Sternenstaub, Herzklopfen und ein Wächter zum Verlieben
House of Zodiac - SternenstaubVorsicht: Suchtgefahr. Wer auf langsames Aufglühen, gut platzierte Geheimnisse und Sternenmagie steht, landet hier im Lese-Wunderland. Jupiter stolpert nicht nur über ein Amulett, sie stolpert direkt in ...
Vorsicht: Suchtgefahr. Wer auf langsames Aufglühen, gut platzierte Geheimnisse und Sternenmagie steht, landet hier im Lese-Wunderland. Jupiter stolpert nicht nur über ein Amulett, sie stolpert direkt in ein System, das nach Regeln, Hierarchien und ganz viel Drama riecht — und das auf richtig gute Weise. Die Welt von Zodiac fühlt sich an, als hätte jemand Astrologie mit urbaner Fantasy verkuppelt und anschließend bei jeder Seite noch eine Prise Herz und Humor drübergestreut.
Der langsame Aufbau zahlt sich aus: Charaktere bekommen Raum, die Spannung wächst unaufhaltsam und dieser Nox? Geheimnisvoll, kantig, absolut magnetisch — der Typ bringt das typische Slow-burn-Glühen mit, ohne in Kitsch abzurutschen. Found-family-Momente funktionieren, die politischen Fäden der Häuser sind spannend genug, um Neugier zu wecken, aber nie so kompliziert, dass der Spaß verloren geht.
Kleine Kritik: Manche Nebenstränge könnten straffer sein, ein, zwei Szenen dehnen sich etwas, weil Böhm gerne Details liebt — was für Fans ein Plus ist, für Ungeduldige ein Hänger. Trotzdem bleibt der Drive erhalten, vor allem, weil Emotionen echt und nicht aufgesetzt wirken.
Humor und innere Monologe bringen Leichtigkeit, die Beziehung zwischen Mensch und Zodiac ist clever konstruiert und liefert sowohl Konflikt als auch zärtliche Augenblicke. Für Romantasy-Fans mit Faible für Astrologie, Geheimnisse und ein bisschen Herzschmerz ist dieses Buch ein Volltreffer. Unbedingt lesen, am besten mit einer heißen Tasse und freien Abenden — das wird länger als geplant.