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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

Minimalismus ist nicht einfach aber möglich

Das kann doch weg!
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Bedeutet weniger Besitz mehr Glück? Der Autor berichtet hier über persönliche Erlebnisse wie er der Konsumwelt entflieht. Man benötigt keine 2 Telefone oder mehrere Adapter. Auch kein volles Buchregal. ...

Bedeutet weniger Besitz mehr Glück? Der Autor berichtet hier über persönliche Erlebnisse wie er der Konsumwelt entflieht. Man benötigt keine 2 Telefone oder mehrere Adapter. Auch kein volles Buchregal. ( da bin ich allerdings anderer Meinung) Herr Sasakis Glück hat plötzlich eine total andere Bedeutung, weil er sich von vielen materiellen Dingen trennte. Das möchte er uns in diesem Buch mitteilen. Der Text seiner vielen Tipps ist oft nur auf eine Seite begrenzt. Das er das Bankbuch durch den Schredder jagt und dann die Bank kündigt ist aber sehr gewagt.

Welche Tipps aus diesem Buch nehme ich mir vor?

Was mich persönlich an schöne Momente erinnert, das werfe ich nicht weg. Minimalismus ist nicht so einfach, aber es ist möglich. Nur, wenn man an bestimmten Erinnerungsstücken hängt, dann überlege ich doch zwei Mal bevor ich mich davon trenne. Es kommt auf den Umstand an. Die Ratschläge in diesem Buch sind aber wirklich gut. Und nach und nach fliegt bei mir auch einiges weg. Kleidung wird als Erstes aussortiert, die kommt dann zum roten Kreuz. Und der Schreibtisch wird leerer hab ich mir vorgenommen. Und so manch überflüssigen Krempel werde ich dann auch bald entsorgen. Das soll jetzt nicht heißen, ich trenne mich von allem, nein auf keinen Fall, ich entscheide aus dem Bauch heraus.

Ich bin froh dieses Buch gefunden zu haben. Sicher pflegen die Japaner etwas andere Lebensgewohnheiten als wir In unserem Land. Ich bin nicht mit allem darin einverstanden, es ist für mich trotzdem ein hilfreiches Buch, wenn man wie ich, neu ist was Minimalismus betrifft. Ich hab es gerne gelesen. Könnte aber alle meine Bücher im Regal nicht einfach so weggeben wie der Autor Sasaki.

Was mir negativ aufgefallen ist, es war auf mehreren bunten Seiten Werbung für bestimmte Produkte. Das sollte eigentlich nicht sein

Veröffentlicht am 07.10.2018

Sterben ist nicht so einfach, wenn der Schutzengel über einem wacht

Man muss auch mal loslassen können
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Drei Frauen lernen sich in einer Beratungsstelle für verzweifelte Menschen zufällig kennen. Jede von ihnen mit unterschiedlichem Charakter, aber mit der gleichen Vorstellung. Sie wollen aus dem Leben scheiden. ...

Drei Frauen lernen sich in einer Beratungsstelle für verzweifelte Menschen zufällig kennen. Jede von ihnen mit unterschiedlichem Charakter, aber mit der gleichen Vorstellung. Sie wollen aus dem Leben scheiden.

Charlotte wird mit der Krebsdiagnose überrascht. Man kann sich eben keinen gesunden Körper kaufen. Wilma wird das neue Nichtraucherschutzgesetz in Kneipen zum finanziellen Desaster. Der Jüngsten im Bunde Jessy kann mit dem schwer gebrochenen Herzen nicht umgehen.

Sie setzen sich zusammen und schmieden einen Plan wie sie ihrem Leben ein Ende setzten wollen. Sie haben die Sache ohne ihren Schutzengel gemacht. Immer geht etwas schief bei dem Versuch endlich das Leben los zulassen.


Die Autorin beschreibt in diesem Buch mit Witz und bizarrem Humor eine Geschichte die zum nachdenken anregt. Ein Hoch auf die Freundschaft. Das Leben könnte so einfach sein, gäbe es nicht immer diese unangenehmen Misstände. Unversicherte Bürger in unserem Land sollte es eigentlich nicht geben. Im reichem Deutschland aber immer noch vorhanden.

Es war das erste Buch, dass ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich fühlte mich gut unterhalten. Einige Stellen erschienen mir etwas in die Länge gezogen. Ein im Grunde genommen ernstes Thema so humorvoll in Worte zu packen, das hat mich am Ende doch begeistert. Die broschierten Klappentexte haben mir gut gefallen. Der Titel ist etwas seltsam gewählt. Das Cover jedoch gefällt mir gut.

Ich spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Sympathische Geschichte

Tante Dimity und der verlorene Schatz
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Lori erbt von ihrer Tante ein Cottage in einem kleinen Dorf in England. In Finch kennt jeder jeden, wie das in Dörfern so üblich ist. Eines Tages beim Stöbern im Loft findet sie ein altes Schmuckstück. ...

Lori erbt von ihrer Tante ein Cottage in einem kleinen Dorf in England. In Finch kennt jeder jeden, wie das in Dörfern so üblich ist. Eines Tages beim Stöbern im Loft findet sie ein altes Schmuckstück. Sie erzählt Tante Dimity davon, das schmerzhafte Erinnerungen in der alten Dame aufkommen lässt. Eine Liebe die von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Um das Unrecht wieder gut zu machen, bittet sie Lori den Armreif dem Besitzer zurückzugeben. Lori macht sich auf den Weg nach London.

Was sie dort alles erlebt und ob sie den Besitzer des Schmuckstücks ausfindig macht, das verrate ich hier nicht.

Ich hab das Buch gerne gelesen, wenn es mich auch nicht direkt vom Hocker riss. Es ist für mich das Erste Buch dieser Dimity Reihe, und ein richtiger Krimi sollte etwas mehr an detektivischen Spürsinn haben. Das hat mir gefehlt, denn für Lori war es doch recht einfach in dem Cafe fündig zu werden. Die Tante ist ja schon verstorben, aber Lori spricht mit ihr. Ihr Humor ist schon was feines, das muss ich sagen. Ich fühlte mich dennoch gut unterhalten, wenn es kein richtiger Krimi war. Der Schreibstil von Frau Atherton ist flüssig und Langeweile kam bei mir nicht auf. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben. Ich werde bestimmt mal ein anderes Buch von dieser Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Authentizität
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.01.2018

sehr spannende Geschichte

Am Anfang war die Stille
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Als Nele eines Morgens nach ihrer Tochter Lotta sieht, stellt sie mit Entsetzen fest, das Kinderbettchen ist leer. Was muss das für ein Anblick für eine Mutter sein? Ihr erster Gedanke, das Kind wurde ...

Als Nele eines Morgens nach ihrer Tochter Lotta sieht, stellt sie mit Entsetzen fest, das Kinderbettchen ist leer. Was muss das für ein Anblick für eine Mutter sein? Ihr erster Gedanke, das Kind wurde entführt. Die Polizei sieht die Sache anders. Sie verdächtigt Nele ihre Tochter Lotta getötet zu haben. Sie recherchieren in Neles Vergangenheit.

Das erschwert die Sache für sie. Niemand glaubt ihr, und wie schnell bricht auch ein Vertrauen, wenn man verdächtigt wird. Ihr Leben gerät aus der Balance, sie verliert alles was sie hatte. Aber aufgeben, niemals. Sie fasst den Entschluss auf eigene Faust ihre Tochter zu finden. Ob es ihr gelingt bitte selbst lesen.

Die Geschichte ist spannend und emotional zugleich. Die Autorin schreibt flüssig, die Artikulierung ist einwandfrei. Ich konnte mich schnell in die Geschichte einlesen. Das Ende um Lotta und ihre Mutter war etwas voraussehbar, aber die Spannung wurde immer packender. Ich fand das Buch lesenswert, ich fühlte mich gut unterhalten.

Es mein erstes Buch von Leonie Haubrich, aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2018

sehr gefühlvoll geschrieben

Die Frau von gestern
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In der Straßenbahn sah Eri die alte Dame Lucinda zum ersten Mal. Sie bot ihr in der überfüllten Bahn ihren Sitzplatz an, der jedoch lächelnd abgelehnt wurde. Eri konnte das Lächeln nicht einordnen, aber ...

In der Straßenbahn sah Eri die alte Dame Lucinda zum ersten Mal. Sie bot ihr in der überfüllten Bahn ihren Sitzplatz an, der jedoch lächelnd abgelehnt wurde. Eri konnte das Lächeln nicht einordnen, aber irgendwie faszinierte sie diese Frau. Beim Aufeinandertreffen später im Cafe - noch etwas zurückhaltend - freundeten sie sich im Laufe der Geschichte an.

Eris Leben verändert sich, als sie die Bekannten von Lucinda kennen lernt. Es kommen schreckliche Dinge ans Licht, die an Eri nicht spurlos vorbei gehen. Am Ende findet man seinen Frieden.

Mehr will ich nicht verraten. Nur so viel...Ich hatte zwei Mal Wasser in den Augen.

Die Geschichte ist unglaublich gefühlvoll geschrieben. Man könnte meinen, es war eine wahre Geschichte, welche die Autorin hier zu Papier brachte. Der Schreibstil gefällt mir gut. Das Buch hat keine 100 Seiten, man hat es schnell durchgelesen. Es lohnt sich trotzdem.