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Alondria

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2017

Der beste Fantasy-Autor überhaupt

Königskrone
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Inhalt
Worte sind wie Waffen
Kriege sind wie Schatten
Rache brennt wie Feuer

In den eiskalten Ländern rund um die Bruchsee macht der Tod vor niemandem Halt. Eine Lektion, die auch Prinzessin Skara von ...

Inhalt


Worte sind wie Waffen
Kriege sind wie Schatten
Rache brennt wie Feuer

In den eiskalten Ländern rund um die Bruchsee macht der Tod vor niemandem Halt. Eine Lektion, die auch Prinzessin Skara von Throvenland nicht erspart bleibt: Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Familie ermordet und ihr Land erobert wird. Ihre Flucht führt sie nach Gettland zu Vater Yarvi, der Skara in die Welt der Rachepläne und der Kriegstaktik einführt. Eine Welt, in der Worte wie Waffen über Leben und Tod entscheiden...

Ihr einziger Vertrauter ist ein alter Kaufmannskapitän, und ihr wichtigstes Ziel ist nun das Überleben, um vielleicht irgendwann als Königin zurückzukehren. Auf ihrer Flucht muss Skara neue Verbündete suchen, und so reiht sie sich als Dritte in das Bündnis zwischen Gettland und Vansterland, zwischen König Uthil und Grom-gil-Gorm, dem Schwertbrecher, ein. Im Hintergrund steht der gerissene Ratgeber Vater Yarvi, der mit dem Bündnis ganz eigene Pläne verfolgt. Doch die Männer werden von Skaras Mut und Entschlusskraft überrascht - und schon bald segelt eine Flotte grimmiger Krieger auf die Festung Kap Bail zu, um sie aus der Hand des Hochkönigs zu befreien.

Doch in diesem Krieg sind stärkere Kräfte als Stahl und Feuer am Werk, und nicht jeder Sieg ist ein Schritt in Richtung Frieden. Auch Worte sind wie Waffen, und im Krieg sind Waffen nur die halbe Wahrheit...

Meine Meinung


Joe Abercrombie hat eine Art zu Schreiben, die mich einfach unglaublich fesselt. Schon von der ersten Seite an zieht er mich so sehr in den Bann, dass ich das Buch kaum weglegen kann oder möchte. Er lässt seine Protagonisten durch charakterliche Ecken und Kanten lebendig werden und auch an Emotionen fehlt es ihnen nicht. Durch diese Art zu Schreiben hat Joe Abercrombie es auch wieder einmal geschafft, dass man sich den Protagonisten sehr nahe fühlt und ihre Emotionen allesamt nachempfindet - von Freude über Kriegeslust bishin zu Trauer.

Die Story ist größtenteils wieder sehr typisch für Abercrombie: Intrigen, Verrat und Krieg. Was mich hier wirklich überrascht hat, war ein nicht unerheblicher Teil an "Liebesgeschichte" und Romantik zwischen verschiedenen Protagonisten. Das ist ja doch eher untypisch für Abercrombies Bücher. Aber es war eine positive Überraschung, die beim Lesen nur noch mehr zum Mitfühlen und Mitfiebern geführt hat.

Durch die Erzählweise hat man als Leser aus allen möglichen Blickwinkeln eine Sicht auf die Geschehnisse - ob es nun die Sicht von Königen, Gelehrten oder sogar einfachen Handlangern und Mördern ist. Dadurch erfährt man natürlich auch viel mehr über Einzelpersonen, die sonst vielleicht eher untergegangen oder als unwichtig abgetan worden wären.

Ein paar Worte muss ich hier auch noch zum Cover verlieren: Es ist so, dass ich beim zweiten Teil zunächst dachte "Okay, sieht ja aus wie das vom ersten Band" - das Schwert, die Landschaft und die drei bloß als Schatten erkennbaren Reiter. Mit diesem Teil hat sich meine eher neutrale Ansicht allerdings von jetzt auf gleich in absolute Begeisterung gewandelt, da es mir schlagartig klar wurde: Die Cover stellen eine Entwicklung dar, die auch in den Büchern zu finden ist - und zwar durch das Schwert. Während es zunächst noch sehr schlicht ist (Band 1), wirkt es auf dem zweiten Cover schon eher wie für einen besonderen Krieger. Und hier, auf dem letzten Cover, ist es ein königliches Schwert.

Diese Entwicklung - vom Nichts zum einflussreichen Herrscher - stellt im Grunde genommen den Werdegang einzelner Protagonisten dar. Das hat mir im Nachhinein in der Gesamtbetrachtung sehr gut gefallen.

Fazit


Die düstere, weil von Krieg und Verrat geprägte Grundstimmung gehört meiner Meinung nach absolut zu Joe Abercrombies Fantasy-Romanen. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich war wirklich traurig, als das Buch dann schließlich zu Ende war - vor allem bei diesem Ende, das eine Fortsetzung durchaus verdient hätte! Abercrombie ist für mich einer der besten Fantasyautoren, die ich je für mich entdecken konnte und ich erwarte jetzt schon mit Freude seine nächsten Werke!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Wieder einmal absolut zufriedenstellend

Königsjäger
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Meine Meinung
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was ich noch zu Abercrombies Büchern sagen soll. Das ist das achte (!!!) Buch, das ich von ihm gelesen habe, und kein einziges hat mich auch nur ansatzweise ...

Meine Meinung


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was ich noch zu Abercrombies Büchern sagen soll. Das ist das achte (!!!) Buch, das ich von ihm gelesen habe, und kein einziges hat mich auch nur ansatzweise enttäuscht.

Auch hier hat er mich wieder mitgenommen in die Welt rund um die Bruchsee, hat mich in Schlachten kämpfen und Freundschaften schließen lassen, mich lachen, weinen und verzweifeln lassen. Beim Lesen war es, als würde ich persönlich Dorn und Brand und allen anderen gegenüber stehen und an ihrer Seite diese Reise bestreiten. Hier und da ein Rückgriff auf den 1. Teil (Königsschwur) hat das Ganze wunderbar abgerundet und die Geschichte fließend weitergehen lassen.

Abercrombies Schreibstil ist faszinierend direkt - er nimmt niemals ein Blatt vor den Mund und ich muss ehrlich zugeben, dass mir bei der ein oder anderen Kampf-Beschreibung etwas schlecht wurde. Er schreibt so detailreich, dass ich beim Lesen sehr klare Bilder von dem vor Augen habe, was im Buch gerade geschieht. Und auch das Cover, das dem ersten zwar absolut ähnelt, passt hier wieder sehr gut: Es symbolisiert eine Reise, die von Gefahren gekennzeichnet ist.

Fazit


Leute, kauft euch die Bücher von Joe Abercrombie! Ich bin wieder einmal zu 100% zufriedengestellt! Er fesselt mich bei jedem Buch aufs Neue bis zum Schluss und ich kann seine Bücher guten Gewissens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Abercrombie ist sich treu geblieben

Schattenklingen
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Meine Meinung
Nach dem sechsten und damit vorerst letzten Teil der First Law-Welt von Joe Abercrombie war ich sehr traurig, dass ich in diese Welt wohl nicht mehr eintauchen werden kann. Getröstet hat ...

Meine Meinung


Nach dem sechsten und damit vorerst letzten Teil der First Law-Welt von Joe Abercrombie war ich sehr traurig, dass ich in diese Welt wohl nicht mehr eintauchen werden kann. Getröstet hat mich dann die Shattered Sea-Trilogie des Autors, aber dennoch fehlten mir gewisse Charaktere wie Logen Neunfinger oder Superior Glokta. Und dann die frohe Botschaft: Eine Anthologie wird erscheinen, Setting: First Law-Welt. Das Buch wurde direkt vorbestellt, blieb dann aber auf Grund von Zeitmangel erstmal liegen. Als ich es dann jedoch angefangen habe, konnte ich es kaum noch zur Seite legen.

Abercrombie schreibt genau so, wie er es auch in den anderen 6 Klingen-Büchern getan hat: mit viel Ironie, schwarzem Humor und unbeschönigter Ausdrucksweise in entsprechenden Situationen. Ich konnte mich direkt wieder ins Buch einfinden.

Besonders schön war es, alte Freunde und Feinde wiederzutreffen (bspw. eben genannter Superior Glokta, der hier eine noch gar nicht so hohe Stellung hat und tatsächlich irgendwie sympathisch wirkt). Aber auch neue Gesichter lernt man hier kennen, zu denen ich allerdings ebenso schnell Zugang finden konnte, wie zu alten Bekannten.

Ich habe zuvor noch nie eine Anthologie gelesen und weiß daher nicht, ob es sich dabei immer um aufeinander aufbauende Geschichten handelt. Aber das ist hier der Fall und das gefällt mir richtig gut. Der Leser wird mitgenommen auf eine Reise durch mehrere Jahrzehnte, in denen sich die Charaktere auch weiterentwickeln. Die Entwicklung der Charaktere gibt ihnen eine Authentizität, die ich immer wieder besonders gern in Büchern sehe.

Das Cover ist an die vorherigen Klingen-Bände angepasst und gleich gestaltet. So wirkt es nicht fehl am Platz und gehört ganz eindeutig mit dazu (sieht im Regal übrigens wirklich toll aus ;) ).

Was mir etwas gefehlt hat, war Logen Neunfinger aka der Blutige Neuner. Ich hatte mir erhofft, mehr von ihm zu lesen, da er meine absolute Lieblingsfigur in der Klingen-Reihe war. Über ihn gibt es aber leider nur eine kleine Geschichte, die nicht einmal aus seiner Sicht erzählt wird. Schade...

Fazit


Für diese Anthologie gebe ich volle Punktzahl! Dass ein Charakter mir gefehlt hat, ist kein Grund zum Punktabzug, da dies meine persönliche Meinung ist und nichts mit der Qualität des Buches zu tun hat. Abercrombie ist sich wieder treu geblieben und hat es geschafft, mich beim Lesen immer wieder zum Lachen zu bringen. Empfehlung: Lest erst die anderen 6 Bücher, dann macht diese Anthologie viel mehr Spaß!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Ein geniales Werk

Blutklingen
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Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll... lachen, weil es wieder einmal ein geniales Werk von Abercrombie ist, das detailiert und schonungslos die Welt des Nordens und das Leben in ihr darstellt. ...

Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll... lachen, weil es wieder einmal ein geniales Werk von Abercrombie ist, das detailiert und schonungslos die Welt des Nordens und das Leben in ihr darstellt. Weinen, weil es der letzte Teil der Klingenreihe ist und voraussichtlich wird es auch erstmal keinen weiteren Teil geben! Abercrombie hat wieder ein tolles Buch geschrieben, das mich gefesselt hat und bis zur letzten Seite spannend war - und bis zur letzten Seite wusste man nicht, wie es ausgehen wird.

Jeder, der Abercrombies Reihe noch nicht gelesen hat, sollte schleunigst damit anfangen, denn es gibt meiner Meinung nach keine Fantasy-Reihe, die an diese hier heranreicht.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Packender Schreibstil

Heldenklingen
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Abercrombie wie man ihn kennt! Natürlich fehlt es auch in diesem Band wieder keineswegs an der typischen Ironie, die Abercrombie so gut unterbringt, so ernst die Lage auch ist. Sprachliche Ausschmückungen ...

Abercrombie wie man ihn kennt! Natürlich fehlt es auch in diesem Band wieder keineswegs an der typischen Ironie, die Abercrombie so gut unterbringt, so ernst die Lage auch ist. Sprachliche Ausschmückungen lassen die Geschichte "realer" werden, ich (als bekennender Abercrombie-Fan!) konnte mich mal wieder absolut in die Lage hineinversetzen. Man findet schnell einige Sympathie-Träger, aber ebenso viele Charaktere, die man am liebsten aus dem Buch herauszerren würde. Durch den Schreibstil des Autors findet man schnell Zugang zur Story und den Protagonisten.

Es lohnt sich!!!