Erster Band zwingend Voraussetzung
Dark HeirEs handelt sich um die Fortsetzung von "Dark Rise" - und ist auch nur als solche zu lesen!
Vorab zu meiner Rezension: Ich habe den ersten Band tatsächlich noch nicht gelesen und habe das deutlich gemerkt!
Zur ...
Es handelt sich um die Fortsetzung von "Dark Rise" - und ist auch nur als solche zu lesen!
Vorab zu meiner Rezension: Ich habe den ersten Band tatsächlich noch nicht gelesen und habe das deutlich gemerkt!
Zur Handlung will ich hier nicht wirklich etwas schreiben, da ich zugeben muss, dass ich diese (zwar beim Lesen durchaus verstanden habe) bestimmt nicht im "richtigen" Kontext wiedergeben könnte. Aufgrund meines fehlenden Backgrounds möchte ich die Story nicht rezensieren, dafür aber mein Leseerlebnis und die Figuren.
Obwohl ich bei den ersten 100 Seiten die beiden Protagonisten (Will und James) gedanklich ständig vertauscht habe, weil ich mir irgendwie nicht merken konnte, wer wer ist, und wie gesagt den ersten Band nicht kenne, war ich von der Geschichte sehr gefesselt. Schwierig empfinde ich, dass man tatsächlich mit allem Geknobel leider bestimmte Funktionen der Erhählwelt nicht rausbekommt, es also kein eigenständiges Leseerlebnis getrennt vom ersten Band ist. Die Erzählwelt, die Figuren und ihre Beziehzngen werden nicht Review-artig erklärt. Trotz der inhaltlichen Schwierigkeiten lässt die Story eine spannende und interessante Welt erahnen - und zwar besonders wegen ihrer Figuren. Die Dynamik und die Verzwickung der Beziehung der beiden Protagonisten Will und James, die Inkarnationen (Spoiler: des Dunklen Königs und seines stärksten Untergebenen) sind, ist großartig. Auch die Außenseiterpositionen, ihre "Päckchen", die sie mit sich tragen, aber auch ihre persönliche Entwicklung sowie das dynamische Spiel zwischen den beiden, ist wirklich mal etwas anderes! Daher gefällt mir das Cover auch sehr - abgebildet ist Will. Es macht schon deutlich, dass es um das Dunkle, vermeindlich Böse geht, um die Versuchung und die Entwicklung - wie man nämlich mit der Macht und der Bürde der Dunkelheit umzugehen hat und die Frage, zu welcher "Seite" man geht (der Konflikt erinnert ja durchaus an Anakin Skywalker).
Mit der Erzählwelt hatte ich dennoch meine Schwierigkeiten- es scheint gleichzeitig eine dem Leser bekannte Welt zu sein (es wurden etliche europäische Länder und Sprachen genannt), aber gleichzeitig eine eben unbekannte (ich konnte nicht herausfinden zu welcher Zeit die Handlung spielen soll, da es Schusswaffen gibt, habe ich sie mir wie im 15. Jahrhundert vorgestellt).
Von der Sprache her lässt das Buch (bzw. die Übersetzungen) sich gut lesen, ich muss aber zugeben, dass einige Beschreibungen mir zu bemüht vorkamen und dadurch auch schlicht unlogisch (z.B. dass hustend etwas hinuntergeschluckt würde, etwas sagen können, obwohl man gleichzeitig keine Luft bekommt) und für mich keinen sauberen Schreibstil darstellt.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich ein großes Interesse an Band 1 bekommen habe.
Empfehlen kann ich das Buch tatsächlich nur, wer "Dark Rise" gelesen hat.
Vielmehr möchte ich aber eine Empfehlung für selbiges aussprechen- ohne es gelesen zu haben- und das, so denke ich, spricht ja auch absolut für diesen Band "Dark Heir" 😉
Ich danke Lesejury und dem Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.