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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2022

Stärke und Hoffnung

Die Schwestern von Auschwitz
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"Die Schwestern von Auschwitz" basiert auf den wahren Erlebnissen der drei Schwestern Cibi, Livi und Magda. Durch ihren starken Zusammenhalt überleben sie das Grauen des Konzentrationslagers Auschwitz ...

"Die Schwestern von Auschwitz" basiert auf den wahren Erlebnissen der drei Schwestern Cibi, Livi und Magda. Durch ihren starken Zusammenhalt überleben sie das Grauen des Konzentrationslagers Auschwitz und bauen sich gemeinsam ein neues Leben in Israel auf.

Heather Morris hat einen sehr beeindruckenden Roman über diese drei Schwestern und ihre große Liebe zueinander geschaffen.
Diese Frauen haben Unerträgliches erlebt und dabei so viel Mut und Stärke bewiesen. Sie sind wahrlich beeindruckend. Eine unglaubliche Geschichte.

Einzig der Schreibstil der Autorin konnte mich manchmal nicht so ganz überzeugen. In manchen Situationen war er mir zu rational und passte in dem Augenblick nicht in die Stimmung rein, so z.B. beim Abschied von Cibi und Livi von ihrer Mutter und dem Großvater. Hier hätte ich einfach mehr Emotionen erwartet, da es doch eine sehr bedrückenden Szene war.
Und an anderen Stellen war mir der Schreibstil zu kitschig, dass es dann auch wieder nicht gepasst hatte.

Durch die enge Zusammenarbeit mit den noch lebenden Schwestern Magda und Livi ist ein doch sehr authentisches und glaubwürdiges Zeitzeugnis entstanden. Im Nachwort kommen auch ein paar der Nachkommen zu Wort, was ich auch sehr schön fand.

Ich bin froh, diese drei Schwestern über dieses Buch ein bisschen kennengelernt zu haben und das ihre Geschichte mit diesem Buch nicht in Vergessenheit gerät.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Gelungene Fortsetzung

Was ich nie gesagt habe
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Wie schon der Vorgänger der Gretchen-Reihe konnte mich auch "Was ich nie gesagt habe" von Susanne Abel wieder sehr in seinen Bann ziehen.

In diesem zweiten Teil widmet sich Susanne Abel der Vergangenheit ...

Wie schon der Vorgänger der Gretchen-Reihe konnte mich auch "Was ich nie gesagt habe" von Susanne Abel wieder sehr in seinen Bann ziehen.

In diesem zweiten Teil widmet sich Susanne Abel der Vergangenheit von Toms Vater Konrad und gewährt dem Leser einen Einblick in die Zeit des zweiten Weltkriegs.

Der Roman selbst ist wie auch schon der erste Teil in zwei Zeitebenen unterteilt, wobei mir die Einblicke in die Vergangenheit besser gefallen haben. Diese empfand ich auch als emotionaler und berührender.
Die Gegenwart befasst sich wieder mit Tom Monderath, der den Geheimnissen um seinen Vater Konrad näher kommt.

Zentrales Thema dieses Buches ist das Schweigen, welches sich durch das ganze Buch zieht und einen oftmals sehr bedrückend zurück lässt. Susanne Abel hat hier sehr eindrucksvoll gezeigt, wie sich ein Schweigen in der Familie durch das ganze Leben ziehen kann.

Obwohl auch dieses Buch wieder eine große Sogwirkung auf mich hatte und mich, vor allem auch durch den gelungenen und fließenden Schreibstil, an die Seiten gefesselt hat, muss ich sagen, dass mir der erste Teil der Gretchen Reihe ("Stay away from Gretchen") doch etwas besser gefallen hat und mich auch emotional mehr berührt und mitgenommen hat.

Trotzdem ist dies hier eine gelungene Fortsetzung, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Wie ein typischer Teenie- Film

Falling in love was not the plan
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"Falling in Love was not the Plan" von Michelle Quach ist ein unterhaltsamer Jugendroman, der es schafft auch sehr ernste Töne anzuschlagen und einen zum Nachdenken zu bewegen.

Dieses Buch hat mich sehr ...

"Falling in Love was not the Plan" von Michelle Quach ist ein unterhaltsamer Jugendroman, der es schafft auch sehr ernste Töne anzuschlagen und einen zum Nachdenken zu bewegen.

Dieses Buch hat mich sehr an typisch amerikanische Teenie-Filme erinnert und die habe ich früher immer sehr gerne gesehen, deshalb hat mir das Buch auch sehr zugesagt.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und man kam doch sehr zügig voran. Einzig die Wortwahl und manche Ausdrücke empfand ich für einen Jugendroman als zu kompliziert.
Auch die vielen kantonesischen Sätze haben meinen Lesefluss manchmal sehr gestört. Diese wurden hier leider nicht übersetzt und es gab auch kein Glossar, welches ich persönlich als hilfreich empfunden hätte.

Das Hauptthema des Buches, Feminismus wurde meines Erachtens sehr gut dargestellt. Es wurden viele interessante Aspekte eingebracht, die mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt haben.

Die Charaktere waren sehr eigen, hatten aber doch einen gewissen Charme, der sie mir sympathisch gemacht hatte.
Die Liebesgeschichte zwischen Eliza und Len mochte ich wirklich sehr. Die Annährerung zwischen ihnen hat mir auch sehr gefallen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir doch ein paar mehr Szenen von den beiden gewünscht hätte. Allgemein nimmt das Thema Feminismus in diesem Buch eine sehr große Rolle ein. Ich hätte mir hier einfach eine ausgewogenere Mischung zwischen dem Feminismus und der Liebesgeschichte gewünscht, die mir hier leider etwas zu kurz kam.


Ein schönes und auch wichtiges Jugendbuch, welches mich gut unterhalten hat und ich gerne empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Die drei Unbesiegbaren

Morgen werden wir glücklich sein
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"Morgen werden wir glücklich sein " von Lea Korte ist ein Roman, der in Frankreich zu der Zeit des Zweiten Weltkrieges während der deutschen Besatzung spielt und sich um das Leben der drei Freundinnen ...

"Morgen werden wir glücklich sein " von Lea Korte ist ein Roman, der in Frankreich zu der Zeit des Zweiten Weltkrieges während der deutschen Besatzung spielt und sich um das Leben der drei Freundinnen Marie, Amiel und Geneviève dreht. Alle drei Frauen gehen mit der Besatzung anders um und ihre unterschiedlichen Leben werden dabei beleuchtet.

Marie schließt sich dem Widerstand an und kümmert sich so zum Beispiel um die Rettung von jüdischen Kindern.
Amiel ist eine jüdische Ärztin und weigert sich bis zum Schluss Frankreich zu verlassen.
Geneviève hingegen ist eine Pianistin, die alles dafür gibt um weiter auftreten zu können und sich dabei sogar mit den Deutschen einlässt.
Durch diese unterschiedlichen Leben kommt es zwischen den Freundinnen oftmals zu Konflikten und Streit.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil, durch den man gut durch das Buch kommt.
Die Handlung war auch sehr spannend gestaltet und an manchen Stellen hab ich sehr mit den Figuren mitgefiebert.

Was ich etwas schade fand war, dass Amiel im Gegensatz zu den anderen beiden Protagonisten etwas wengier präsent war und für mich eher den Stand einer Nebenfigur hatte. Ich hätte mir hier einen größeren Einblick in ihr Leben und ihre Situation gewünscht.

Den Titel des Buches finde ich nach dem Lesen schon irgendwie unpassend und spiegelt die Handlung des Buches in keinster weise wider.

"Morgen werden wir glücklich sein" ist eine fiktive Geschichte, die sich zu Lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

guter Abschluss der Dilogie

New Worlds
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Nachdem ich den ersten Teil vor einiger Zeit beendet hatte, hatte ich mich schon sehr auf den zweiten Teil von New Worlds von Anne Oldach gefreut. Und kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, war ich auch ...

Nachdem ich den ersten Teil vor einiger Zeit beendet hatte, hatte ich mich schon sehr auf den zweiten Teil von New Worlds von Anne Oldach gefreut. Und kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, war ich auch sogleich wieder richtig in der Geschichte drin.

Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch wieder sehr gut und flüssig zu lesen. Sie schafft es durch ihren ausdruckstarken und bildhaften Stil, dass man sich Eden und die Alte Welt sehr gut vorstellen kann. Bei mir lief das Geschehene wie ein Film in meinem Kopf ab.

Von den Ereignissen im ersten Teil des Buches war ich doch irgendwie etwas erschlagen. Es ging alles sehr schnell und ließ mich manchmal etwas verwirrt zurück.

Die weitere Handlung des Buches war aber wieder sehr gut nachzuvollziehen und konnte mich auch sehr in ihren Bann ziehen. Ich fand es durchgehend spannend, fesselnd und auch überraschend. Es wurden Wendungen eingebaut, die mich wirklich erstaunt hatten und mit denen ich so auch nicht gerechnet hätte.
Auch die Einführung eines neuen Protagonisten konnte mich überzeugen. Dieser wurde im Laufe des Buches zu meinem Liebling. Er brachte das gewisse Etwas mit. Durch ihn kam auch Humor und ein Knistern in die Handlung, was mir sehr gut gefallen hat.

Einzig Likas Gefühlsschwankungen machten es mir zwischendurch etwas schwer. Manchmal konnte ich ihre Gedanken nicht ganz nachvollziehen und auch ihre Gefühle empfand ich an manchen Stellen als sehr wankelmütig. Und manches ging mir gerade im Hinblick auf die Liebesgeschichte doch etwas zu schnell.

Das Ende des Buches war aber genau nach meinem Geschmack und hinterließ bei mir ein sehr positives und harmonisches Gefühl.

Mir hat die Dilogie von Anne Oldach im Ganzen sehr gut gefallen und ich kann eine klare Leseempfehlung geben.

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