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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht!

Der magische Zirkel - Die Ankunft
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Lisa J. Smith wurde durch ihre Reihe "Tagebuch eines Vampirs" weltbekannt und auch ich war diesem Hype eine Zeit lang verfallen, wenngleich dies mittlerweile nur noch Geldmacherei zu sein scheint, jetzt ...

Lisa J. Smith wurde durch ihre Reihe "Tagebuch eines Vampirs" weltbekannt und auch ich war diesem Hype eine Zeit lang verfallen, wenngleich dies mittlerweile nur noch Geldmacherei zu sein scheint, jetzt wo die Buchreihe und die darauf basierende Fernsehserie so populär sind.

"Der magische Zirkel" dreht sich um Cassie, eine unscheinbare und schüchterne Hexe. Dass sie magische Kräfte besitzt, hat sie schon immer geahnt, doch wirklich bewusst wird ihr dies erst, als sie in New Salem ankommt. Alles scheint drunter und drüber zu gehen und niemand will sie zunächst respektieren oder ernst nehmen. Faye, Deborah und Suzan machen ihr das Leben auf der neuen Schule zur reinsten Hölle und spielen ihr bösartige Streiche. Doch dann macht Diana dem Ganzen ein Ende. Sie tut sich mit Cassie zusammen und versucht sie vor den anderen zu beschützen.

Dann erfährt Cassie, dass alle, die in ihrer Straße wohnen, zu einem Kreis von Hexen und Hexern gehören. Doch das alles kümmert sie kaum, denn ihre Gedanken kreisen nur um einen mysteriösen Jungen, den sie in ihrem Urlaub getroffen hat. Er wirkte charmant und gutaussehend, doch ist ebenso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Für sie war es Liebe auf den ersten Blick und seit jenem Tag kann sie ihn nicht vergessen. Cassies Verliebtheit ist auf eine Art und Weise echt süß. Es wird sehr gut beschrieben, wie sich diese Liebe anfühlt - und die erste große Liebe vergisst man bekanntlich nicht so schnell. So auch bei Cassie. Noch niemals zuvor hatte sie starke Gefühle für einen Jungen und die ganze Zeit über plagt sie dieses Gefühl der Verbundenheit. Sie weiß, dass irgendetwas den Jungen und sie verbindet, was es ist, weiß sie jedoch nicht und die Angst, ihn niemals wiederzutreffen, folgt ihr auf Schritt und tritt. Sie tut einem auch irgendwie Leid, denn sie hat nicht mal den Namen des Jungen, weiß nicht wo er wohnt, hat keine Nummer und keine Adresse. All dies sind sehr schlechte Aussichten auf eine glückliche Beziehung.

Bei diesem Jungen ist es kein Wunder, dass Cassie sich verliebt hat, denn er ist einfach bezaubernd. Sie kennen sich zwar nicht, aber dennoch vertraut er ihr blind und legt sein Leben in ihre Hände. Auch er scheint also die Verbindung zwischen den beiden zu spüren, doch anstatt dem Glück auf die Sprünge zu helfen, geht er. Zum Abschied gibt er Cassie einen Stein, der ihr Glück bringen und den sie in schwierigen Situationen fest drücken soll.

In ihrer neuen Schule schreibt Cassie ein Gedicht über ihre Gefühle, die sie für den Fremden hat. Doch anstatt Verständnis, erntet sie von Faye und deren beiden Freundinnen nur Gelächter. Faye ist ein grauenhaft böser Charakter, dem das Leid anderen komplett egal ist. Sie ist arrogant und hält sich für den Mittelpunkt der Welt. Jeder muss nach ihrer Pfeife tanzen und so wickelt sie auch jeden Jungen um ihren Finger. Selbst die Lehrer haben Angst vor ihr, denn jeder in New Salem kennt das Gerücht über die Hexen, zu denen auch Faye gehört. Doch Faye ist auf ihre Art auch sehr interessant und ich bin gespannt darauf, noch mehr über sie zu erfahren. Die "bösen" Charaktere liegen Lisa J. Smith eindeutig mehr, denn schon mit Damon Salvatore hat sie einen einzigartigen düsteren Charakter geschaffen. Faye könnte man als seine weibliche Ausgabe bezeichnen.

Ebenso überzeugend ist die ganze Geschichte. An manchen Stellen wird diese zwar etwas in die Länge gezogen, doch da es sich um eine Trilogie handelt, braucht man als Leser die Informationen, um den weiteren Verlauf der Handlung nachvollziehen zu können. Aus Hexen kann man weitaus mehr machen als aus Vampiren. Wie auch schon in "Sixteen Moons. Eine unsterbliche Liebe" von Kami Garcia und Margaret Stohl kann der Hexenzirkel überzeugen. Eine originelle Handlung, tolle Charaktere und ein attraktiver Fremder ziehen den Leser in den Bann und machen Lust auf mehr.

Ich bin gespannt auf die beiden Folgebände und freue mich schon darauf, mehr über Cassie, Diana und Faye zu erfahren. Mal sehen, was aus dem geheimnisvollen Fremden wird, über den ich an dieser Stelle nichts mehr verraten werde.

Fazit

Ein gelungener Auftakt einer magischen Reihe, der Lust auf mehr macht!

Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannend, auch wenn man die Geschichte bereits kennt!

Dr. Jekyll & Mr. Hyde
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Der Ausgang des Buches ist fast jedem bekannt und dennoch las ich das Buch aus Neugier. "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" ist längst ein Klassiker der Horrorliteratur und die Thematik wurde schon in unzähligen ...

Der Ausgang des Buches ist fast jedem bekannt und dennoch las ich das Buch aus Neugier. "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" ist längst ein Klassiker der Horrorliteratur und die Thematik wurde schon in unzähligen Verfilmungen bearbeitet.

Schnell musste ich aber feststellen, dass die Erzählung viel mehr bietet als eine simple Horrorgeschichte. Schon allein Stevensons besondere Erzählkunst sorgt dafür, dass die Spannung durchweg erhalten bleibt, auch wenn der große Überraschungseffekt nicht mehr vorhanden ist.

Das Buch hat einen sehr seltsamen Anfang, denn es steigt direkt in die Geschichte ein, hat keinen Prolog oder Ähnliches. Es wird sofort von Mr. Hyde berichtet, der ein sehr egoistischer und bösartiger Menschen ist und sich für niemanden zu interessieren scheint, außer für sich und Dr. Jekyll.

Dr. Jekyll hingegen wird von der Außenwelt als liebevoller, freundlicher Mensch wahrgenommen und somit scheint es für die meisten unverständlich, dass er sich mit jemandem wie Mr.Hyde herumtreibt. Auch Mr. Utterson hat einen sehr ausgeprägten Charakter. Er ist ein Anwalt voller Neugier und macht sich fürchterliche Sorgen um seinen alten Freund Dr. Jekyll, da er nicht möchte, dass dieser auf die Seite des Bösen gezogen wird.

Stevenson beschreibt die Geschehnisse und die Personen so exakt, bis ins kleinste Detail durchdacht, dass man eine wirklich genaue Vorstellung von allem hat. Das Buch ist zwar relativ kurz gefasst, da es bis auf das Wichtigste minimiert ist, dennoch wird die Atmosphäre stets aufrechterhalten. Die Geschichte schaut tief in die menschliche Seele, in der das Gute und das Böse schlummern, und was geschehen kann, wenn wie in diesem Fall das Böse die Oberhand gewinnt.

Fazit

Stevenson ist hier ein Meisterwerk gelungen, das sowohl spannend als auch literarisch wertvoll zu nennen ist. Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Schönes Buch für Zwischendurch

Lamento
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Nachdem mir "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater so gut gefallen hat, dachte ich, muss ich mir auch mal ihren Debütroman holen und lesen. Natürlich kann man ihn keinesfalls mit ihren "Wolves of Mercy ...

Nachdem mir "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater so gut gefallen hat, dachte ich, muss ich mir auch mal ihren Debütroman holen und lesen. Natürlich kann man ihn keinesfalls mit ihren "Wolves of Mercy Falls"-Büchern vergleichen, doch auch "Lamento" hat seine positiven Seiten.

Es dauert hier leider etwas lange, bis die Story wirklich Fahrt aufnimmt und die fantastischen Elemente zum Vorschein kommen, doch nach etwa der Hälfte geht es richtig los. Die Charaktere sind allesamt sehr gut durchdacht. Da Deirdre die Geschichte erzählt, erfahren wir sehr viel über sie. Sie ist ein ganz normales Mädchen, ohne irgendwelche übernatürlichen Kräfte, was sie sehr sympathisch macht. So kann man sich als Leser sehr gut in ihre Gefühle und Handlungen hineinversetzen. Sie hat Probleme wie jeder andere Mensch, vor allem mit ihren Eltern und ihrer gesamten Familie. Doch sie hat auch diese eine Person, die ihr immer wieder zur Seite steht. Das ist ihr bester Freund James, auf den sich das junge Mädchen in absolut jeder Situation verlassen kann. Er ist wie Deirdre musikalisch begabt und somit haben sie etwas, das sie verbindet. Sie wissen nicht, wie gefährlich die Musik ist, denn diese Begabung missfällt der Feenkönigin, weshalb sie Deirdres Tod will.

Doch das junge Mädchen, welches schon immer auf sich allein gestellt war und früh lernen musste, Verantwortung zu zeigen, lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Auch Luke, der zunächst sehr gestellt wirkt und einen nicht von seinen Gefühlen überzeugen kann, wird im Laufe der Geschichte zu einem gelungenen und authentischen Charakter, was dem außerordentlichen Schreibstil von Maggie Stiefvater zu verdanken ist. Die detailgerechte Art, mit der sie alles, vor allem die Charaktere, beschreibt, lässt die Geschichte sehr lebendig wirken. Deirdre und Luke wachsen einem sehr ans Herz.

Luke ist ein Held, wie er im Buche steht, und die Liebe, die ihn mit Deirdre verbindet, ist so stark, dass alles andere um sie herum unwichtig erscheint. Beiden ist nichts wichtiger, als die Sicherheit des jeweils anderen. Die Liebe, die sie füreinander empfinden, macht sie stark. Die Gefühle der beiden werden sehr authentisch und nicht übertrieben oder gar kitschig geschildert, so dass man Deirdre und Luke gerne auf ihrem Weg begleitet.

"Lamento" besitzt viele Facetten, die dieses Buch zu einem eigenständigen und fantastischen Werk machen. An erster Stelle sei hierbei nochmals auf die musikalischen Details verwiesen, die den Leser, gleich einer fortlaufenden Melodie, durch die Geschichte begleiten. Es entsteht eine spannende Geschichte über Liebe und Freundschaft, die durch dunkle Bedrohungen auf die Probe gestellt wird. Dabei erschafft die Autorin eine märchenhafte Welt, die nicht nur eine faszinierende, sondern auch eine besonders bedrohliche Seite hat.

Im Laufe der Geschichte werden immer nur Bruchstücke über die Geheimnisse der Protagonisten offenbart, sodass die Spannung bis zur letzten Seite groß ist. Trotz des langen Einstiegs und des etwas abrupten Endes, das einige Fragen offen lässt, ist Maggie Stiefvater mit "Lamento" ein magisches Debüt gelungen.

Fazit

Ein schönes Buch, welches gut die irische Mythologie einbringt und den Leser aufgrund eines flüssigen und detailgerechten Schreibstils in den Bann der Feenkönigin zieht.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Süße Geschichte für Zwischendurch

Broken Beautiful Hearts
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Aufgrund des wunderschönen Covers bin ich auf dieses Buch von Kami Garcia überhaupt erst aufmerksam geworden. Doch es war der Klappentext, der mich schlussendlich überzeugte, das Buch lesen zu wollen.
"Broken ...

Aufgrund des wunderschönen Covers bin ich auf dieses Buch von Kami Garcia überhaupt erst aufmerksam geworden. Doch es war der Klappentext, der mich schlussendlich überzeugte, das Buch lesen zu wollen.
"Broken Beautiful Hearts" ist eine zuckersüße Geschichte, bei der Peyton und Owen im Vordergrund der Handlung stehen. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Kapitel abwechselnd aus beiden Sichten geschildert worden wäre, da man so einen tieferen Einblick auch in Owens Gefühlswelt erhalten hätte. So werden die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive von Peyton erzählt. Es hat eine Weile gedauert, ehe ich wirklich Zugang zu ihr bekommen habe, da sie doch ein etwas aufbrausender Charakter ist, der nicht gerade mit der größten Sympathie punkten kann. Das wird glücklicherweise duch die detailgetreuen und facettenreichen Nebencharaktere abgerundet, sodass man sich nicht komplett unwohl fühlt.
Der Schreibstil von Kami Garcia ist wieder einmal flüssig zu lesen, weshalb die Seiten nur so dahinflogen. Ein bisschen mehr Abwechslung im Vokabular hätte das Buch allerdings noch etwas abgerundet, meiner Meinung nach.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Ein unterhaltsamer Liebesroman!

STAY
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Schon die Ausgangssituation von "Stay" verspricht eine unglaublich gute Geschichte. Kerl küsst Frau und hustet ihr danach ins Gesicht, sodass sie krank wird. Hat man so etwas schonmal gelesen? Ich für ...

Schon die Ausgangssituation von "Stay" verspricht eine unglaublich gute Geschichte. Kerl küsst Frau und hustet ihr danach ins Gesicht, sodass sie krank wird. Hat man so etwas schonmal gelesen? Ich für meinen Teil nicht und genau das war auch der Grund, weshalb ich um dieses Buch einfach nicht drumrum gekommen bin. Und ich bereue auch keine Sekunde.
Ruby und Bane sind einfach hach zum Dahinschmelzen. Ich kannte die Autorin vorher nicht, muss nun allerdings schleunigst auch ihre anderen Bücher zur Hand nehmen. Hunting weiß einfach, wie man Geschichten erzählt. Sie hat einfach einen unglaublich lockeren Schreibstil, der einfach ist und trotzdem in den Bann zieht. Die Art ist frisch und humorvoll, auf der anderen Seite aber auch sehr anziehend und romantisch. Die perfekte Mischung könnte man also sagen.

Ich für meinen Teil habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn es sich bei "Stay" um kein literarisches Meisterwerk handelt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die anderen Teile der "Mills-Brothers"-Reihe sein werden!

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