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Anne112

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2025

Fünf atmosphärische Sterne

Atmosphere
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Wieder einmal typisch TJR - gefühlvoll, berührend und dabei trotzdem irgendwie leichtfüßig. Ich mag dieses Buch ebenso sehr wie ihre anderen Romane.

Die Raumfahrt und speziell die NASA interessieren mich ...

Wieder einmal typisch TJR - gefühlvoll, berührend und dabei trotzdem irgendwie leichtfüßig. Ich mag dieses Buch ebenso sehr wie ihre anderen Romane.

Die Raumfahrt und speziell die NASA interessieren mich ohnehin und ich schaue unglaublich gern Serien zu diesem Thema. Die Thematik wurde wunderbar aufgegriffen und genau in der Tiefe beschrieben, dass es auch für wenig Raumfahrtinteressierte LeserInnen noch spannend zu lesen ist.

Neben der wunderbar feinfühligen Liebesgeschichte wurden auch die Familienbeziehungen wunderbar herausgearbeitet, sei es zur Schwester, den Eltern oder der Nichte von Joan. Trotz der gefühlvollen Beziehungen bleibt auch die Spannung nicht auf der Strecke, so dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen.

Ich kann Atmosphere uneingeschränkt weiterempfehlen, um sich bei entspannten Lesestunden den Sternen und der Unendlichkeit des Universums ein klein wenig näher zu fühlen.

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Veröffentlicht am 19.05.2025

Tiefgehendes Familiendrama

Beeren pflücken
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Beeren pflücken ist ein Roman über eine Mi'kmaq-Familie und ihre Tochter Ruthie, die bei einem Arbeitseinsatz im Alter von 4 Jahren spurlos verschwand. Ihr Bruder Joe hatte sie als Letzer gesehen. Sein ...


Beeren pflücken ist ein Roman über eine Mi'kmaq-Familie und ihre Tochter Ruthie, die bei einem Arbeitseinsatz im Alter von 4 Jahren spurlos verschwand. Ihr Bruder Joe hatte sie als Letzer gesehen. Sein Leben lang plagten ihn deshalb starke Schuldgefühle, denn Ruthie konnte nicht gefunden werden.
Der Schreibstil der Autorin ist toll und flüßig, auch die wechselnden Perspektiven zwischen Joe und Ruthie's neuem Leben als Norma sind spannend und abwechslungsreich. Die liebevollen Charaktere sind authentisch und haben ganz realistische Leben und Probleme. Die Szenerie in der Grenzregion von USA und Kanada wird wunderbar beschrieben und trägt zum Lesevergnügen bei.

Man konnte spüren, dass der Verlust des Kindes die gesamte Geschichte und Entwicklung der Familie und speziell das Leben von Joe maßgeblich beeinflusst hat.

Alles in allem ist der Roman wirklich gut gelungen und eines meiner bisherigen Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 12.05.2025

Nicht ganz mein (Kriminal)-Fall

Commissario Gaetano und der lügende Fisch
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Der Klappentext verspricht einen spannenden Krimi mit Neapel-Flair – voller religiöser Rituale, Mafia-Anklänge und der Atmosphäre einer lebendigen Stadt. Doch das Buch kann dieses Versprechen nicht ganz ...

Der Klappentext verspricht einen spannenden Krimi mit Neapel-Flair – voller religiöser Rituale, Mafia-Anklänge und der Atmosphäre einer lebendigen Stadt. Doch das Buch kann dieses Versprechen nicht ganz halten. Während ganz Neapel vom Blutwunder des San Gennaro in den Bann gezogen wird, meldet sich ein verängstigter Mann bei Commissario Gaetano – kurz darauf wird dieser grausam enthauptet aufgefunden, ähnlich dem Heiligen selbst.

Die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Niemand will etwas gesehen haben, der Tote stammt aus Norditalien, und Gaetano selbst ist mit seinen privaten Sorgen überfordert. Der Krimi verliert sich in Nebenschauplätzen, sowohl die Hauptfigur als auch andere Charaktere bleiben wenig sympathisch.

Die Darstellung Neapels als dreckige, kriminelle und verarmte Stadt hat mir auch nicht so richtig gefallen, dabei hätte ich mir ein bisschen mehr Urlaubsfeelings beim Lesen gewünscht. Insgesamt bleibt der Krimi hinter seinen Möglichkeiten zurück – daher nur drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 27.03.2025

Tolle Reihenfortsetzung mit Urlaubsfeeling inklusive

Stumme Zypressen
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Nachdem ich die letzten drei Teile der Reihe um Commissario Luca bereits als Hörbuch gelesen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Der Fall, welcher in "Stumme Zypressen" beschrieben wird, ist Teil ...

Nachdem ich die letzten drei Teile der Reihe um Commissario Luca bereits als Hörbuch gelesen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Der Fall, welcher in "Stumme Zypressen" beschrieben wird, ist Teil des Buches aber steht meiner Meinung nach eher im Hintergrund. Hier geht es eher um Unterhaltung als um hochspezielle Ermittlerarbeit und das ist vollkommen okay so.

Was diese Reihe aber unglaublich charmant macht, sind die Protagonisten, der Commissario und seine liebenswürdige Tochter, seine Freundin oder auch die Bewohner Montegiardinos. So fühlt sich das Lesen wie ein kleiner Urlaub in der Toskana an und macht Lust auf Sommer und Italien. Abgerundet wird das Ganze durch tolle kulinarische Beschreibungen.

Fazit: Definitiv ein lesenswerter Roman in Cosy-Crime-Manier mit Urlaubsfeeling, genau wie die anderen Teile dieser Reihe. Ich hoffe, hier kommt noch eine weitere Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Tolles Drama mit kleinen Schwächen

Die Garnett Girls
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Ich liebe Familiengeschichten und war daher super gespannt auf die Garnett Girls. Das sommerliche Setting auf der Isle of Wight hat mir zusätzlich gefallen - nach den tristen Wintertagen hat das meine ...

Ich liebe Familiengeschichten und war daher super gespannt auf die Garnett Girls. Das sommerliche Setting auf der Isle of Wight hat mir zusätzlich gefallen - nach den tristen Wintertagen hat das meine Laune sichtlich angehoben.

Die vier Garnett Girls bestehend aus Mutter Margo und den drei Schwestern sind sehr unterschiedliche aber allesamt ziemlich egozentrische Charaktere.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, der Schreibstil der Autorin war mitfühlend und kurzweilig, ich hatte großen Spaß beim Lesen. Wofür es einen Punkt Abzug gibt, ist die Dramatik, die dem Weggang des Vaters auch nach über 20(!) Jahren noch beigemessen wird. Es wirkte auf mich leider übertrieben, dass nicht einmal der Name des Vaters in Anwesenheit der Mutter erwähnt werden durfte. Es war ihre große Liebe, aber kommt ein Mensch tatsächlich jahrzehntelang nicht über die Trennung hinweg?

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