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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2025

Frisch & amüsant

Born to perform – Sei das Rad, nicht der Hamster
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„Born to perform – Sei das Rad, nicht der Hamster“ ist ein kurzweiliges Buch des in München lebenden Autors Caspar Bendix.

Nachdem Bo Martens sein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen hat, bekommt ...

„Born to perform – Sei das Rad, nicht der Hamster“ ist ein kurzweiliges Buch des in München lebenden Autors Caspar Bendix.

Nachdem Bo Martens sein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen hat, bekommt er eine Festanstellung bei der STEIN Holding – The Solution Company.
Die Handlung beginnt damit, dass er bei seinem Chef Dr.Thomas Meermann einen Kennenlerntermin hat. Bei diesem Treffen wird sehr schnell deutlich, dass Dr.Thomas Meermann ein ziemlich außergewöhnlicher Chef ist, der mit ungewöhnlichen Ratschlägen, Empfehlungen und Weisheiten nur so um sich wirft. Da Bo unter starken Zahnschmerzen leidet, bekommt er auch direkt einen Zahnarzt empfohlen. Bei diesem trifft Bo auf Laura, die Tochter des Zahnarztes und ist regelrecht schockverliebt. Doch wie wird es ihm gelingen seine Traumfrau zu erobern? Mit Unterstützung seines langjährigen Freundes Jan Hansen bereitet der sich auf das Date vor.

Die Handlung des Buches ist schnell erzählt, da sich alles um die Vorbereitungen auf das Date zwischen Laura und Bo und einen geschäftlichen „Target Handshake“ dreht. Der Weg dorthin steckt voller amüsanter Ideen, da Dr. Thomas Meermann immer wieder mit außergewöhnlichen Ideen kommt, die Bo und Jan auf ihre Vorbereitungen für Bos Date nutzen.

In 34 kurzen Kapiteln auf 384 Seiten geht es ausgesprochen lebendig zu. Mit viel Wortwitz schildert der Autor in einem leichten und amüsanten Schreibstil die Ereignisse. Die Charaktere sind jeder für sich ein wenig außergewöhnlich, aber ausgesprochen sympathisch und menschlich.

Ich bin durch die Seiten nur so durchgeflogen und habe eine Menge gelacht.

Es ist ein kurzweiliges Buch, das einfach Spaß macht und sich ohne große Anstrengung lesen lässt.

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Gruselig & amüsant

Nightmore - Das gruseligste Internat der Welt (Band 1) - Plötzlich Werwolf
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„Nightmore - Das gruseligste Internat der Welt“ ist der erste Band der neuen Erstlese-Reihe von der österreichischen Buch- und Drehbuchautorin Vanessa Walder.

Bei einem Familienausflug wird Fynn von einem ...

„Nightmore - Das gruseligste Internat der Welt“ ist der erste Band der neuen Erstlese-Reihe von der österreichischen Buch- und Drehbuchautorin Vanessa Walder.

Bei einem Familienausflug wird Fynn von einem Hund gebissen. Da es sich bei diesem um einen Werwolf handelt, beginnt Fynn sich zu verändern. Er bekommt flauschige Ohren und eine Wolfsrute.
Deswegen soll er nun auf die Nightmore Academy gehen, die direkt neben einem Friedhof liegt. Dort leben seltsame Wesen und auch die Unterrichtsfächer sind nicht mit denen zu vergleichen, die Fynn bisher kannte. Für ihn steht schnell fest, dass er nicht dort bleiben will.

Die Handlung startet direkt, ohne große Ausschweifungen geht es umgehend nach Nightmore, wo so einiges anders ist, als wir es kennen. Mit interessanten Gestalten, ausgesprochen abwechslungsreichen Unterrichtsfächern und vielen fantasievollen Ideen begleitet man Fynn durch seinen Tag.

Der Schreibstil von Vanessa Walder ist eingängig und leicht verständlich – also perfekt für Erstleser oder weniger leseaffine Kinder. Sehr gelungen fand ich die Ausspracheerklärungen zu den englischen Begriffen.

Die einzelnen Seiten wurden von dem Illustrator Philipp Ach mit detaillierten Zeichnungen gestaltet, wodurch die Erlebnisse noch lebendiger werden.

Auch wenn es sich bei Nightmore um das gruseligste Internat der Welt handelt, kann das Buch von jüngeren Lesern durchaus alleine gelesen werden, ohne dass sie sich zu sehr ängstigen müssen, da es trotz der gruseligen Grundstimmung spannend und amüsant ist. Außerdem vermittelt es wichtige Werte wie Selbstakzeptanz, Freundschaft und Mut. Insgesamt ist es beste Unterhaltung mit tollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Folgen des Zweiten Weltkriegs

Eine Welt nur für uns
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„Eine Welt nur für uns“ ist ein historischer Roman der im Süden von Frankreich lebenden Autorin Claire Deya.

Die Handlung beginnt 1945 an der Côte d’Azur. Der Zweite Weltkrieg hat Spuren hinterlassen. ...

„Eine Welt nur für uns“ ist ein historischer Roman der im Süden von Frankreich lebenden Autorin Claire Deya.

Die Handlung beginnt 1945 an der Côte d’Azur. Der Zweite Weltkrieg hat Spuren hinterlassen. Das Land ist voller Minen, die eine große Gefahr für die Bevölkerung bedeuten. Eine Gruppe von Minenräumern, die aus Franzosen und deutschen Kriegsgefangenen besteht, versucht diese aufzuspüren und unschädlich zu machen.
Vincent – der aus der deutschen Kriegsgefangenschaft nach Frankreich zurückkehrt – schließt sich ihnen an. Aber eigentlich hat er nur ein Ziel, er will seine große Liebe Ariane wiederfinden.

Direkt zu Beginn gibt die Autorin einen guten Einblick in die gefährliche Tätigkeit des Minenräumens und vermittelt gleichzeitig erschreckende Fakten. Obwohl der Krieg endlich vorbei ist, bleibt das Leben gefährlich, da dreizehn Millionen vergrabene Minen entschärft werden müssen.
Dafür arbeiten freiwillige Franzosen und Kriegsgefangene unterschiedlichster Herkunft Seite an Seite zusammen.

Claire Deya beschäftigt sich mit einer Seite des Krieges über die ich bisher noch nicht viel gehört bzw. gelesen habe. Dabei verwebt sie Fakten mit dem Leben der Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten und lässt ihre Leser tief in deren Innerstes blicken. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte und trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse steht bei ihnen die Menschlichkeit an erster Stelle.

Es ist ein dramatischer, historischer Roman, der auch eine Liebesgeschichte enthält.
Mit ihrem Nachwort erläutert die Autorin, dass die Ereignisse auf Erinnerungen ihres Großvaters basieren und rundet damit ihr Werk gelungen ab.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Berührend, tragisch, emotional & einfach schön

Die verschwundene Tochter
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„Die verschwundene Tochter“ ist bereits der fünfte Band der Familiengeheimnis-Saga der in Neuseeland lebenden Autorin Soraya Lane.

In 32 kurzen Kapitel, die zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart ...

„Die verschwundene Tochter“ ist bereits der fünfte Band der Familiengeheimnis-Saga der in Neuseeland lebenden Autorin Soraya Lane.

In 32 kurzen Kapitel, die zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wechseln, erzählt die Autorin auch dieses Mal wieder zwei Liebesgeschichten.

Die Gegenwart beginnt in London. Die Journalistin Blake erhält aus einem Frauenhaus eine kleine Schachtel aus dem Nachlass ihrer Großmutter. Da ihre Chefin gerade dringend eine gute Story sucht, schlägt sie ihr vor diese über Nachlassfunde zu schreiben und begibt sich auf Spurensuche nach Paris. Dort lernt sie den charmanten Modekurator Henri kennen.

Die Vergangenheit führt nach Paris Ende der 1930er Jahre und dreht sich um die Modedesignern Evelina.

Der stetige Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen sorgt für Spannung und mich hat der in der Vergangenheit ebenso gefesselt wie der in der Gegenwart. Die Autorin hat Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander verwoben.
Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Zeitebenen machen die Ereignisse abwechslungsreich.

Soraya Lanes Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Sie versteht es Gefühle lebendig werden zu lassen, beschreibt ihre Charaktere authentisch und sympathisch und macht den Flair und die Atmosphäre von Paris spürbar.

Nicht nur inhaltlich sondern auch optisch hat das Buch einiges zu bieten. Abgesehen von dem stimmungsvollen Cover und Innencover beginnt jedes Kapitel mit einer kleinen stimmigen Illustration. Eine Kleinigkeit, die das Leseerlebnis für mich gelungen abgerundet hat.

Wer Familiengeschichten, tiefe Emotionen, die Atmosphäre Frankreichs mag und gerne in spannende Geheimnisse eintaucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt wohin uns die Autorin in ihrem nächsten Band entführen wird.

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Veröffentlicht am 12.06.2025

Die perfekte Sommerlektüre

Das Versprechen eines Sommertags
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„Das Versprechen eines Sommertags“ ist ein herzerwärmender Roman der in Stuttgart lebenden Autorin Elena Sonnberg.

Isabelle und Stefan leben in Hamburg, sind seit 15 Jahren zusammen, haben zwei gemeinsame ...

„Das Versprechen eines Sommertags“ ist ein herzerwärmender Roman der in Stuttgart lebenden Autorin Elena Sonnberg.

Isabelle und Stefan leben in Hamburg, sind seit 15 Jahren zusammen, haben zwei gemeinsame Kindern und arbeiten im selben Immobilienbüro. Trotz allen Gemeinsamkeiten steht ihre Ehe vor dem aus und die Trennung unsichtbar im Raum.
Bevor sie es mit ihren Familienmitgliedern besprechen können, kommt eine Einladung von Isabelles Eltern aus Mallorca, die ihren Lebensabend auf einer Finca verbringen. Dort möchten sie mit der gesamten Familie ihre Goldene Hochzeit feiern. Da das nun wirklich nicht der angemessene Rahmen ist, um der Familie das Scheitern ihrer Ehe mitzuteilen, beschließen Isabelle und Stefan ihre Zukunftspläne zunächst für sich zu behalten.

Elena Sonnberg Schreibstil ist so mitreißend und authentisch, dass ich durch die Seiten nur so durchgeflogen bin. Das Chaos, das Familie mit sich bringt, beschreibt sie perfekt. Ich konnte es direkt spüren. Zudem hat sie mich mit ihren bildhaften Beschreibungen von Mallorca direkt abgeholt. Die Atmosphäre der Insel und des Sommers sind spürbar.

Die Charaktere werden lebendig beschrieben. Ihre Gefühle und Gedanken sind nachvollziehbar. Sie sind einfach nah am Leben und an ihnen wird deutlich, wie schnell man sich im Alltag verliert, Träume und Wünsche auf der Strecke bleiben.

Insgesamt ist es ein wundervoller Roman zum Wohlfühlen, mit sympathischen Charakteren, der zum Träumen, aber auch zum Nachdenken anregt.

Es ist ein lebendiges und authentisches Buch, das perfekt in den Sommer passt und seine Leser*innen direkt mit nach Mallorca nimmt. Für mich war es beste Unterhaltung und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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