Überraschend unterhaltsam
Passion on Park AvenueInhalt
Als Naomi Powell bei der Beerdigung ihres Freundes Brayden feststellt, dass er mit Claire verheiratet war und noch eine dritte Frau namens Audrey an seiner Seite hatte, tun sich die drei Frauen ...
Inhalt
Als Naomi Powell bei der Beerdigung ihres Freundes Brayden feststellt, dass er mit Claire verheiratet war und noch eine dritte Frau namens Audrey an seiner Seite hatte, tun sich die drei Frauen zusammen und entschließen einander zu helfen, den Richtigen zu finden und nie wieder mit Idioten auszugehen. Einige Monate später zieht die Unternehmerin Naomi in die Park Avenue, wo sie auf ihren Kindheitsfein Oliver Cunningham, der sich nicht mehr an sie erinnern kann. Sie hat geschworen, ihn bis an ihr Lebensende zu hassen, aber der erwachsene Oliver ist charmant und attraktiv, wodurch Naomis Plan ins Wanken gerät.
Kritik
Auf "Passion on Park Avenue" bin ich in erster Linie aufgrund des Covers aufgmerksam geworden. Mir gefallen die Pastelltöne und die Skyline von New York und als ich dann auch den Klappentext gelesen habe, war ich total angefixt. Ich habe mir unter der Geschichte eine seichte Lektüre vorgestellt, ohne allzu höhe Ansprüche oder Tiefgang. Und genau das habe ich bekommen, nicht mehr und nicht weniger.
Die Tatsache, dass sich die drei Frauen zufällig bei der Beerdigung kennenlernen, ist urkomisch und die Art und Weise, wie sie Freundinnen werden ebenfalls. Im ersten Band geht es um Naomi Powell, eine Unternehmerin, die aus armen Verhältnissen stammt und sich hochgekämpft hat. Eine "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Geschichte, die ans Herz geht.
Naomi ist zwar eine starke Persönlichkeit, aber sie kann ziemlich schnell zickig und überheblich werden, was zwischendurch etwas nervig ist. Dennoch ist sie eine faszinierende Persönlichkeit.
Oliver Cunningham ist das genaue Gegenteil. Er ist charamant, liebevoll und bringt unendlich viel Geduld für Naomi auf. Ich an seiner Stelle, hätte sie schon vor Ewigkeiten in den Wind geschossen und mir eine weniger anstrengende Frau gesucht.
Die beiden sind wie Feuer und Eis, was sie wohl zu einem so süßen Pärchen macht.
Leider kamen die Nebencharaktere etwas zu kurz. Die Freundschaft der drei Frauen wird eher oberflächlich behandelt, sie haben hier und da mal einen Mädelsabend, aber wirklich kennenlernen tut man Claire und Audrey nicht. Sie bekommen zwar jede ihr eigenes Buch, aber es wäre schön geworden, bereits im ersten Band mit ihnen sympathisieren zu können.
Der Vater von Oliver sorgt für einen Lacher hin und wieder und auch für rührselige Augenblicke aufgrund seines Alzheimers.
Die Story ist sehr vorhersehbar und kommt ohne große Spannung aus. Aber ich habe auch keine tiefgründige Geschichte erwartet, weshalb das kein negativer Kritikpunkt ist. Der Schreibstil der Autorin Lauren Layne ist sehr flüssig und einfach gehalten. Trotzdem kommt der Glamoureffekt gut rüber, auch wenn dieser etwas zu kurz kam.
Fazit
Eine unterhaltsame Sommerlektüre, bei der man ein paar gemütliche Stunden entspannen kann. Man sollte allerdings keinen Tiefgang oder die große Originalität erwarten, sonst wird man womöglich enttäuscht. Ich für meinen Teil habe das erhalten, womit ich gerechnet habe, weshalb ich das Buch durchaus genießen konnte und mich nun umso mehr auf die beiden Fortsetzungen freue!