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Veröffentlicht am 05.10.2017

Alle Sterne am Himmel

Schloss aus Glas (Filmausgabe)
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Seit wenigen Wochen kann man in den Kinos sehen, was Hollywood aus diesem autobiographischen Roman gemacht hat. Hier geht es um Jeannette Walls, die sich als ein glückliches Kind betrachtet: Ihr Vater ...

Seit wenigen Wochen kann man in den Kinos sehen, was Hollywood aus diesem autobiographischen Roman gemacht hat. Hier geht es um Jeannette Walls, die sich als ein glückliches Kind betrachtet: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Straße, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr. Jeannette Walls berichtet ohne Larmoyanz von ihrer ungewöhnlichen Kindheit in einer Familie.

Auf den ersten Blick wirkt das Cover dieses Buches heiter und harmonisch. Man sieht eine Familie vor einem schweren amerikanischen Wagen stehen. Der Vater trägt ein kleines Kind auf seinen Schultern; die Mutter steigt aus der geöffneten Wagentür und betrachtet die karge Landschaft. Die Kinder stehen dicht nebeneinander und wirken zufrieden. Aber am blauen Himmel ziehen bereits dunkle Wolken auf, die das drohende Unheil ahnen lassen.

Auch der Titel ist vieldeutig. Das vielbeschworene Schloss aus Glas ist ein schöner Traum, der im Laufe der Zeit in tausend Scherben zerbrechen wird. Der Vater der Autorin will ihr alle Sterne am Himmel schenken, ist aber nicht imstande, für seine Familie Verantwortung zu übernehmen. Ihre Sehnsucht nach einem harmonischen Heim wird sich niemals erfüllen.

Die Erinnerungen von Jeannette Walls setzen mit ihrem 3. Lebensjahr ein und reichen bis zu ihren Studienzeiten, wo sie sich von ihren Eltern im wahrsten Sinne des Wortes "befreit". Mit ihren Geschwistern wächst Jeannette unter schwierigen Lebensumständen auf. Ihre Eltern sind nicht in der Lage, ihre Pflichten zu erfüllen. Ihr Vater ist nicht dumm, hat aber ein massives Alkoholproblem und verliert immer wieder seine Anstellungen. Ihre Mutter hat eine gute Ausbildung als Lehrerin, sieht sich selbst aber als Künstlerin und malt und schreibt lieber anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Kinder sind sich selbst überlassen, mit physischem und psychischem Missbrauch konfrontiert und an der Grenze zur Verwahrlosung.

Die Familie Walls lebt von der Hand in den Mund und muss immer wieder ihre Wohnorte verlassen, weil sie ihre drückenden Schulden nicht bezahlen kann, Nach und nach verlassen alle (erwachsenen) Kinder das sinkende Schiff und suchen ihr Heil in einer Großstadt; die Eltern wollen sie nicht loslassen, halten aber an ihren Vorstellungen vom selbstbestimmten Leben fest und gleiten unaufhaltsam in die Obdachlosigkeit ab.

Jeannette Walls schreibt in einem distanzierten, larmoyanten Ton und verlässt niemals die Perspektive des betroffenen Kindes (beziehungsweise der Jugendlichen zu einem späteren Zeitpunkt). Sie erhebt keine schreiende Anklage, sondern bemüht sich um eine ausgewogene Darstellung. Ihre Eltern sind keine "Monster", die ihre Kinder körperlich und seelisch mißhandeln, sondern besitzen durchaus positive Eigenschaften. Allerdings sind sie in jeder Hinsicht beratungsresistent und kämpfen nicht gegen ihre psychischen Krankheiten an.

Dieses schonungslos ehrliche Buch kann keinen Leser kalt lassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.09.2017

E-Mail für dich

Um die Ecke geküsst
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Der Roman "Um die Ecke geküsst" von Meg Cabot führt mitten in die aufregende Presse-Welt. Die Klatsch-Kolumnistin Melissa ist auf den Hund gekommen - den Hund ihrer Nachbarin, die ins Krankenhaus musste. ...

Der Roman "Um die Ecke geküsst" von Meg Cabot führt mitten in die aufregende Presse-Welt. Die Klatsch-Kolumnistin Melissa ist auf den Hund gekommen - den Hund ihrer Nachbarin, die ins Krankenhaus musste. Das hat sie nun von ihrer Hilfsbereitschaft! Wie soll sie sich als berufstätige Frau in New York um die Deutsche Dogge kümmern? Hilfe muss her. Sie kontaktiert Max, den einzigen Verwandten der alten Dame. Doch der will sich im Urlaub mit seiner Supermodel-Freundin nicht stören lassen und schickt stattdessen seinen Kumpel John, der ihm noch einen Gefallen schuldet. John gibt sich als Max aus und hilft Melissa. Problem gelöst! Oder doch nicht? Denn John verliebt sich in Melissa und Melissa liebt Ehrlichkeit …

Das Cover ist in einem knalligen Pink gestaltet. Eindeutiger Blickfang ist ein süßes Hündchen, das den Betrachter aus treuen Augen entgegenlächelt (oder soll ich sagen: hechelt?) Allerdings hätte ich mir von den Gestaltern etwas mehr "Hundeverstand" gewünscht. Eine Bulldogge besitzt keinerlei Ähnlichkeit mit der Deutschen Dogge Paco, die Melissa zum großen Glück verhilft. Der Titel des Romans ist dagegen wieder gut gewählt und macht auf die Handlung des Buches aufmerksam.

Meg Cabot versteht ihr literarisches Handwerk. Ihr Roman spielt in der hektischen Welt einer Redaktion, in der Zeit Geld ist - und sie wählt die perfekte Form des E-Mail-Romans. Ihre Protagonisten sind kontaktfreudig, stehen unter Zeitdruck und chatten munter hin und her, und wir erfahren auf diesem Wege alle wichtigen Informationen "um die Ecke".

Die Protagonisten sind mehr oder weniger sympathisch. Wir begegnen den unvermeidlichen männlichen und weiblichen Klatschbasen, die alle gängigen Klischees erfüllen. Die männlichen Helden Max und John stammen zwar aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen, weisen aber völlig unterschiedliche Charaktereigenschaften auf, die wir im Laufe der Handlung "zwischen den Zeilen" lesen können.

Auch die turbulente Liebesgeschichte zwischen Melissa und John entwickelt sich "im Vorübergehen", trägt durchaus Züge einer Screwball-Comedy und ist keine einzige Sekunde langweilig. Sie gipfelt in einem spektakulären Show-Down, in dem Melissa und John gemeinsame Sache machen und den Täter durch eine kluge Aktion überführen.

Insgesamt hat mir diese rasante, spannende Liebesgeschichte in ungewöhnlichem Stil, die mit einem Hauch Krimi abgeschmeckt ist, ausgezeichnet gefallen und ich vergebe heute die Höchstnote.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Die Götter sind los...

Henry Smart
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"Henry Smart. Im Auftrag des Götterchefs" ist der Auftakt einer vielversprechenden neuen Reihe, die Frauke Scheunemann für Kinder und Jugendliche konzipiert hat. Im Mittelpunkt steht Henry, der vor den ...

"Henry Smart. Im Auftrag des Götterchefs" ist der Auftakt einer vielversprechenden neuen Reihe, die Frauke Scheunemann für Kinder und Jugendliche konzipiert hat. Im Mittelpunkt steht Henry, der vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens steht: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine Pizzabestellung alles. Statt der Pizza steht nämlich ein schlecht gelaunter Riese vor der Tür. Kurz darauf liegt Henry auch schon vor Wotans Füßen, ja, dem Götterchef höchstpersönlich. Der hat noch ein Hühnchen mit seinem alten Zwergenfeind Alberich zu rupfen und kann Henry dafür ganz gut gebrauchen. Und ehe er sich‘s versieht, jagt er mit Wotans Tochter Hilda durch die Weltgeschichte.

Das Cover ist faszinierend. Automatisch richtet sich der Blick des Betrachters nach oben. Denn man sieht einen lässig gekleideten Jungen aus luftiger Höhe stürzen. Im Vordergrund lauert ein unheimlich wirkender einäugiger Riese, der den Betrachter mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck anstarrt. Auf seiner Schulter sitzt ein Rabe, der den Sturz des Jungen zu beobachten scheint. Auf der linken Seite steht ein zierliches Mädchen, dessen rote Haare im Wind flattern. Der Magie dieser Darstellung kann man sich gar nicht entziehen - man wird automatisch hineingezogen in diese rasante Geschichte und möchte sofort mit der Lektüre beginnen.. Dazu trägt auch der gut gewählte Titel bei, Er macht auf dieses Buch neugierig und erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung beim Leser.

.Frauke Scheunemann schreibt sehr flüssig, und das Buch lässt sich mühelos lesen. Mit ihrer atmosphärisch dichten Darstellung schafft sie es im Handumdrehen, eine fremde Welt vor unseren Augen entstehen zu lassen. Ihre Sprache ist genau auf ihre Zielgruppe ausgerichtet. Henry spricht exakt in dem gleichen flapsigen, schnoddrigen Tonfall, den Kinder in diesem Alter an den Tag legen. Schon aus diesem Grund können sich die kleinen Leser mit ihrem "Helden" identifizieren, der sozusagen ins kalte Wasser geworfen wird und sich mit unbekannten Problemen herumschlagen muss. Der Autorin gelingt es mühelos, das hohe Tempo beizubehalten und den Spannungsbogen bis zur letzten Seite zu halten, und durch die zahlreichen überraschenden Wendungen bleiben ihre Leser immer bei der Stange.

Besonders gut hat mir gefallen, dass dieser Fantasy-Roman nicht nur unterhaltsam, sondern auch informativ geschrieben ist. Frauke Scheunemann hat gründlich recherchiert und längst vergessene nordische Sagen, Legenden und Geschichten in eine originelle Geschichte eingebunden. Hierbei erscheinen manche strahlenden Helden-Gestalten in einem ganz anderen Licht und bekommen mal ihr Fett weg. Man kommt gar nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus - und das finde ich wirklich klasse.

Alles in allem hat das Buch mir ausgezeichnet gefallen, und ich habe gar keine andere Wahl, als die Höchstnote von 5 Sternen zu vergeben. Alles andere würde den Zorn der Götter herausfordern.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Italienisch für Anfänger

Pasta Mista 1: Fünf Zutaten für die Liebe
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1 +1 = 5. Patchwork-Familien liegen im Trend. Auch Liv ist davon betroffen. Sie kann es kaum glauben: Überraschend steht der neue Freund ihrer Single-Mutter vor der Tür, der Italiener Roberto. Schlimm ...

1 +1 = 5. Patchwork-Familien liegen im Trend. Auch Liv ist davon betroffen. Sie kann es kaum glauben: Überraschend steht der neue Freund ihrer Single-Mutter vor der Tür, der Italiener Roberto. Schlimm genug, dass Liv nichts von der Beziehung der beiden gewusst hat, Roberto hat auch noch seine 16-jährigen Zwillinge Angelo und Sonia im Schlepptau! Angelo ist ein echter Traumtyp, der Liv kolossal aus der Fassung bringt, seine bildschöne Schwester scheint eine echte Zicke zu sein. Aber immerhin verbindet Liv und Roberto die Leidenschaft fürs Kochen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet worden. Mit seiner detailverliebten, an eine Restauranttafel erinnernden Aufmachung erinnert es mich stark an die Liebesromane von Poppy Anderson. Hier steht ein hübsches heranwachsendes Mädchen im Mittelpunkt, das betont lässig gekleidet ist. Ihr großes Hobby ist das Kochen, wie viele kleine Symbole (Pasta-Varianten, Paprika, Kochtopf, Kochmütze, Schöpfkelle usw.) auf dem Cover verraten. Trotzdem geht es hier nicht nur um kulinarische Ambitionen, sondern auch um ein altbekanntes Thema, wie uns der aussagekräftigte Titel verrät, der in einer Kreideschrift an der Tafel zu lesen ist.

Türkisch für Anfänger kennt man aus dem Fernsehen. Nun ist Italienisch an der Reihe. Der Plot ist altbekannt, aber gut umgesetzt. Auch das Setting in einer lebhaften Großstadt ist perfekt. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Liv vermittelt, die mit ihrer alleinerziehenden chaotischen Mutter in München lebt und sich mit den typischen Problemen von weiblichen Teenagern herumschlägt. Ihre große Liebe gehört dem Kochen, was allen Lesern durch die an verschiedene Gerichte erinnernden einzelnen Kapitel-Überschriften sinnfällig vor Augen geführt wird. Als kleine Zugabe schenkt uns die Autorin eine interessante Pasta-Variante, die zum Nachkochen anregt.

Susanne Fülscher hat einen amüsanten, süßen Teenie-Roman für zwischendurch vorgelegt, der sich leicht und locker lesen lässt. Sie schreibt in einer einfachen, genau an ihrer Zielgruppe angepassten Sprache und erzählt mit einem Augenzwinkern von den Problemen einer deutsch-italienischen Patchworkfamilie. Alle Protagonisten sind liebenswert dargestellt und agieren glaubwürdig; etwaiges Konfliktpotential zwischen den einzelnen Familienmitgliedern wird weitgehend ausgeblendet. Die Grundstimmung des Buches ist harmonisch, und das erhoffte Kribbeln im Bauch stellt sich ebenfalls ein, als sich Liv zum ersten Mal "richtig" verliebt. Natürlich ist das Buch leichte Kost, aber gut bekömmlich. Mir hat's gefallen. Deshalb vergebe ich heute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Wir können alles - außer Mütter

Ziemlich beste Mütter
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Ehrlich gestanden, war es genau dieser Satz, der mich sofort angesprochen hat. Der Roman "Ziemlich beste Mütter" konfrontiert uns mit den typischen Problemen von alleinerziehenden Mütter. Hier geht es ...

Ehrlich gestanden, war es genau dieser Satz, der mich sofort angesprochen hat. Der Roman "Ziemlich beste Mütter" konfrontiert uns mit den typischen Problemen von alleinerziehenden Mütter. Hier geht es um Marie, die nach Berlin zieht, als der Vater ihres Sohns ihr nach 6 Jahren und 24 Quartalsbeziehungen eröffnet, dass er die Winter-Freundin heiraten wird. Aber auch 600 km von ihm entfernt ist das Leben nicht leicht. Die Einschulung ist die Schulhof-Version von Hölle: nur überehrgeizige Super-Mamis. Gut, dass es da noch Alexa, Katrin und Olivia gibt. Zusammen kann man wunderbar die anderen perfekt sein lassen. Aber gelingt es ihnen auch, Katrin bei ihrem Kinderwunsch zu unterstützen, Alexas Bindungsangst zu besiegen, die Mobbing-Attacken gegen Florians Lieblingslehrerin abzuwenden und vor allem: für Marie endlich eine neue Liebe zu finden?

Auf den ersten Blick hat mir das Cover dieses Buches gut gefallen. Auf dem schwarzen Buchdeckel gibt es viele wichtige Gegenstände zu sehen , die allen Mamas auf dieser Welt vertraut sind: Milchflasche, Schuller, Rassel, Kinderwagen. Sie werden garniert mit bunten Fingerabdrücken und einem einzelnen knallroten Strumpf, der das gefällige Stillleben vollendet. Wer kennt nicht das gierige Sockenmonster, das in der Waschmaschine lebt? Aber auf den zweiten Blick - und das ist der springende Punkt - bin ich ziemlich enttäuscht. Denn diese dekorative Darstellung hat mit dem Inhalt des Romans leider gar nichts zu tun. Unsere Heldinnen sind stolze Mütter von Erstklässlern, die sich mit ganz anderen Spielzeugen beschäftigen - und diese Information hätte sich im Cover widerspiegeln müssen.

Der Titel des Romans versöhnt mich wieder. Mit seiner weißen Schreibschrift hebt er sich wirkungsvoll von dem bunten Cover ab. Er ist kurz und knackig und bringt das Geschehen auf den Punkt. Besser geht's nicht. Besonders originell finde ich die Gestaltung der einzelnen Kapitel-Überschriften, die an berühmte Gemälde erinnern. Diese Vorgehensweise ist eine Hommage an den Beruf von Marie, die als Kunsthistorikerin in Berlin arbeitet. Volle Punktzahl!

Auch die Protagonisten dieses Romans sind durch die Bank hinweg sympathisch. Sie haben viele Macken und sind alles andere als perfekte Mütter - im Gegensatz zu den nervtötenden "Helikopter-Müttern", die allen anderen das Leben zur Hölle machen. Zum Glück lassen sich die vier Freundinnen nichts gefallen, sondern wissen sich durchaus zu wehren.

Der Plot ist nicht neu, aber gut umgesetzt. Die Autorin Hanna Simon schreibt in einem angenehmen Stil. Sie verwendet eine einfache und klare Sprache, und das Buch lässt sich mühelos lesen. Hin und wieder blitzt ein ausgeprägter Sinn für Humor auf, wenn sie haarsträubende Szenen auf dem Schulhof schildert. An manchen Stellen hat mich dieser Roman an den Bestseller "Die Mütter-Mafia" von Kerstin Gier erinnert, der ebenfalls die "heile Welt" in Kindergarten und Schule aufs Korn nimmt.

Alles in allem halte ich dieses Buch für eine leichte, unterhaltsame Lektüre, die unbeschwerte Lese-Freuden garantiert, und vergebe aus diesem Grunde 4 Sterne.