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Veröffentlicht am 11.02.2022

Voller Power und Freude am Leben

Manifesto – Warum ich niemals aufgebe
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So bunt wie das Cover ihres aktuellen Buches "Manifesto", schildert die Gewinnerin des Booker Preises, einem der berühmtesten Literaturpreise der Welt, Bernardine Evaristo ihr Leben. Besonders eindrücklich ...

So bunt wie das Cover ihres aktuellen Buches "Manifesto", schildert die Gewinnerin des Booker Preises, einem der berühmtesten Literaturpreise der Welt, Bernardine Evaristo ihr Leben. Besonders eindrücklich finde ich die Beschreibung ihrer Kindheit und Jugend, als peope of color im Vereinten Königreich der 70iger Jahre. Mit sieben weiteren Geschwistern ist das Überleben an der Tagesordnung; im Rückblick Evaristos, ein maßgeblich prägendes Moment für ihren späteren Erfolg und Unbeugsamkeit. Denn das ist die Message ihres in sieben Kapiteln eingeteilten Buches, niemals aufzugeben. Dass sie "erst" mit 60 Jahren zur Preisträgerin und damit auf der ganzen Welt bekannt wurde, unterstreicht dieses selbstgewählte Lebensmotto. Besonders charmant finde ich auch die eingepflegten Familienfotos, mit denen die Autorin uns einen ganz privaten Einblick in die Spurensuche ihrer Vorfahren gewährt.
Ich habe dieses autobiografische Buch sehr gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Der Mensch wird zum Du am Ich

Kleine Philosophie der Begegnung
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Mit seiner "Kleinen Philosophie der Begegnung" schlägt der populäre Autor Charles Pépin eine Lanze für das ureigen menschliche, was vielen Menschen in Zeiten der Pandemie verloren gegangen scheint und ...

Mit seiner "Kleinen Philosophie der Begegnung" schlägt der populäre Autor Charles Pépin eine Lanze für das ureigen menschliche, was vielen Menschen in Zeiten der Pandemie verloren gegangen scheint und herbeigesehnt wird. Wir sind als biologische Frühgeburt von Natur aus soziale Wesen und was Martin Buber bereits vor vielen Jahrzehnten formulierte, erlangt eine neue Bedeutung. Pépin, von Haus aus Philosoph, beleuchtet diesen magischen Moment, bei dem sich zwei Menschen begegnen anhand diverser philosophischer Schulen und bedient sich dabei, sehr anschaulich, prominenter Persönlichkeiten in der Analyse. Da sind zum Beispiel Picasso und sein exzentrisches Verhältnis zu Frauen oder auch sehr spannend, die sogar verfilmte Begegnung der beiden Päpste Benedikt XVI und Franziskus.
Ich kann dieses Büchlein sehr empfehlen, da es eine unterhaltsame und leicht verständliche Lektüre, auch ohne philosophische Vorkenntnisse verspricht.
Es schärft unser Bewusstsein dafür, wie wichtig auch für unsere eigene Entwicklung die Begegnung mit anderen Menschen ist und wie sehr wir dadurch geprägt sind, um ein buntes, vielfältiges und tolerantes Leben gestalten zu können.

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