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Veröffentlicht am 24.04.2018

Zauberhafter Roman für zauberhafte Kinder

Der zauberhafte Eisladen
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Der zauberhafte Eisladen von Heike Eva Schmidt ist der erste Roman einer neuen Reihe.

Wer liebt es nicht neue Eiskreationen zu probieren? Ella die Protagonistin der Geschichte hat hier jede Möglichkeit ...

Der zauberhafte Eisladen von Heike Eva Schmidt ist der erste Roman einer neuen Reihe.

Wer liebt es nicht neue Eiskreationen zu probieren? Ella die Protagonistin der Geschichte hat hier jede Möglichkeit dazu, denn ihr Nonno besitzt eine Eisdiele und liebt es neue Eissorten zu kreieren, so z.B. Pistaselnuss. Doch Nonno besitzt ein Geheimnis und dem kommt Ella bald auf die Spur.

Ella selbst ist eine außergewöhnliche 10-jährige mit einem ganz eigenen Geschmack. Sie näht ihr Kleidung selbst und wagt dabei auch neue Designzusammenstellungen. Ella ist mit ihrer Familie in eine neue Stadt gezogen um näher bei ihrem Großvater zu sein. Zu ihrer Familie gehören ihr Vater, ihre Mutter, die beiden Brüder und nicht zu vergessen die Familienhühner mit ihren besonderen Vorlieben für Nistplätze. Wo diese genau sind, müsst ihr selbst herausfinden, ich möchte nicht zu viel verraten.

Das Geheimnis ihres Großvaters enthält einen Hauch Magie und nicht nur ihr Nonno besitzt diese, nein auch Ella besitzt die Magie und möchte damit in die Fußspuren ihres Großvaters treten. Ella kann die Gefühle anderer Menschen „sehen“, daraus Essenzen erstellen und damit die Gefühlslage durch eine Kugel Eis verändern. Aber lest selbst, was Ella alles erlebt.

Die Kapitel sind liebevoll gestaltet und mit kleinen Zeichnungen versehen. Einziges Manko - sie sind sehr lang - was das vorlesen am Abend zeitlich verlängert hat, bzw. zum Teil die Kapitel an zwei Abenden gelesen wurden.

Meiner 6-jährigen Tochter und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und wir freuen uns bereits auf neue Folgen.

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Veröffentlicht am 24.04.2018

Verflixt - Penny schon wieder

Ellas Welt - Das verflixte neue Schuljahr
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Das neue Schuljahr steht bevor! Ella kann es kaum erwarten, ihre Freunde wiederzusehen und die neue Klassenlehrerin kennenzulernen. Doch schon in der ersten Schulstunde ist alle Freude dahin. Denn Ellas ...

Das neue Schuljahr steht bevor! Ella kann es kaum erwarten, ihre Freunde wiederzusehen und die neue Klassenlehrerin kennenzulernen. Doch schon in der ersten Schulstunde ist alle Freude dahin. Denn Ellas beste Freundin Zoe taucht nicht auf, und so setzt sich ausgerechnet Penny Parker neben sie - das Mädchen, das ständig für Ärger sorgt und Ella ohnehin schon auf dem Kieker hat. Wo bleibt die beste Freundin, wenn man sie braucht?

Meredith Costain und Danielle M’Donald haben hier ein wunderbares Buch geschaffen.
Auch wenn man noch kein Buch der Ella Reihe zuvor gelesen hat, kommt man sehr gut mit, lernt die Charaktere kennen und lieben und möchte das Buch nicht mehr zur Seite legen, bis man damit durch ist.

Ella ist ein offenes, etwas verrücktes Mädchen, dass gerne reimt und Gedichte schreibt. Von ihren Eltern bekommt sie ein Tagebuch zu Weihnachten geschenkt und genau dieses Tagebuch lesen wir mit, bzw. die Dinge, die sie ihrem Tagebuch anvertraut.

Mit dem ersten Tagebucheintrag ist man schon mitten drin im Geschehen, in den „Sorgen“ einer neun oder zehnjährigen, die die 4. Klasse besucht. Mit allen Freuden und Sorgen, die so ein Schulalltag mit sich bringt. Wer sitzt wohl in der Klasse neben einem? Wie ist die neue Lehrerin? Was macht die nervige Klassenkameradin denn jetzt schon wieder und welche Gemeinheiten denkt sie sich als nächstes aus?

Das Besondere an diesem Buch? Ella schreibt nicht nur in ihr Tagebuch, sie skizziert auch dabei. Es sind wunderbare Illustrationen entstanden, die den Text ergänzen.
Die Bilder der Klassenkameraden - Super Zoe, der Ritter, der seine Prinzessin im Turm einsperrt, um nur einige zu nennen.

Penny, die nervige Klassenkameradin, die den Ton angeben will und denkt was besseres zu sein und alle anderen das auch spüren lässt. Wer kennt das nicht aus seiner Schulzeit? Es gab doch immer irgendwelche Mädels, die den Ton angaben/angeben wollten und deren Bemerkungen oder Handlungen einen selbst verletzt haben. Auch Ella erlebt dies.

Ich habe das Buch mit meiner 6-jährigen Tochter zusammen gelesen. Wir haben zusammen mit Ella gelacht und gezittert, die Gemeinheiten überstanden, die Penny von sich gibt und sind froh über das Ende des Buches. Wie es ausgeht, wird hier nicht verraten, lest es selbst.

Die Schriftart ist besonders liebevoll gewählt. Die Herzchen über dem i machen es einfach herzlich. Meiner Leseanfängerin hat es besonders gut gefallen, dass bestimmte Worte in roter Schriftfarbe und Druckbuchstaben abgedruckt sind, so dass auch sie mit ganz wenig Leseerfahrung zwischendurch schon selbst lesen konnte.

Ganz besonders in Erinnerung ist ihr gleich das erste Gedicht für Papa in Erinnerung geblieben „Auch deine Stinkesocken können mich nicht mehr schocken“. Da kommt doch gleich gute Laune auf.

Alles in Allem ist dieses Buch eine runde Sache und es wird bestimmt nicht der letzte Band der Ella-Reihe bleiben, dass wir lesen werden. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.03.2018

Thriller mit Potenzial

Körpersammler
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Die Special Tracking Unit ist eine Spezialeinheit des FBI, die immer dann herangezogen wird, wenn es sich um Besondere Fälle handelt. Denn ihr Mitglied Marcus „Schritter“ (Steps) Craig hat eine besondere ...

Die Special Tracking Unit ist eine Spezialeinheit des FBI, die immer dann herangezogen wird, wenn es sich um Besondere Fälle handelt. Denn ihr Mitglied Marcus „Schritter“ (Steps) Craig hat eine besondere Fähigkeit. Er ist in der Lage die „Schritte“ und Handlungen einer Person anhand ihrer Aura nach zu verfolgen. Ist diese Gabe Segen oder Fluch?
Für die Ermittlungen sicher ein Segen, wobei nicht jeder Anwesende von der Gabe von Steps weiß und der Schein der „normalen“ Spurensuche gewahrt werden muss.
Für Step selbst ist sie eher ein Fluch, denn die Geschichten der Toten lassen ihn nicht mehr los.


Spencer Kope ist ein mir bisher unbekannter Autor aus den USA. Körpersammler ist der erste Band einer neuen Buchreihe, der „Special Tracking Unit“. Es handelt sich hierbei um einen Thriller der mich von Seite Eins an in den Bann gezogen hat.

Zunächst lernt man die Protagonisten der Special Tracking Unit mit ihren besonderen Eigenarten kennen.

Der Hauptermittler, der den Schein der Schritte eines Menschen verfolgen kann. Es handelt sich hierbei um einen noch recht jungen Ermittler, der gerade einmal Ende 20 ist und schon dermaßen viele schlimme Taten in seinem Leben gesehen hat, so dass er überlegt seinen Job an den Nagel zu hängen. Trotz des Grauens, dass er bereits erlebt hat oder vielleicht gerade deswegen ist er ein äußerst sympathischer Mensch, der herzlich und hilfsbereit ist, jedoch auch verschlossen, denn das Geheimnis um seine Gabe muss gewahrt bleiben.

Jimmy ist neben Steps der zweite Hauptermittler der STU. Er weiß um die geheime Fähigkeit von Steps und ist sein engster Vertrauter. Er ist auch derjenige, der ihm hilft den Schein zu wahren und ihm bei heiklen Fragen, wie er die Spuren erkennen konnte, aushilft und in die Presche springt. Die beiden geben ein tolles Gespann ab, das Hand in Hand zusammenarbeitet und auch ohne Worte versteht.


Diane ist die gute Seele der STU. Sie ist diejenige, die die Jungs zusammenhält, die Königin in der digitalen Verfolgung der Spuren, die das notwendige Hintergrundwissen sammelt und den beiden Ermittlern vor Ort zukommen lässt. Zudem entpuppt sie sich als Kupplerin, denn sie kann nicht verstehen, weshalb Steps die Frau in die er verliebt ist einfach fallen lässt, aus Angst, sie könne ihm zu Nahe kommen. Diane ist nicht in die Fähigkeiten von Steps eingeweiht.

Es fällt mir nicht schwer mit den Hauptprotagonisten vertraut zu werden und sie in mein Herz zu schließen. Bei den verschiedensten Gegebenheiten im Laufe der Geschichte fiebert man mit denen mit. Mal empfindet man Freude mit ihnen, dann wieder Angst vor dem was als nächstes wohl Geschehen mag.

Das Buchcover ist sehr minimalistisch und ansprechend gestaltet. Eine Eigenart, die ich bei Thrillern sehr gerne mag. Es regt meine Phantasie an und gibt nicht zu viel vor. Ein Handabdruck aus Blut deutet einiges an und doch ist die Verbindung zu Steps, der ja eher der Spezialist für die Füße und unsichtbaren Fußspuren ist, damit nicht direkt herzustellen. Auch die Wahl des deutschen Titels passt sehr gut und er lässt der Fantasie die Möglichkeit sich selbst zu überlegen, wer an dieser Stelle der „Körpersammler“ ist, der Serienmörder oder ist es Steps selbst? Weshalb das so sein könnte, müsst ihr beim Lesen herausfinden.

Der Schreibstil von Spencer Kope ist sehr lebendig und kurzweilig. Er beschreibt die einzelnen Schauplätze so, dass ich mich selbst dorthin versetzen kann. Ich sehe sie vor meinem Auge und nehme selbst am Ort des Geschehens teil. Neben dem eigentlich Fall erfährt man sehr viele Hintergrundinformationen zu den einzelnen Personen des Ermittlerteams. Immer wieder gibt es „Rückblicke“ und Einblicke in das private Leben der Protagonisten.

Mir gefällt die Idee der besonderen Gabe von Steps, die Spencer Kope in dieser Reihe umsetzt. Etwas „übernatürliches“ gepaart mit einer guten Ermittlungsreihe. Das Buch schließt den Ermittlungsfall ab und baut doch auch schon die Spannung auf den nächsten Teil auf.


Mein persönliches Fazit
Der Körpersammler ist ein Thriller den ich sehr gerne und zügig durchgelesen habe. Er ist nicht ganz so gruselig im Detail wie zum Beispiel ein Thriller von Cody McFadyen, was ich sehr begrüße. Spencer Kope beschreibt genügend Details der Mordfälle um zu verstehen was der Täter mit den Opfern getan hat, es ist jedoch nicht so blutrünstig, dass einem selbst schlecht davon wird.

Das Buch ist von Seite Eins an spannend geschrieben, es gibt keine langatmigen Passagen und lässt sich gut und zügig lesen. Zwischendurch schwenkt der Autor vom Fall immer wieder zu Hintergrundinformationen. Das kann Gefallen, muss es nicht. Ich persönlich fand dies nicht schlimm. Es sorgt für „Verschnaufpausen“. Es gibt Vermutungen zum Täter, man erfährt jedoch noch nicht zu früh wer der Täter tatsächlich ist. Auch wenn Steps mit seiner Gabe ihn immer wieder sehen kann und weiß dass er da gewesen ist, kann er ihm nicht einfach „nach Hause folgen“ und den Fall zeitnah abschließen. Nachdem eine Todesliste gefunden wurde, die durch den Schein eindeutig dem Täter zuzuschreiben ist beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn noch nicht alle Opfer auf der Liste sind bereits verstorben….

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