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Veröffentlicht am 28.04.2020

Überraschend unterhaltsam

Passion on Park Avenue
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Inhalt
Als Naomi Powell bei der Beerdigung ihres Freundes Brayden feststellt, dass er mit Claire verheiratet war und noch eine dritte Frau namens Audrey an seiner Seite hatte, tun sich die drei Frauen ...

Inhalt
Als Naomi Powell bei der Beerdigung ihres Freundes Brayden feststellt, dass er mit Claire verheiratet war und noch eine dritte Frau namens Audrey an seiner Seite hatte, tun sich die drei Frauen zusammen und entschließen einander zu helfen, den Richtigen zu finden und nie wieder mit Idioten auszugehen. Einige Monate später zieht die Unternehmerin Naomi in die Park Avenue, wo sie auf ihren Kindheitsfein Oliver Cunningham, der sich nicht mehr an sie erinnern kann. Sie hat geschworen, ihn bis an ihr Lebensende zu hassen, aber der erwachsene Oliver ist charmant und attraktiv, wodurch Naomis Plan ins Wanken gerät.

Kritik
Auf "Passion on Park Avenue" bin ich in erster Linie aufgrund des Covers aufgmerksam geworden. Mir gefallen die Pastelltöne und die Skyline von New York und als ich dann auch den Klappentext gelesen habe, war ich total angefixt. Ich habe mir unter der Geschichte eine seichte Lektüre vorgestellt, ohne allzu höhe Ansprüche oder Tiefgang. Und genau das habe ich bekommen, nicht mehr und nicht weniger.

Die Tatsache, dass sich die drei Frauen zufällig bei der Beerdigung kennenlernen, ist urkomisch und die Art und Weise, wie sie Freundinnen werden ebenfalls. Im ersten Band geht es um Naomi Powell, eine Unternehmerin, die aus armen Verhältnissen stammt und sich hochgekämpft hat. Eine "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Geschichte, die ans Herz geht.
Naomi ist zwar eine starke Persönlichkeit, aber sie kann ziemlich schnell zickig und überheblich werden, was zwischendurch etwas nervig ist. Dennoch ist sie eine faszinierende Persönlichkeit.
Oliver Cunningham ist das genaue Gegenteil. Er ist charamant, liebevoll und bringt unendlich viel Geduld für Naomi auf. Ich an seiner Stelle, hätte sie schon vor Ewigkeiten in den Wind geschossen und mir eine weniger anstrengende Frau gesucht.
Die beiden sind wie Feuer und Eis, was sie wohl zu einem so süßen Pärchen macht.

Leider kamen die Nebencharaktere etwas zu kurz. Die Freundschaft der drei Frauen wird eher oberflächlich behandelt, sie haben hier und da mal einen Mädelsabend, aber wirklich kennenlernen tut man Claire und Audrey nicht. Sie bekommen zwar jede ihr eigenes Buch, aber es wäre schön geworden, bereits im ersten Band mit ihnen sympathisieren zu können.

Der Vater von Oliver sorgt für einen Lacher hin und wieder und auch für rührselige Augenblicke aufgrund seines Alzheimers.

Die Story ist sehr vorhersehbar und kommt ohne große Spannung aus. Aber ich habe auch keine tiefgründige Geschichte erwartet, weshalb das kein negativer Kritikpunkt ist. Der Schreibstil der Autorin Lauren Layne ist sehr flüssig und einfach gehalten. Trotzdem kommt der Glamoureffekt gut rüber, auch wenn dieser etwas zu kurz kam.

Fazit
Eine unterhaltsame Sommerlektüre, bei der man ein paar gemütliche Stunden entspannen kann. Man sollte allerdings keinen Tiefgang oder die große Originalität erwarten, sonst wird man womöglich enttäuscht. Ich für meinen Teil habe das erhalten, womit ich gerechnet habe, weshalb ich das Buch durchaus genießen konnte und mich nun umso mehr auf die beiden Fortsetzungen freue!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2020

Überraschend gut

Finding Back to Us
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Ich gebe zu, ich war durchaus skeptisch. Stiefgeschwister-Geschichten gibt es einige und meist ist es doch immer wieder dasselbe. Daher bin ich mit eher geringer Erwartungshaltung an "Finding back to us" ...

Ich gebe zu, ich war durchaus skeptisch. Stiefgeschwister-Geschichten gibt es einige und meist ist es doch immer wieder dasselbe. Daher bin ich mit eher geringer Erwartungshaltung an "Finding back to us" gegangen und war durchaus positiv überrascht.
Callie und Keith sind zwei sehr sympathische Protagonisten, mit denen ich mich direkt anfreunden konnte. Callie trauert noch immer um ihren Dad, der bei einem Autounfall, der von Keith verursacht wurde, ums Leben kam. Sie hat es nie wirklich geschafft, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu blicken.
Ihr Stiefbruder Keith ist nach dem Unfall verschwunden und lässt auch nicht sehr tief blicken, was ihn damals dazu getrieben hat, der Stadt und seiner Familie den Rücken zu kehren. Doch nun ist er zurück und möchte einen Neubeginn wagen.
Zwischen Callie und Keith gibt es von Anfang an eine extreme Spannung. Diese rührt zum einen daher, dass sie ihm nie vergeben hat und zum anderen an der Anziehungskraft zwischen den beiden. Sie haben viel gemeinsam erlebt und doch wird diese eine Sache immer zwischen ihnen stehen.
Ich habe von Anfang an mitgefiebert. Auch wenn es im New Adult Genre ohnehin (fast) immer ein Happy End gibt, hatte ich doch zwischendurch das Gefühl, dass die Geschichte womöglich doch nicht so gut ausgeht. Ich saß wie auf heißen Kohlen, gebannt, was noch passiert.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet und wachsen einem schnell ans Herz. Allen voran Holly und Stella, die Stiefmutter und Schwester von Callie. Gemeinsam ergeben sie eine wirklich tolle Familie!

Fazit
Bianca Iosivoni hat es mit dieser Geschichte geschafft, mein Herz zu brechen, nur um es danach Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt und mich mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurückgelassen

Veröffentlicht am 25.04.2020

Gelungener Auftakt!

Goddess 1: Ein Diadem aus Reue und Glut
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„Goddess: Ein Diadem aus Reue und Glut“ ist das erste Buch von Andreas Dutter, welches ich gelesen habe. Ich hatte es eigentlich schon über einen längeren Zeitraum vor, die Bücher des Autors zu lesen, ...

„Goddess: Ein Diadem aus Reue und Glut“ ist das erste Buch von Andreas Dutter, welches ich gelesen habe. Ich hatte es eigentlich schon über einen längeren Zeitraum vor, die Bücher des Autors zu lesen, da die Klappentexte absolut genial klingen, doch bisher bin ich nicht dazu gekommen. Da ich also nicht wusste, was mich erwartet, war ich noch umso gespannter auf die Geschichte und vor allem Andis Stil. Außerdem bin ich ein wahnsinnig großer Fan von Göttergeschichten und kenne bisher keine, in der es um die ozeanischen Götter geht.
Zu Beginn der Handlung lernen wir die Protagonistin Lanea kennen, die uns als Ich-Erzähler durch die Geschichte führt. Sie kommt aus etwas schwierigen Verhältnissen und hat es mit ihren Adoptiveltern nicht immer leicht. Hinzu kommen ihre unkontrollierten Wutausbrüche, die ihr nicht sonderlich viele Freunde bescheren und zu Getuschel in der Nachbarschaft führen. Dennoch lässt das Mädchen sich nicht unterkriegen, denn mit ihrer besten Freundin Molly hat sie das große Los gezogen. Beide sind von Anfang an absolute Sympathieträger und zeigen, dass man gemeinsam auch die schwierigsten Hürden überwinden kann. Das hat mir an den beiden Mädchen absolut großartig gefallen, da sie einen Mut machen, immer erhobenen Hauptes durchs Leben zu schreiten und das beste aus der jeweiligen Situation zu machen.
Als Cliff in der Geschichte auftaucht, beginnt die Handlung auch langsam an Fahrt aufzunehmen. Für meinen Geschmack hätte es etwas früher losgehen können, da ich kein Fan von längeren Einführungen bin, auch wenn man diese bei „Goddess“ in der Tat benötigt. Cliff ist ein geheimnisvoller Charakter, der Lanea in die Welt der Götter entführt und ihr von ihrem Schicksal erzählt. Er bleibt dabei die meiste Zeit allerdings ziemlich mystisch und lässt einen nicht sehen, was er eigentlich verbirgt. Dennoch hat mir seine Art außerordentlich gut gefallen. Er ist der typische freche Charmeur, der mit seiner Wortgewandtheit und seinem Witz einfach jede Frau um den kleinen Finger wickeln kann. Ich habe die Momente von Lanea und Cliff sehr genossen und fand es toll langsam immer mehr über ihn zu erfahren.
Insgesamt ist die Geschichte unglaublich spannend gehalten. Ab dem Zeitpunkt, wo Lanea von ihren Kräften und ihrer Abstammung erfährt, passiert alles Schlag auf Schlag, sodass man als Leser kaum eine Verschnaufpause bekommt. Habe ich zu Beginn das Buch noch einige Male zur Seite gelegt, war es mir dann nicht mehr möglich und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die gesamte Kulisse und das Setting sind bildgewaltig und fantasiereich – hier hat sich Andreas Dutter wirklich etwas einfallen lassen, sodass man sich als Teil des Geschehens fühlt.
Außerdem fand ich es schön, wenigstens ein kleines bisschen über ozeanische Götter zu erfahren. Mir war bewusst, dass es natürlich nicht alle Antworten geben wird, aber ich freue mich jetzt schon sehr auf den Folgeband, in dem hoffentlich noch weitaus mehr Klarheit geschaffen wird.
Neben dem für meinen Geschmack etwas zu langen Einstieg habe ich nur noch einen kleinen Kritikpunkt, der allerdings nicht ins Gewicht fällt. Andreas Dutter schreibt sehr humorvoll, was meinen Geschmack nicht ganz so trifft, aber bei mir ist das mit dem Witz immer so eine Sache – ich bin da etwas schwierig. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei „Goddess: Ein Diadem aus Reue und Glut“ um einen spannenden Auftakt, der Lust auf mehr macht!

Veröffentlicht am 07.04.2020

Zuckersüß!

Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt
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Auf "Die Zuckermeister" von Tanja Voosen habe ich mich unglaublich gefreut. Normalerweise bin ich kein Mensch, der zwangsläufig Kinderbücher liest, aber dieses hier hatte mich schon aufgrund des Covers ...

Auf "Die Zuckermeister" von Tanja Voosen habe ich mich unglaublich gefreut. Normalerweise bin ich kein Mensch, der zwangsläufig Kinderbücher liest, aber dieses hier hatte mich schon aufgrund des Covers und des Titels in den Bann gezogen. Ich meine: magische Süßigkeiten! Wer kann da bitte widerstehen?

In der Geschichte geht es darum, dass Charlie eine Süßigkeit gegessen hat, die dazu führt, dass ihr Schreckliche Dinge geschehen. Gemeinsam mit Elina und Robin versuchen sie, hinter das Geheimnis zu kommen und den Fluch zu brechen. Elina und Charlie sind zwei gewöhnliche Mädchen ohne Magie, die plötzlich in eine magische Welt geworfen werden, in der Süßigkeiten verschiedene Fähigkeiten haben. Aber nur ganz besondere Süßigkeiten, die von Süßigkeitenwerkern geschaffen wurden.

Die ganze Idee, die dahintersteckt, hat mich sofort in den Bann gezogen und für dich gewonnen. In der Handlung steckt so viel Liebe zum Detail. Die Welt Belony, die magischen Süßigkeiten, die Zuckermeister - alles ist hervorragend ausgearbeitet und mit liebevollen Charakteren ausgestattet.

Zudem ist die gesamte Aufmachung vom Buch einfach fabelhaft! Die Illustrationen sind detailreich und perfekt auf die Handlung abgestimmt. Auch der Goldschimmer und der Schimmer der Süßigkeiten auf dem Cover sind in Optik und Haptik wirklich gut gemacht. Ich habe selten ein so hübsch gestaltetes Kinderbuch gesehen!

Es handelt sich bei "Die Zuckermeister" um einen himmlischen Roman über Mut und wahre Freundschaft. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 07.04.2020

Nett, aber mehr auch nicht

Game of Gold
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"Game of Gold" ist eines dieser Bücher, dem ich lange entgegengefiebert habe. Es hat viele Jahre gedauert, ehe ich mich mit Hexen anfreunden konnte, aber mittlerweile lese ich solche geschichten ziemlich ...

"Game of Gold" ist eines dieser Bücher, dem ich lange entgegengefiebert habe. Es hat viele Jahre gedauert, ehe ich mich mit Hexen anfreunden konnte, aber mittlerweile lese ich solche geschichten ziemlich gerne. Wenn es dann noch eine gesunde Prise Romantik gibt, dann bin ich an vorderster Front dabei. Und das hatte mir der Klappentext versprochen.

Shelby Mahurin hat einen angenehmen Schreibstil, der sehr flüssig und schnell zu lesen ist. Das hat dafür gesorgt, dass ich dieses Buch relativ schnell beenden konnte, auch wenn es ziemlich dick ist - zumindest lese ich momentan eher kürzere Bücher :D
Der größte Kritikpunkt liegt aber leider in Handlung und Protagonisten. Lou ist ... wow, kaum in Worte zu fassen. Ich persönlich empfand ihren Charakter als etwas over the top. Hauptsache noch eine Schippe an Dreistigkeit oben drauflegen. Selten habe ich einen so offenherzigen und vulgären Charakter in einem Buch erlebt, wie es Lou ist.
Hinzukommt, dass diese ganze Zwangsheiratsgeschichte von ihr und dem Hexenjäger irgendwie etwas skurril und unglaubwürdig rübergekommen ist. Ich konnte mich damit bis zum Ende hin nicht wirklich anfreunden. Zudem empfand ich Lou und Reid gemeinsam als ein katastrophales Paar, das gegensätzlicher nicht sein kann. Ist sie in allem etwas zu extrem, ist er hingegen in allem etwas zu eindimensional. Man hätte hier besser einen gesunden Mittelweg finden sollen.

Nichtsdestotrotz war das Buch wenigstens spannend genug, um mich bei der Stange zu halten. Was komischerweise aber nicht an den Protagonisten lag, sondern am gesamten Drumherum, das mich faszinieren konnte. Ob ich die Folgebände allerdings lesen werde, sei mal in den Raum gestellt.