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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Definitiv ein Highlight!

Ellas Geheimnis
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Dieses Buch habe ich angefordert, weil ich Geschichten mag, in den starke Schicksale eine Rolle spielen, und ich wurde nicht enttäuscht!

Eine Zeit, die Gefahren birgt. Eine Liebe, die nicht sein soll. ...

Dieses Buch habe ich angefordert, weil ich Geschichten mag, in den starke Schicksale eine Rolle spielen, und ich wurde nicht enttäuscht!

Eine Zeit, die Gefahren birgt. Eine Liebe, die nicht sein soll. Und eine Reise, die ein schicksalhaftes Geheimnis ans Licht bringen wird …
Ende der Dreißigerjahre lernt die junge Henny auf einem Münchner Faschingsball den Feuerwehrmann Emil kennen. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf, heiraten und bekommen wenig später eine Tochter. Doch ihr Glück währt nicht lang. Bereits kurz nach der Geburt kommt es zwischen Henny und Emil zu einem schrecklichen Zerwürfnis. Verzweifelt und tief verletzt vom Misstrauen ihres Ehemanns, beschließt Henny, mit der kleinen Ella nach Afrika zu reisen – das Land, in dem ihre verstorbenen Eltern lebten. Sie ahnt nicht, dass diese Reise ein lang verborgenes Geheimnis ans Licht bringen soll, das ihr Schicksal und das ihrer Tochter für immer verändern wird ...

Patricia Mennen wurde in Augsburg geboren und wuchs in der kleinen mittelalterlichen Stadt Riedlingen an der Donau auf. In Würzburg und München studierte sie Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften. Ihre ständigen Begleiter sind ein Stift und ein Notizbuch, denn überall findet sie Ideen und Inspirationen. Patricia Mennen reist leidenschaftlich gern und hat bereits zahlreiche Romane, Kindersachbücher und Ratgeber veröffentlicht. Bei Blanvalet sind von ihr fünf exotische Sagas erschienen. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie abwechselnd in der Nähe des Bodensees und in der Provence.

Die Kindle Edition kostet 9,99€, das Taschenbuch mit 608 Seiten ebenfalls 9,99€. Die Geschichte ist ihr Geld mehr als wert.

Ich habe in dieser Geschichte deutlich gemerkt, dass Patricia Mennen gerne Menschen und deren Geschichten ganz unterschiedlicher Kulturen kennen lernt und sie zu schätzen weiß. Sie weiß um deren großes Potenzial und setzt das auch in diesem Buch hervorragend um. Bereits im Klappentext wird ein Geheimnis erwähnt und ich war sehr angetan davon, dass dieses Geheimnis nicht das Einzige geblieben ist. Ganz großes Erzählkino!

Ich bin ein Fan von besonderen Erzählstrukturen und deshalb hat dieses Buch meiner Meinung nach ein hohes Suchtpotenzial. Das Buch spielt wie viele historische Romane in unterschiedliche Zeitebenen, das Buch beginnt in einer Ebene 1899, in der anderen 1937. Ich durfte zwei Frauen begeleiten, Luise und Henny.

Beide Geschichten werden abwechselnd und in Tagebuchform erzählt. Das alleine hätte schon gereicht um mich zu fesseln, doch es gibt noch einige andere Dinge, die mich begeistert haben.Beide heiraten, aber zu ganz unterschiedlichen Bedingungen, trotzdem gibt es viele Gemeinsamkeiten in ihrem Leben. Beide bekommen ein Kind, beide eine Tochter und schlagen irgendwann in Afrika auf, jedoch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Ich muss gestehen, dass ich bisher noch keine Geschichte gelesen habe, die in Afrika spielt, aber ich war hier sofort immer ganz vorne mit dabei, denn der Erzählstil der Autorin ist sehr eindringlich und atmosphärisch und hat mich sehr neugierig auf den Kontinent gemacht, obwohl ich ihn bisher nicht so auf meiner Wunschliste hatte.

Auch die beiden Figuren Luise und Henny sind sehr gut ausgearbeitet, beide haben ihre Fehler und Schwächen, was sie für mich als Figuren sehr menschlich und glaubwürdig hat wirken lassen, Darauf lege ich immer großen Wert und wurde hier absolut begeistert, was das angeht.

Ein weiterer Grund für das hohe Suchtpotenzial war der großartig ausgearbeitete Plot, der mit Cliffhangern vor dem jeweiligen Perspektivwechsel nicht gegeizt hat.

Für Fans von historischen Romanen eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.09.2017

Großartiges Setting!

Das Haus am Fluss
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Den Roman habe ich angefordert, weil ich noch nicht allzu viele norddeutsche Geschichten gelesen habe und mich der Klappentext neugierig gemacht hat.

Eine Reise in die Vergangenheit wird zum Neubeginn ...

Den Roman habe ich angefordert, weil ich noch nicht allzu viele norddeutsche Geschichten gelesen habe und mich der Klappentext neugierig gemacht hat.

Eine Reise in die Vergangenheit wird zum Neubeginn ...
Eines Morgens sitzt Marie im Auto und fährt – nach Norden. Gemeinsam mit ihrem Sohn will sie im alten Sommerhaus der Familie einen Neuanfang wagen, fernab der Geister ihrer Vergangenheit. Das heruntergekommene Anwesen liegt einsam in einem verwilderten Garten am Elbdeich und verspricht die ersehnte Ruhe. Doch während sie es renoviert, entdeckt Marie in den alten Mauern Spuren des Glanzes vergangener Zeiten. Sie erzählen eine Geschichte von Liebe und Verrat – und von der Hoffnung, dass es für das Glück nie zu spät ist ...

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie veröffentlichte bereits mehrere Romane, unter anderem den sensationellen Erfolg "Morgenrot", der monatelang auf den Bestsellerlisten stand. Mit "Das Geheimnis des zweiten Sommers" schrieb Tanja Heitmann ihre erste Familiensaga vor der Kulisse der Nordsee und sich selbst in die Herzen ihrer Leserinnen. "Das Haus am Fluss" spielt erneut in ihrer ganz persönlichen Sehnsuchtslandschaft.

Marie braucht einen Neuanfang, denn ihr Mann Thomas ist gestorben. Deswegen nimmt sie das Angebot ihres Onkels an und zieht mit ihrem 10-jährigen Sohn in das "Kapitänshaus", das im hohen Norden direkt an der Elbe steht. Beiden fällt es nicht schwer, Frankfurt hinter sich zu lassen und so machen sie sich in einem vollgepackten Auto auf den Weg. Marie hofft, in ihrem neuen Umfeld zur Ruhe zu kommen, doch daraus wird leider nichts. Durch Renovierungsarbeiten im Kapitänshaus wird sie auf die 20er Jahre aufmerksam.

Vorneweg möchte ich gerne sagen, dass ich als Leserin deutlich gemerkt habe, dass Tanja Heitmann das Setting, in dem die Geschichte spielt sehr mag und sich damit ausführlich auseinander gesetzt hat. Beim Lesen konnte ich förmlich die salzige Luft schmecken und den Wind auf meiner Haut und in meinen Haare spüren. Das war es auch hauptsächlich, was mich bei Laune gehalten hat, denn leider hat mir die Geschichte trotz der interessanten Erzählperspektive nur mittelmäßig gefallen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir verfolgen einmal Maries Leben in Echtzeit und das von Mina kennen, welches in den 1920er Jahren erzählt wird. Durch Mina habe ich erfahren, welche Dramatik das Kapitänshaus früher erfahren hat, zu Beginn ihrer Erzählungen ist Mina gerade 21 geworden. Sie mochte ich als Figur am liebsten, weil sie meiner Meinung nach am besten ausgearbeitet war und die interessanteste Geschichte mit sich gebracht hat.

Weniger gut gefallen hat mir allerdings die Protagonistin Marie, ich konnte ihre Gedanken und ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen, und finde sie nach wie vor zu flach. Zwar mochte ich ihren Sohn Valentin aufgrund seiner frischen, fröhlichen Art und seiner Handlungen, doch wirkte seine Unbekümmertheit wenig glaubwürdig, wenn man bedenkt dass sein Vater verstorben ist und er seine Heimat hinter sich lassen musste.

Die Einheimischen haben das Ganze wieder etwas aufgewertet, viele tolle Originale sind dabei, zum Beispiel das offene, fröhliche Mädchen, in das sich Valentin ziemlich schnell verguckt, oder Schäfer Asmus, des ein Grund hat, um so abgeschieden und einsam zu wohnen, denn auch er ist nicht ohne Probleme.

Für Fans der Kulisse und historischen Romanen auf jeden Fall ein Muss.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Großes Erzählkino!

Land der Dornen
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Dieses Buch habe ich angefordert, weil Schottland zu Beginn der Geschichte eine Rolle spielt und die Autorin bereits die Dornenvögel geschrieben hat. Auch war ich sehr gespannt auf den Teil der Geschichte, ...

Dieses Buch habe ich angefordert, weil Schottland zu Beginn der Geschichte eine Rolle spielt und die Autorin bereits die Dornenvögel geschrieben hat. Auch war ich sehr gespannt auf den Teil der Geschichte, der in Australien spielt, von dort hatte ich zuvor noch nichts gelesen.

Schottland, 1872. Elizabeth Drummond kann der bitteren Armut nur entfliehen, wenn sie ihren Cousin Alexander Kinross heiratet. Am Ende der langen Reise ins unvorstellbar ferne Australien erwartet sie in Sydney ein Bräutigam, der ihr noch mehr Furcht einflößt als das heiße, wilde Land. Dennoch kann sie sich als seine Frau glücklich schätzen, denn unter der kargen roten Erde seiner Ländereien verbirgt sich eine der reichsten Goldminen der Welt. Doch es sollen Jahre voller schicksalhafter und dramatischer Begebenheiten vergehen, bis Elizabeth in ihrer neuen Heimat etwas völlig Unerwartetes entdeckt – die Liebe …

Colleen McCullough wurde 1937 im neuseeländischen Wellington geboren. Sie studierte Neurologie, arbeitete in verschiedenen Krankenhäusern in England und Amerika und war als Dozentin an der Yale-Universität tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Romane, allen voran Dornenvögel, erreichten auf der ganzen Welt ein riesiges Lesepublikum. Bis zu ihrem Tod im Januar 2015 lebte sie abgeschieden auf der kleinen Insel Norfolk Island im Südpazifik.

Die Kinde-Edition kostet 8,99€, das Taschenbuch mit 576 Seiten 9,99€, die etwas ältere, gebundene Ausgabe ist nur noch gebraucht erhältlich.

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr traurig bin, dass die Autorin 2015 gestorben ist, denn ich finde, dass "Die Dornenvögel" und "Land der Dornen" wirklich großartige literarische Werke sind. Ich hätte nur zu gerne mehr von ihr gelesen.

Wir lernen hier Elisaeth Drummond und Alexander Kinross kennen. Die beiden sind Cousine und Cousin, sowohl Elisabeth als auch Alexander sind geprägt von einer strengen, religiösen Erziehung, wie es in der Zeit von 1874 - 1900, in der die Geschichte spielt, üblich war. Beide Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und ich durfte ihre Lebensweise ausführlich kennenlernen, was mir sehr gefallen hat. Das Schicksal an sich und auch die Dramaturgie kommen in der Geschichte garantiert nicht zu kurz.

Auch das Setting der Geschichte ist ausführlich beschrieben, sodass ich mich gut in die jeweilige Situation versetzen konnte.

Ich habe die Geschichte trotz der stilvollen Schreibweise innerhalb von zwei Tagen gelesen, und ich habe es sehr genossen. Gerade weil es nicht vor Liebe getrieft ist, sondern weil das Buch hauptsächlich ein historischer Roman ist, was ich zur Zeit sehr gerne mag. Ich lasse mich von Büchern immer gerne mitreißen, bei diesem Buch sind einige Tränen geflossen, aber auch Momente, in denen ich schmunzeln musste, waren gegeben. Das war es, was für mich die Überschrift "Großes Erzählkino" ausgemacht hat.

Für Fans der Autorin oder von historischen Romanen generell eine absolute Empfehlung!

Veröffentlicht am 19.09.2017

Nichts für schwache Nerven!

Blutebbe
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Diesen Thriller habe ich angefordert, weil mich der Klappentext bereits gefesselt hat, eine solche Geschichte hatte ich bisher nicht gelesen.

Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier ...

Diesen Thriller habe ich angefordert, weil mich der Klappentext bereits gefesselt hat, eine solche Geschichte hatte ich bisher nicht gelesen.

Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind grausam zugerichtet, wie Fische aufgehängt und ausgenommen worden. Ihre Lungen fehlen, und der Mörder hat eine seltsame Rune hinterlassen. Ein Ritualmord? Die Ermittlungen führen Knut und Helen zu einem weiteren Todesfall, der bereits Jahrzehnte zurückliegt. Treibt ihr Täter seitdem unbemerkt an der Küste sein Unwesen? Bevor Knut und Helen die schaurige Wahrheit herausfinden können, werden sie selbst zu Gejagten ...

Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Er schreibt TV-Event-Filme und vor allem Krimis und Thriller. Sein historischer Kriminalroman Rungholts Ehre war für den Glauser-Krimipreis nominiert. Derek Meister lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

Die Kindle-Edition kostet 8,99€, das Taschenbuch mit 400 Seiten 9,99€.

Ich habe leider erst beim Lesen erfahren, dass das Buch der dritte Teil einer Serie ist. Ich habe es trotzdem gelesen, weil man oft Bücher nicht zwingend in einer Reihe lesen muss, hier ist es aber sehr von Vorteil, da der Autor auf alte Geschehnisse zurück kommt, Beziehungen sich verändern und mir hier eine ausführliche Vorstellung der Figuren gefehlt hat, was aber sicherlich in den vorangegangenen Teilen Thema war. Deswegen gibt es von mir keinen Punktabzug dafür.

Die beiden Hauptfiguren finde ich super. Beide sind sehr originell, Knut, ein musikliebender Surfer in Cowboykluft und Helen, Restaurantführerin und frühere FBI-Agentin, die durch einen Schuss eines ihrer Beine verloren hat und deswegen eine Prothese trägt. Beide wirken etwas mitgenommen zu Beginn, was sich im Laufe des Thrillers noch steigert.

Was ich bei der Geschichte etwas schade fand, ist, dass der Täter relativ schnell klar war, und das möchte ich bei einem Thriller überhaupt nicht haben. Ich möchte mitfiebern, mitleiden und mitraten, das war hier leider nicht gegeben.

Allerdings muss ich sagen, dass diese Tatsache durch die detaillierten Schilderungen der Geschehnisse, durch krasse, blutige, gruselige Grausamkeiten wieder wett gemacht wurde. Deswegen ist auch die Grundstimmung ständig eine dunkle. Diese Geschichte ist definitiv nichts für zarte Gemüter, auch ich war teilweise versucht, das Buch weg zu legen, habe dann aber doch weiter gelesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht.

Für Thrillerfans ein Muss, aber lest die Serie am besten in der Reihenfolge.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Eher Horrorroman als Thriller, aber gut!

Das Camp
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Dieses Buch lag ebenfalls auf meinem SuB, und diese Woche habe ich es in Angriff genommen, weil ich Lust auf die Geschichte bekommen habe.

Ein Mann strandet auf einer einsamen Insel vor der kanadischen ...

Dieses Buch lag ebenfalls auf meinem SuB, und diese Woche habe ich es in Angriff genommen, weil ich Lust auf die Geschichte bekommen habe.

Ein Mann strandet auf einer einsamen Insel vor der kanadischen Küste. Er ist ausgemergelt, dünn, wirkt mehr tot als lebendig. Und er hat Hunger – einen unstillbaren, schmerzhaften Hunger. Auf der Insel findet er eine Scouttruppe vor. Die Scouts merken schnell: Der Fremde ist krank, todkrank. Egal, wie viel er isst: sein Körper fällt mehr und mehr in sich zusammen. Und dann sehen sie, dass sich etwas unter seiner Bauchdecke bewegt. Während die Scouts überlegen, was zu tun ist, bemerkt ihr Leiter, dass ihn plötzlich ein nie gekannter Hunger quält …

Nick Cutter ist das Pseudonym von Craig Davidson, der bereits mehrere Kurzgeschichten und Romane schrieb. Cutter lebt nicht auf einer Insel, sondern in Toronto, Kanada. Sein Appetit ist ungebrochen.

Mein Buch war die Taschenbuchausgabe aus dem Heyne-Verlag und kostet 9,99€, es hat 465 Seiten.

Wir beginnen die Geschichte mit einem Zeitungsbericht über den hungrigen Mann aus einer Online-Ausgabe einer Zeitung. Weiter geht es mit der Überfahrt des hungrigen Mannes auf die Insel und der detaillierten Schilderung seines unstillbaren Hungers. Dann folgt ein weiterer Zeitungsartikel über Falstaff Island, die Insel, auf der die Geschichte spielt. Im zweiten Kapitel lernen wir dann den Camp-Leiter Tim Riggs kennen, einem niedergelassenen Arzt. der sich nebenbei für die Pfadfinder engagiert. Langsam nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Geschehnisse werden in diesem Buch sehr deutlich geschildert, deshalb habe ich mir oft beim Lesen gedacht, dass es weniger ein Thriller, sondern eher ein Horrorroman ist. Mein Kopfkino hat ordentlich Material bekommen, und einige sehr erschreckende Bilder zu zeigen. Mir persönlich macht das nichts aus, nur sollte man sich vor dem Lesen dessen bewusst sein. Hier geht es nicht nur darum, dass wie in einem normalen Thriller die Spannung ständig hoch gehalten wird, was hier hervorragend gelingt, sondern eben auch um die detaillierten Beschreibung dessen, was sich unter der Bauchdecke des Mannes befindet und auch teilweise, was die Pfadfinder teilweise anstellen, wenn sie auf der Insel unterwegs sind.

Ich bin hart im Nehmen, wurde hier aber bis an meine Grenzen gebracht. jedoch ist die Geschichte so originell, dass ich immer weiter lesen musste. Zwar ist die Idee nicht neu, dass Abenteurer abgeschnitten von der Außenwelt auf einer Insel sind, aber der Mann mit seiner Geschichte und seinem Verhalten, und das, was daraus resultiert, hat das Ganze für mich zu etwas Besonderem gemacht.

Auch der Erzählstil war super. Die lockere Schreibweise wurde durch Zeitungsartikel, Protokolle und einigen Interviews aufgelockert. Das ist nicht jedermanns Sache, weil man etwas aus dem Lesefluss gerissen wird, aber ich fand es sehr interessant und es hat mich persönlich keineswegs gestört. Übrigens hat mir das auch bei Carrie von Stephen King sehr gut gefallen. Hierzu gibt es auch eine Rezension.

Nicht nur Tim Riggs als Protagonist war spannend und gut ausgearbeitet, sondern auch die Pfadfinder waren für sich sehr originell und besonders. Und nicht zu vergessen natürlich der heißhungrige Mann, der in seinem Boot auf die Insel kommt. Für mich sind die Figuren immer sehr wichtig, fast alle haben mich begeistern und auf ihre Art und Weise etwas zu der Geschichte beitragen können.

Für mich insgesamt gut gelungen.