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Veröffentlicht am 14.02.2017

Carve the mark

Rat der Neun - Gezeichnet
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Ich beziehe mich mit dieser Rezension auf das Hörbuch, von daher kann es vorkommen, dass ich Namen falsch schreibe, Hinweise dazu nehme ich gern entgegen.

Rat der Neun ist übrigens ein dummer Titel, denn ...

Ich beziehe mich mit dieser Rezension auf das Hörbuch, von daher kann es vorkommen, dass ich Namen falsch schreibe, Hinweise dazu nehme ich gern entgegen.

Rat der Neun ist übrigens ein dummer Titel, denn auch wenn der Rat der Neun erwähnt wird, spielt er keine wirkliche Rolle im Buch. Carve the mark, der Originaltitel, trifft es weitaus besser, denn das tun die Shotet, wenn sie ein anderes Leben beendet haben. Sie ritzen sich ein Todesmal in den Arm, um sich für immer daran zu erinnern. Die einen im Triumph, andere, um den Verlust zu bedauern. Doch von vorn: Auf einem recht unwichtigen Planeten in einer fremden Galaxie leben zwei Völker, die Thuvesi und die Shotet. Sie könnten ungleicher nicht sein - die Thuvesi eher sanft und zurückgezogen, die Shotet kriegerisch und aggressiv. Eine Gemeinsamkeit teilen alle: Irgendwann in der Pubertät entwickelt sich die Gabe eines Menschen, die für manche allerdings auch ein Fluch sein kann. Alle haben eine Gabe, doch nicht jeder eine Bestimmung, eine Lebensaufgabe, welche von Orakeln hervorgesagt wird. Akos ist der Sohn des Orakels von Thuve, der eines Tages mit seinem Bruder Eijeh von den Shotet entführt wird, wobei ihr Vater ermordet wird. Ryzek, der grausame Herrscher der Shotet, hat sich entschlossen, sich seinem Schicksal zu entziehen, es zu ändern, und dazu braucht er Eijeh. Um Eijeh zu retten, würde Akos alles tun, selbst wenn es bedeutet, zu einem Soldaten ausgebildet zu werden und sich mit Cyra, der berüchtigten Schwester von Ryzek, zu verbünden.

Die Geschichte ist nicht so kompliziert, wie es manche Rezensenten behaupten. Es gibt viele verschiedene Namen und Begriffe für fremde Dinge und Geräte, aber die Namen sind so einfach gehalten, dass sie sich wirklich jeder merken kann, der sich mal für eine Sekunde konzentriert. In dieser Hinsicht ist das Hörbuch vielleicht sogar von Vorteil, da das Vorlesen auf jeden Fall langsamer erfolgt als das selbstständige Lesen, so dass man selten irgendwas überfliegen oder verpassen kann. Mich hat "Die Bestimmung" nicht sonderlich begeistert, so dass ich eher skeptisch an die Geschichte heranging, doch hier wurde ich positiv überrascht. Die Story ist fremdartig und originell genug, um auch bei mehreren Stunde Hören noch zu fesseln, die Sache mit den Gaben und wie sie eingesetzt, genutzt oder gar missbraucht werden, interessant. Auch die Entwicklung der Protagonisten war nachvollziehbar, gut erklärt durch die von manchen als langatmig empfundene Einleitung mit ihrer Hintergrundgeschichte. Gestört hat mich mehr, dass manche Sachen nicht gut genug ausgearbeitet waren, nicht wirklich logisch. Bei Völkern, die schon lässig im Weltraum herumreisen, erwarte ich zum Beispiel ausgefeiltere Überwachungstechnik; meiner Meinung nach hätte die ganze Rebellensache überhaupt nicht funktionieren dürfen. Auch waren mir die beiden Hauptprotagonisten, die kaum älter als sechszehn waren, manches Mal zu abgebrüht und clever, aber was soll's, es ist Jugendfantasy, da müssen sie heldenhafter sein als normale Jugendliche. Ich empfehle das (Hör)Buch jedoch nur Leuten, die sich konzentrieren können, auch über Stunden, und die sich auf fremdartige Namen und Techniken einlassen möchten. Die beiden Sprecher, die Cyra und Akos ihre Stimmen liehen, waren außerordentlich souverän und machten ihre Sache wirklich gut.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Die Aufgaben einer Luiseach

Sunshine Girl - Das Erwachen (Sunshine Girl 2)
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Sunshine weiß endlich, was sie ist: eine Luiseach, jemand, der Geistern dabei hilft weiterzuziehen. Allerdings hat sie überhaupt keine Ausbildung, weil sie ihr Mentor/Vater im Babyalter weggegeben hat. ...

Sunshine weiß endlich, was sie ist: eine Luiseach, jemand, der Geistern dabei hilft weiterzuziehen. Allerdings hat sie überhaupt keine Ausbildung, weil sie ihr Mentor/Vater im Babyalter weggegeben hat. Er hatte seine Gründe, doch das macht es für Sunshine im Moment nicht einfacher, im Gegenteil. Sie gerät in Gefahr, denn wenn sich viele Geister um sie sammeln, kann es bei ihr zu einem Herzstillstand kommen. Aus diesem Grund ist Sunshines Adoptivmutter Kat auch einverstanden, dass Aidan - jener besagte Mentor/Vater, der am Ende des ersten Bandes überraschend auftauchte - sie mit nach Mexiko nimmt, um sie auszubilden. Doch Aidan hat Geheimnisse und das Wichtigste davon ist, dass es jemand auf Sunshines Leben abgesehen hat. Jemand, der ihr eigentlich näher stehen sollte als jeder andere.

Es ist nicht einfach, dieses Buch zu bewerten. Einerseits gefiel mir der erste Band besser, denn dort wurde mehr Wert darauf gelegt, den Figuren Tiefe zu geben. Hier blieben eigentlich alle recht blass, selbst Aidan, der doch eine wirklich große Rolle spielen sollte. Einfach nur geheimnisvoll wichtige Infos zurückzuhalten, finde ich ein bisschen mager und es machte ihn mir ziemlich unsympathisch. Dann jedoch ist dieses Buch wie auch schon das erste sehr flüssig geschrieben, so dass man es schon eher inhaliert als liest. Am Ende gibt's einen Cliffhanger, der diesen Namen wirklich, wirklich verdient und mich ernsthaft kopfkratzend zurückließ. Alles in allem vergebe ich daher 3,5/5 Punkten und denke, man kann das Buch gut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Lebendig vergraben

Kein Sterbensort
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DS Jane Bennett hat mehrere Fälle zu bearbeiten. Zuerst verschwindet ein pensionierter Ex-Kollege und Freund, und Blut an seinem Wohnort deutet auf ein Verbrechen hin. Dann findet man in einem Park ein ...

DS Jane Bennett hat mehrere Fälle zu bearbeiten. Zuerst verschwindet ein pensionierter Ex-Kollege und Freund, und Blut an seinem Wohnort deutet auf ein Verbrechen hin. Dann findet man in einem Park ein Grab mit einer Leiche und es wird nicht die einzige bleiben. Zu allem Überfluss ist Janes Vorgesetzter Mike Lockyer völlig durch den Wind, reagiert kaum auf die Ereignisse, kümmert sich nicht um sich und ist auch ansonsten keine Hilfe. Jane bekommt die Fälle übertragen und muss herausfinden, ob es sich bei dem Mörder um jemanden handelt, der psychologische Experimente betreibt. Dabei bleibt nicht nur ihr Privatleben auf der Strecke, sie gerät in Lebensgefahr.

Die Leseprobe war spannend und versprach verzwickte Fälle und Ermittler, die nicht unbedingt 08/15 waren. Sind sie auch nicht unbedingt, aber in dem Bedürfnis, sie von der Masse der vielen existierenden anderen Polizisten abzuheben, hat es Donoghue irgendwie übertrieben. Was nützt es, ständig den autistischen Sohn der DS zu erwähnen, wenn es trotzdem keine Auswirkungen auf die Arbeit von Jane hat? Sie kann ihn sowieso dauernd bei ihren Eltern abladen, dieses Glück werden wohl die meisten realen Polizisten nicht haben. Und für die Probleme von Lockyer muss man wohl den Vorgängerband kennen, darauf wird mal kurzzeitig hingewiesen, doch nach einer Aussprache zwischen Lockyer und Bennett ist alles wieder Friede-Freude-Eierkuchen. Ich fand die Arbeit der Ermittler auch alles andere als professionell. Von Anfang an wurde sich auf einen Verdächtigen eingeschossen, ohne überhaupt die Möglichkeit auch nur zu bedenken, dass andere schuldig sein könnten. "Ich habe es in seinen Augen gesehen" ist für mich keine rationale Erklärung, sorry. Der Schluss war auch nicht gerade ein Paradebeispiel für Logik, aber zumindest war er spannend, was man nicht durchweg von dem Buch sagen konnte. Es ließ sich gut lesen, riss mich aber nicht vom Hocker, und ob ich Wert auf weitere Fälle der beiden Kriminalisten lege, ist eher unsicher. 2,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Menschen und Squids

Evolution
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Zweiter Teil einer Trilogie - wer den ersten Teil nicht kennt, sollte auf eigene Verantwortung weiterlesen.

Lucy und ihre Freunde haben es fast unbeschadet in die Stadt der Überlebenden geschafft, außer ...

Zweiter Teil einer Trilogie - wer den ersten Teil nicht kennt, sollte auf eigene Verantwortung weiterlesen.

Lucy und ihre Freunde haben es fast unbeschadet in die Stadt der Überlebenden geschafft, außer Jem, den sie bei dem Kampf mit dem Bären in der Wildnis zurückgelassen haben. Die Menschen, auf die sie treffen, sind äußerst merkwürdig. Sie glauben an die nordische Mythologie und leben eher mittelalterlich, moderne Technik ist für sie schwarze Magie und verpönt. Marek schwingt sich zum Wortführer auf und kriecht den Anführern der Überlebenden in den Ihr-wisst-schon und entfernt sich immer mehr von den Freunden. Die anderen erfahren schnell, dass viele der hier Lebenden unter jämmerlichsten Umständen existieren und noch etwas: Sie sind nicht die ersten Zeitreisenden. Als sie in einem "heiligen" Buch mehr über die anderen Zeitreisenden erfahren wollen, kommt es zur Konfrontation zwischen den Überlebenden und ihnen und sie haben keine andere Wahl als aus der Stadt zu fliehen - in die feindliche Wildnis mit den Squids und anderen aggressiven Tieren und in die Wüste.

Der zweite Teil ist fast genauso spannend wie der erste und mir gefällt die Welt, die Thienemeyer entworfen hat, noch immer sehr gut. Doch manchmal nervt es mich, dass er um der Ereignisse Willen recht idiotische Sachen reinbringt. Bei einem Angriff auf die Stadt zum Beispiel steht ein Junge, der sein ganzes Leben lang unter diesen extremen, feindlichen Bedingungen verbracht hat, draußen herum und lässt sich von einem Adler (!) über die Mauer werfen - egal, wie dumm jemand ist, wer so aufgewachsen ist, handelt schon automatisch so, dass er sich in Deckung bringt. Marek kann zufällig super reiten, wobei der Autor meiner Meinung nach nicht viel Ahnung vom Reiten hat. Was da an Zügeln gezerrt wird, um die Richtung zu wechseln ... Noch schlimmer sind seine nicht vorhandenen Kenntnisse des Bogenschießens. Ich bin nur froh, dass das keinen Hauptteil des Buches ausmacht, so dass die wenigen Male, in denen er dort durch fürchterliche Unsachkenntnis glänzt, für die Handlung nicht unbedingt extrem wichtig ist. Ich mag die Reihe, wirklich, aber wenn man keinen Bock hat, sich ein bisschen bei Wiki mit einem Thema zu beschäftigen, sollte man wenigstens jemanden fragen, der Ahnung hat. Trotzdem erwartet Leute, die darüber hinwegsehen können, ein spannendes Abenteuer, ein paar wichtige ethische Aussagen und ein Sprecher, der seine Sache wirklich hervorragend macht.

Veröffentlicht am 03.02.2017

The end is near

Ghostface 01
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This is the summary of all the five booklets, they are too thin to review alone.

Otherwordly beings threaten the Earth, demons, undead and things with tentacles. This is the moment for five people called ...

This is the summary of all the five booklets, they are too thin to review alone.

Otherwordly beings threaten the Earth, demons, undead and things with tentacles. This is the moment for five people called Lazarus 5 or simply the Inquisition. Why Lazarus? Well, every man of this little guard was resurrected.
There is Mordecai Yoculan, called Morty. (Little Insider, he was once a coroner.)
Hank the guy with only one arm, who is struggling all of his life with his parentage (can't tell more without spoiler).
Digit, of the height of a pygmy and with a tail, bullied because of his appearance.
Holly, in the past a baptism priest who had to kill his family and friends in a church - they had changed into undeads.
And Jeb the fearless leader. Got the power to resurrection from God via Michael the archangel.

All of the men get their own booklet with the history and how they became what they are now. Somewhat I expected more of all the dangers they fight against and less focus to the people self. Sometimes I was confused because the storyline jumps between the past of the Lazarus guys, the recent fights and how it came to the rise up of the otherwordly beings. So it's not at all bad but I read better comics though the drawings are nice and neat.