Grundlage. Als Mutter plötzlich entführt wird, fängt Bürstensteif an, sein Dasein in Frage zu stellen und deckt ein Geheimnis auf, das sein Leben für immer verändern wird. (Klappentext)

Das Buch war gar nicht nach meinem Geschmack. Ich bin so gar nicht in die Handlung hineingekommen und auch mit dem Protagonisten bin ich nicht warm geworden. Der Schreibstil war für mich nicht immer leicht zu lesen und manchmal auch ein wenig schleppend. Die Handlung kam mir manchmal etwas wirr vor. Das Buch hat so seine eigene Art von Humor. Trotzdem glaube ich, wird es seine Anhänger finden, ich gehöre aber nicht dazu. Ich fand es aber für mich mal gut, einmal so ein Buch gelesen zu haben. Deshalb gutgemeinte 3 Sterne