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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Gutes und wichtiges Buch zum Nachdenken

Der Geruch von Wut
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Das ist eines dieser Bücher, die man in einem Rutsch weglesen kann. Die Sprache ist einfach, aber auf den Punkt. Die Kapitel sind teilweise extrem kurz, was für einen rasanten Lesefluss sorgt. Dazu ist ...

Das ist eines dieser Bücher, die man in einem Rutsch weglesen kann. Die Sprache ist einfach, aber auf den Punkt. Die Kapitel sind teilweise extrem kurz, was für einen rasanten Lesefluss sorgt. Dazu ist man dicht bei der Hauptfigur, mit der man erst mal mitleidet, weil man verstehen kann, wie der Tod seines Vaters ihn aus der Bahn wirft und er dafür einen Schuldigen braucht. Es ist also absolut nachvollziehbar, dass er blind vor Trauer eben auch blind für den Rassismus seiner neuen Freunde wird. Und manchmal hängt man dann mittendrin, wenn man allmählich seinen Fehler erkennt, aber nicht mehr von den vermeintlichen Freunden loskommt. Auch wenn sich das Buch sehr gut lesen lässt, gibt es viel Stoff zum Nachdenken. Ich kann mich an ähnliche Bücher aus meiner Schulzeit erinnern. Dieses hier würde sich auch hervorragend als Schullektüre eignen. Auf jeden Fall werden wichtige Themen auf eindringliche Weise behandelt, was entsprechend auch Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Sex and the City mit Tiefgang

Love in the Big City
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Anhand des Covers und natürlich vor allem aufgrund des Titels habe ich mir schon gedacht, dass das Buch ein bisschen an die Serie Sex and the City erinnern würde. Für mich war vor allem interessant, hier ...

Anhand des Covers und natürlich vor allem aufgrund des Titels habe ich mir schon gedacht, dass das Buch ein bisschen an die Serie Sex and the City erinnern würde. Für mich war vor allem interessant, hier einen Einblick in eine mir völlig fremde Welt und Kultur zu erhalten. Der Ich-Erzähler beleuchtet sein Leben zwischen Studium, Sex, Selbstfindung und den gesellschaftlichen Zwängen in vier Teilen mit einer guten Prise Humor. Teils kommt das auch sarkastisch ruppig rüber. Aber immer wartet unter der knackigen Oberfläche ein schmerzlich-süßes Feingefühl. Die Emotionen wirken meiner Ansicht nach umso eindrücklicher, je augenscheinlich belangloser sie vorgetragen werden. Das macht in meinen Augen hier den Reiz aus und ich habe den Roman von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Zugeben muss ich allerdings, dass es gerade am Anfang vielleicht ein bisschen braucht, bis man wirklich in diese Welt abtauchen kann. Es lohnt sich aber allemal! Im Vergleich zur Serie, auf die der Verlag hier sicherlich nicht unabsichtlich anspielt, ist mir der Erzähler im Buch aber definitiv näher und weniger abgehoben.

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