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Veröffentlicht am 27.09.2017

Eine tolle (Liebes-)Geschichte

Morgen ist es Liebe
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Es handelt sich bei "Morgen ist es Liebe" um den Debütroman von Monika Maifeld und ich würde sagen, das Debüt ist schon mal sehr gelungen.

Aber von vorne:
Alexandra hat - in der Nacht vor Heiligabend ...

Es handelt sich bei "Morgen ist es Liebe" um den Debütroman von Monika Maifeld und ich würde sagen, das Debüt ist schon mal sehr gelungen.

Aber von vorne:
Alexandra hat - in der Nacht vor Heiligabend - einen schlimmen Autounfall. Kurz bevor das Auto in Flammen aufgeht wird sie von Martin gerettet; einem Bettler, der sich just an diesem Abend das Leben nehmen wollte. Er fühlt sich seitdem magisch zu der Geretteten hingezogen. Er taucht unerwartet dort auf und unterstützt die verwitwete Martha, die Mutter von Alexandra, über die Weihnachtstage mit Schnee schaufeln und Gassi gehen. Leider schafft er es nicht sich zu offenbaren und entsprechend skeptisch reagiert Alexandra - zunächst - auf ihn. Wie es weitergeht und was noch so alles passiert, müsst ihr allerdings selber lesen.

Der Schreibstil ist toll: Einfach und klar, sehr anschaulich und vor allem mit viel Gefühl. Es werden sehr viele Gedanken der Charaktere geschildert; diese sind kursiv abgesetzt und damit gut erkennbar. Das hat mir gut gefallen. Das Buch liest sich sehr gut und hat mich direkt in den Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich: da gibt es die warmherzige Martha, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Alexandra, die etwas verschlossen wirkt. Martin, der irgendwie aus der Spur geraten, aber ein guter Mensch ist und noch einige mehr, die teilweise aber sehr anstrengend und eigen waren (Journalist, Dr. Lamppricht und Gerd) und einen Polizist, dessen harte Schale dann doch einen weichen Kern hervorgebracht hat. Der Hund von Martha, Mr. Spock, hat die Geschichte auf humorvolle Art und Weise sehr bereichert.

Fazit: Ich kann das Buch sehr empfehlen. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ein tolles Buch für die anstehende winterliche Zeit; genau das richtige bei einem Heißgetränk auf der Couch.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Sehr emotional und authentisch

Das Geschenk eines Sommers
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Ruth erhält eine schreckliche Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ihre - erwachsene - Tochter Clara wird von dieser Diagnose völlig aus der Bahn geworfen, lässt in München alles liegen und stehen und verbringt ...

Ruth erhält eine schreckliche Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ihre - erwachsene - Tochter Clara wird von dieser Diagnose völlig aus der Bahn geworfen, lässt in München alles liegen und stehen und verbringt den Sommer an der Seite ihrer Mutter. In dieser sehr emotionalen Zeit begleitet sie aber nicht nur ihre Mutter auf ihrem letzten Weg, sondern beschreitet auch für sich selbst einen Weg in eine neue Zukunft. Auch wenn mir das gegen Ende mit Clara und der neuen Liebe etwas zu schnell ging. Was alles in diesem letzten Sommer geschieht müsste ihr allerdings selber lesen...

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil; ich konnte ganz in der Geschichte versinken. Trotz des sehr ernsten Themas hat eine Prise Humor nicht gefehlt; was dem Buch gut tut und es aufgelockert. Die Autorin hat es geschafft mich zu berühren und die Emotionen von Clara, Ruth und ihrem Ehemann direkt im Herzen spüren zu lassen. Daher waren auch über das gesamte Buch hinweg Taschentücher meine treuen Begleiter. Die Charaktere wirken sehr authentisch. Ruth, die mit (schwarzem) Humor versucht mit der Diagnose klar zu kommen, der Ehemann, der überhaupt nicht mit der Situation klarkommt und sich immer mehr zurückzieht bis bei ihm endlich der Knoten platzt und Clara, die verzweifelt ist. Aber wie geht man auch damit um, wenn die eigene Mutter solch eine Diagnose bekommt? Clara hat ganz klar das Bedürfnis ihrer Mutter zur Seite zu stehen. Nachvollziehbar. Die Gefühle von Clara und auch Ruth wurden sehr schön herausgearbeitet. Clara und Ruth versuchen die Balance zu finden zwischen Trauer über das was unaufhaltsam kommen wird und dem Geniessen der letzten verbleibenden Zeit; Zeit die niemals mehr zurückkommt.

Fazit: Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.09.2017

Ein tolles und spannendes Kinderbuch

Die drei Magier - Das magische Labyrinth
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Inhalt: "Eben noch am Badesee, plötzlich in einer völlig fremden Welt:" nämlich in Algravia. Algravia wird durch den bösen Magier Rabenhorst bedroht. Nur die drei Magier können ihn aufhalten. Aber wo ...


Inhalt: "Eben noch am Badesee, plötzlich in einer völlig fremden Welt:" nämlich in Algravia. Algravia wird durch den bösen Magier Rabenhorst bedroht. Nur die drei Magier können ihn aufhalten. Aber wo sollen die Einwohner - allesamt Zauberwesen - die drei richtigen Kinder nur finden? Und dann tauchen Conrad, Vicky und Mila auf... Die Rettung scheint zum Greifen nah zu sein oder geht zum Schluss vielleicht doch noch was schief?

Die Geschichte ist sehr phantasievoll; alles wird sehr detailreich beschrieben. Dadurch kann man sich alles super vorstellen. Unterstützt wird dies durch die schönen Illustrationen. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Manche Szenen sind wirklich echt aufregend gewesen, aber für mein siebenjähriges Kind war es in Ordnung. Die Spannung war auszuhalten.

Die Zauberwesen sind wirklich schön dargestellt. Uns haben die Lunie, kleine puschelige und leuchtende Wesen, am besten gefallen gefallen. Die Kinder sind auch super und die zurückhaltende Mila wächst wirklich über sich hinaus; diese Entwicklung fand ich toll. Jeder Einzelne wird gebraucht um die Mission zu schaffen, als Team sind die stark. Eine tolle Botschaft.

Wir freuen uns schon auf den zweiten Band. Der ist direkt auf den Wunschzettel gewandert.

Fazit:
Sehr zu empfehlen. Ein tolles Buch.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Sehr spannend und super geschrieben

Palast der Finsternis
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Es gibt in dem Buch "Palast der Finsternis" zwei Erzählstränge: ein Teil der Geschichte spielt in der Gegenwart: Anouk und vier weitere Jugendliche sollen in Paris einen verschütteten unterirdischen Palast ...

Es gibt in dem Buch "Palast der Finsternis" zwei Erzählstränge: ein Teil der Geschichte spielt in der Gegenwart: Anouk und vier weitere Jugendliche sollen in Paris einen verschütteten unterirdischen Palast erkunden. Dieser wurde von einen französischen Adligen zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbaut. Die Jugendlichen erwartet das wahre Grauen in den Räumlichkeiten unter der Erde. Der zweite Erzählstrang schaut zurück auf die Zeit der Französischen Revolution um 1789. Aurélie, die Tochter des Erbauers des unterirdischen Palastes steht hier im Mittelpunkt des Geschehens. Was genau Anouk, Aurélie und alle anderen erleben, möchte ich allerdings nicht verraten; das müsst ihr selber lesen.

Das Buch vereint Elemente der Genre Fantasie, Mystery, New Adult und auch ein bisschen Horror; aber auch - bezogen auf die Rückblicke - historische Elemente. Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil: sehr plastisch, detailliert und bildlich. Ich konnte mir alles wirklich sehr gut vorstellen. Teilweise war es etwas blutig und gruselig; aber auch diese Szenen waren für mich - als eher Zartbesaitete - lesbar. Die Geschichte ist wirklich sehr fesselnd und hat mich richtig in den Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr interessant und die Jugendlichen sehr unterschiedlich. Anouk ist eine Außenseiterin, impulsiv und vorlaut. Dennoch habe ich gerne von ihr gelesen und sie begleitet. Während des Verlaufs der Geschichte kommen immer wieder viele Fragen auf, gegen Ende löst sich Einiges auf, aber nicht alle Fragen werden für mich schlüssig aufgelöst. Deshalb gibt es ein Sternchen Abzug. Sonst hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen.

Fazit: Das Buch hat mich in den Bann gezogen und gefesselt; ich konnte es kaum zur Seite legen. Von mir eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Ein toller Krimi um ein spannendes Thema

Finster ist die Nacht
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"Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Sonderermittlerin Macy Greeley. Ich habe Band 1 und 2 nicht gekannt. Trotzdem bin ich wirklich gut in die ...

"Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Sonderermittlerin Macy Greeley. Ich habe Band 1 und 2 nicht gekannt. Trotzdem bin ich wirklich gut in die Geschichte gestartet. Es wird immer wieder etwas aus der Vergangenheit von Macy erzählt und so erfährt der Leser dann in aller Kürze die notwendigen Details.

Der Schreibstil ist richtig gut: fesselnd und spannend, aber zugleich auch einfach und klar. Super zu lesen. Sehr Blutige oder sehr grausame Szene sind nicht enthalten. Das fand ich persönlich gut. Die Charaktere und die Begebenheiten werden super beschrieben. Macy ist sehr sympathisch. Ich habe sie richtig gerne bei den Ermittlungen begleitet. Sie ist eine Kämpfernatur und lässt sich von einem schweren Autounfall nicht von der Übernahme von Mordermittlungen abhalten.

Die Autorin hat eine gute Spannungskurve aufgebaut. Bis zum Schluss habe ich gerätselt, wer die/der Täter/in war. Immer wieder gab es falsche Fährten. Das hat es nie langweilig werden lassen. Der Fall wird von Macy und ihren Kollegen abgeschlossen, dennoch endet das mit einen Cliffhanger, was ich gut fand. So freue ich mich schon auf eine Fortsetzung und bin gespannt was Macy im vierten Band erleben wird.

Fazit: Ich kann den Krimi auf jeden Fall empfehlen.