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Veröffentlicht am 29.11.2016

Die Detektivin von Nikola Hahn

Die Detektivin
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Inhalt:
Viktoria Könitz fühlt sich im Jahr 1882 nicht wohl. Während alle anderen sich zu feinen Damen herausputzen und auf einen wohlhabenden Mann warten. Will sie auf ihren 24 Geburtstag warten, um dann ...

Inhalt:
Viktoria Könitz fühlt sich im Jahr 1882 nicht wohl. Während alle anderen sich zu feinen Damen herausputzen und auf einen wohlhabenden Mann warten. Will sie auf ihren 24 Geburtstag warten, um dann entweder allein zu leben oder ihren Mann selbst aussuchen zu dürfen. Bis dahin wehrt sie jeden Bewerber, den ihre Eltern ihr präsentieren, ab.
Bei ihrer Tante fühlt sie sich am wohlsten. Von ihr bekommt sie die Liebe, die ihr ihre Mutter verwehrt. Und in der Bibliothek ihres Onkels "leiht" sie sich Bücher, die laut ihrer Mutter den Geist einer Dame verwirren, aus.
Als dann das Hausmädchen, Emelie, ihrer Tante verschwindet, wittert sie einen Kriminalfall. Den leitenden Ermitteler, Richard Biddling, findet sie schwer von Verstand. Versucht ihm jedoch ihre Ermittlungen nahe zu bringen.
Als ihr Cousin, der schon vor 10 Jahren verdächtigt wurde am Mord von zwei jungen Frauen schuld zu sein, wieder ins Visier der Ermittler gerät, versucht sie seine Unschuld zu beweisen. Kommt gleichzeitig aber dem verheirateten Ermittler immer näher. Dieser hält sie jedoch für eine verwöhnte und zickige junge Frau...und Frauen kann man nicht Ernst nehmen, da diese nur zum Kindererziehen da sind.
Als dann Emelies Leiche auftaucht, will Richard den Täter endlich fassen. Doch hat der Verdächtige ein Alibi, da er sich nicht in der Stadt aufgehalten haben soll. Richard hofft, dass Viktoria ihm helfen kann, doch diese findet heraus, dass Richard der Sohn des vor zehn Jahren ermittelnden Komissars ist, der das Leben ihrer Familie beinahe zerstört hatte. ...

Meine Meinung:
Die fast 500 Seiten habe ich innerhalb von zwei Tagen förmlich aufgesogen. Viktorias Geschichte wird so lebensnah und emotional erzählt, dass man im Frankfurt des 19 Jahrhunderts zu sein scheint.
Die Stellung der Frau wird sehr gut beschrieben, sodass ich richtiges Mitleid mit Viktoria hatte. Auch wird die Stellung des Mannes deutlich gemacht. Die soziale Ungerechtigkeit war einfach erschreckend.
Die kleinen Schritte der Gerichtsmedizin und Forensik werden hier in kleinen Portionen aufgezeigt. Dabei sind diese jedoch gut in das Geschehen eingearbeitet, sodass diese sogar Spannung ins Buch bringen.
Ein sehr lohnenswertes Buch für Krimi-, historische Romane- und Liebesroman Liebhaber.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Selection Band 5

Selection - Die Krone
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Inhalt:
Eadlyns Mutter hatte einen Herzinfarkt. Da König Maxon bei seiner Frau sein will, soll Eadlyn für einige Zeit die Regierung übernehmen. Doch das Volk findet Eadlyn unsympatisch und möchte diese ...

Inhalt:
Eadlyns Mutter hatte einen Herzinfarkt. Da König Maxon bei seiner Frau sein will, soll Eadlyn für einige Zeit die Regierung übernehmen. Doch das Volk findet Eadlyn unsympatisch und möchte diese nicht als Königin sehen.
Als würde dies nicht reichen, weiß Eadlyn immer noch nicht wem von den Kandidaten ihr Herz gehören soll. Besonders die seltsamen Gefühle, die sie zu Erik, dem Dolmetscher von Henri, hegt, machen ihr zu schaffen. Dieser scheint ebenfalls ein Auge auf sie geworfen zu haben. Doch die Regeln untersagen eine solche Verbindung.
Als dann auch noch ein Kontrahent auftaucht, der ihr mit aller Macht den Thron entreißen möchte, ist das Chaos perfekt.
Eadlyn muss das Casting beschleunigen, um dem Volk den ersehnten König zu geben, doch welcher Kanidat eignet sich am besten und mit wem von ihnen könnte sie ihr Leben verbringen.

Meine Meinung:
Das Ende der Reihe hat mir gut gefallen. Auch wenn es wenig überraschend gewesen ist. Schon im vierten Buch habe ich geahnt, wie es ausgehen wird. So bin ich etwas entäuscht.
Amerika und Maxon sind nun vollkommen anders, als in den ersten drei Teilen. Man sieht leider von dem Temprament, welches Amerika ausgestrahlt hat, nichts. Maxon erscheint ebenfalls älter, als er eigentlich ist.
Auch hat die Aufregung der letzten Teile gefehlt. Es gab natürlich wie immer Trubel und Chaos. Aber die große Revolte, die eigentlich mit der Machtübergabe hätte kommen müssen, ist ausgeblieben. Wodurch die Spannung sich in Grenzen hielt. Auch der Kontrahent war nicht überraschend und ein wenig zu oberflächlich gehalten.
Ich hätte mir ein aufregenders Ende gewünscht, welches den ersten Teilen mehr ähnelt.
Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da es trotz der Kritik Spaß gemacht hat es zu lesen, gefallen.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Gut und Böse: Ausgegrenzt von Julian Fröhlich

Gut & Böse
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Inhalt:
Europa so wie wir es kennen, gibt es nicht mehr. Die NEO hat die alleinige Regierung übernommen.
So werden 300 Schwerverbrecher auf eine einsame, hochsicherheits Insel abgeschoben. Dort sollen ...

Inhalt:
Europa so wie wir es kennen, gibt es nicht mehr. Die NEO hat die alleinige Regierung übernommen.
So werden 300 Schwerverbrecher auf eine einsame, hochsicherheits Insel abgeschoben. Dort sollen diese, auf sich alleine gestellt, leben. Nach einigen Monaten sieht es jedoch so aus, als ob alle Verbrecher weg wären.
Ein Militärtrupp soll dort nach dem Rechten schauen. In diesem sind die Hauptpersonen dabei. Samuel und Ben sind beste Freunde und verstehen sich gut mit dem Oberst Grünthal.
Auf der Suche nach den Gefangenen finden sie jedoch nur 299 grausam zugerichtete Leichen.
Eine weitere Hauptperson ist Xavier, einer von den abgeschobenen Verbrechern. Xavier hat einen grausamen Plan gefasst, um von den Insel zu fliehen. Er ist es der alle anderen Verbrecher ausgeschaltet hat und sich so lange versteckt gehalten hat, bis einer der Soldaten, Ben, unachtsam in seine Nähe gekommen ist. Kurz darauf sitzt Xavier in Bens Kleidung und seinem Identifikationschip im Flugzeug.
"Zuhause" lässt sich Xavier in eine Hochsicherheitsanlage versetzten, um der Familie und Freunden von Ben aus dem Weg zu gehen.
Kurze Zeit später macht sich Samuel auf die Suche nach Ben.
Bens Frau, Mary, und Kathleen, Bens Tochter, warten immer noch auf Ben. Und hoffen, dass Samuel den Aufenthaltsort von Ben herausfindet. Doch die Suche verläuft ins Nichts.
10 Jahre später. Fallen Samuel und Mary Unstimmigkeiten auf. Sie schließen darauf, dass es nicht Ben sein kann, der von der Insel zurückgekommen ist.
So macht sich Samuel wieder auf die Suche. Und findet schließlich mit der Hilfe von Oberst Grünthal Xavier.
Doch in den 10 Jahren hat sich die Welt stark verändert. Die NEO lässt die Gehirnwellen aller überprüfen und schiebt alle, die Aggressionsbereit sind ab. Diese Abgeschobenen leben in den schlimmsten Verhältnissen in der Nähe der Mauer, zwischen sich und ihrer alten Heimat. Die Mauer ist unüberwindbar, da diese Schallwellen aussendet, die alle in die Flucht schlagen.
Xavier hat in der Einrichtung, in der diese Technologie erforscht wurde, gearbeitet und hat sich einen hohen Rang verdient. So lässt es kurzer Hand Samuel abschieben. Und widmet sich der Familie und den Freunden Bens, damit keiner auf seine Schliche kommt.
Samuel versucht derweil die Mauer zu überwinden.

Meine Meinung:
Der Roman enthält sehr viel Geschichte und sehr viel Spannung. Daher hat er mir sehr gut gefallen.
Es gibt zwar ein paar Unstimmigkeiten, diese sind jedoch so gering, dass sie nicht ins Gewicht fallen. Beispielsweise der Zeitabstand 10 Jahre, bis Mary merkte, dass es nicht ihr Mann war, der von der Insel zurück kam. Er war zwar im Gesicht vollkommen bandagiert, aber an Hand der Augen, der Stimme und vielem mehr, erkennt man seinen Ehepartner. Auch, dass Samuel, sein bester Freund ihn sich nicht näher angesehen hat, fand ich etwas seltsam.
Auch haben sich im Laufe des Romans Fragen aufgetan, auf die man zunächst keine Antwort hatte, wodurch sich die Spannung immer mehr aufgebaut hat, diese wurden natürlich zum Ende hin beantwortet.
Das letzte Kapitel war sehr überraschend, aber etwas zu kurz gehalten.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Enttäuschend

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Familie Telemachus, bestehend aus Opa Teddy, seinen Kindern Irene, Buddy, Frank und mehreren Enkeln, darunter Matty, schlägt sich gerade so durchs Leben,obwohl sie einmal Stars waren. Denn fast alle unter ...

Familie Telemachus, bestehend aus Opa Teddy, seinen Kindern Irene, Buddy, Frank und mehreren Enkeln, darunter Matty, schlägt sich gerade so durchs Leben,obwohl sie einmal Stars waren. Denn fast alle unter ihnen haben eine außergewöhnliche Begabung. Als Matty seine Begabung herausfindet, fängt er an die Vergangenheit zu untersuchen. Was ist mit seiner Familie geschehen? Warum hat sich deren Leben so sehr verändert? Und warum benutzten sie ihre Begabungen nicht mehr? Einzig seinen Onkel Frank vertraut er sich an. Dieser wittert die Gelegenheit seine Geldprobleme mit Hilfe von Matty zu lösen.
Zwischenzeitlich lernt Opa Teddy eine junge Frau, Ehefrau eines Mafiosos, kennen und möchte dieser helfen, doch hierfür braucht er die Hilfe seiner Tochter Irene. Diese braucht jedoch selber Hilfe. Nicht nur, dass sie ihren Job verloren hat, auch läuft es mit der Liebe nicht so wie es sollte.
Und dann ist da noch Buddy. Dieser ist seit einem Vorfall in der Vergangenheit in sich gekehrt, denn er ist das weltbeste Medium und hat sich auf den Zap-Day vorzubereiten. Hierfür muss er jedoch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterscheiden und das Haus umbauen.

Meine Meinung:
Der Klappentext, sowie die ersten Kapitel des Buches lassen auf eine lustige Geschichte, voller Geheimnisse in der Familiengeschichte der Telemachus hoffen. Doch schon schnell stellt sich heraus, dass der Klappentext einen irren lässt. Anstatt einer lustigen Geschichte trifft man auf eine geheime Staatsorganisation und die Mafia. Familie Telemachus stolpert von einer schrecklichen Situation in die nächste, sodass man, hat man sich auf eine lustige Geschichte eingestellt, enttäuscht wird. So auch ich. Anfangs las sich das Buch gut und schnell und versprach Spaß und Spannung. Doch mit jedem Kapitel wurde es mehr und mehr zu einer dramatischen Geschichte, durch die ich mich quälen musste. Natürlich durften in der Geschichte mit einer geheimen staatlichen Organisation die bösen Russen nicht fehlen, gegen die man mit Medien arbeiten muss, die italienische Mafia, die sich in einer Pizzeria trifft und in alle dem ein pubertierender Jugendlicher, der mit sich selbst überfordert ist. Spannung entstand durch die vielen Klischees und die hervorsehrbare Geschichte, wenn man weiß, was einen erwartet, leider ebenfalls nicht.

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Veröffentlicht am 05.07.2017

Langweilig

Ich bin die Nacht
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Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem ...

Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem perfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bis dahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zu verlieren.
Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizist viele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einen Neuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter des Sheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät sein Leben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft er um sein Leben.

Meine Meinung:
Die Grundlage des Buches hat mich sofort angesprochen. Ein Buch aus Sicht des Mörders klang sehr interessant. Auch die ersten Kapitel haben mir anfangs gut gefallen. Doch irgendwann habe ich mich gefragt, ob auch mal eine Story zwischen dem Gemetzel und langweiligen Monologen aufkommen werden. Leider wurde ich enttäuscht. So hüpft man von Mord zu Mord, ohne dass sich Spannung aufbaut oder viel Handlung erzählt wird. Nach 2/3 des Buches störte mich sogar der Schreibstil, welcher immer zu plump bleibt. So werden die Morde nicht einmal richtig beschrieben. ...dann erschoss er sie nacheinander. ... So entsteht weder Gänsehaut noch irgendwas anderes.
Auch war die Handlung äußerst unrealistisch. Mehrmals bot sich die Gelegenheit Ackerman zu erschießen. Stattdessen wurde er immer wieder zum Stehen Bleiben aufgefordert... Ganz geschweige davon, dass Ackerman trotz der heutigen Technologie sich nahezu unsichtbar, ohne Geld und Schlaf durch das Land bewegt.
Auch Marcus Verhalten war mir unverständlich. Zwar kann ich es verstehen, dass ein Mensch auf einen anderen nicht einfach schießen kann, ohne sich schlecht zu fühlen. Aber wenn das eigene Leben und das von anderen, darunter zwei Kindern, bedroht wird, setzt man doch alles daran sich und die anderen zu retten. Zumindest tat er das zu Anfang des Buches, als er Maggie beschützte ohne Gewissensbisse.

Daher kann ich den Thriller nicht empfehlen, wenn man Spannung, Handlung, Gänsehaut und realistisches Handeln erleben will, sollte man zu einem anderen Buch greifen.

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