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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Vom loslassen und neu beginnen

Hawke (Carolina Cold Fury-Team Teil 5)
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Auch wenn die Autorin Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Hawke ist schon der fünfte Band der Reihe rund um ...

Auch wenn die Autorin Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Hawke ist schon der fünfte Band der Reihe rund um die Carolina Cold Fury, die einzelnen Bände sind nur lose verbunden und können gut einzeln gelesen werden, gerade bei Hawke gibt es relativ wenig Überschneidungen mit den vorangegangenen Bänden und deren Protagonisten. Hawke ist neu im Team der Cold Fury und beim ersten Teamtreffen trifft ihn fast der Schlag: seine Jugendliebe, die ihn vor sieben Jahren einfach so abservierte ist die neue Assistentin des Athletiktrainers. Hawke konnte Vales Entscheidung damals nicht verstehen und er konnte sie bis heute nicht vergessen. Auch Vale konnte Hawke nie aus ihren Gedanken und ihrem Herz verdrängen und nun scheint sich eine neue Beziehung zwischen den beiden anzubahnen. Doch können die beiden wieder zusammenfinden und dort anknüpfen, wo sie vor sieben Jahren standen?
Häufig verbindet Sawyer Bennett in ihren Büchern heiße Liebesgeschichten mit sehr emotionalen Themen, hier geht es um die persönlichen Gefühle und den Liebeskummer von Hawke und Vale. Ums Vergeben und Loslassen, um neue Chancen und Neubeginn. Beide sind zutiefst verletzt, beide haben Angst vor ihren Gefühlen und doch wollen beide eine neue Chance, ob ihnen ein Happy End gegönnt wird, müsst ihr selbst lesen.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Mörderischer Heckenschnitt

Gärten, Gift und große Liebe
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Gärten, Gift und große Liebe ist der zweite Gartenkrimi rund um die pensionierte Lehrerin Pauline und ihrer Nachbarin und besten Freundin Berta, die im beschaulichen Oberdistelbrunn zu Hause sind. Zusammen ...

Gärten, Gift und große Liebe ist der zweite Gartenkrimi rund um die pensionierte Lehrerin Pauline und ihrer Nachbarin und besten Freundin Berta, die im beschaulichen Oberdistelbrunn zu Hause sind. Zusammen mit drei weiteren Freundinnen sind die beiden Hobbygärtnerinnen beim Basenfasten im Wellnessresort in Unterdistelbrunn. Das Basenfasten kostet der Seniorenrunde aber eher Nerven als Fettzellen und zwei weiteren Besuchern des Resorts sogar das Leben. Neben zwei Leichen taucht auch noch ein Bekennerschreiben der Liga zum Schutz pflanzlicher Gefühle auf und mehrere Teilnehmer der Kur werden vergiftet. Natürlich kann es Pauline nicht lassen, ihre Nase in diesen Fall zu stecken. Vor allem, weil ihr vegan lebender Neffe vom inkompetenten Kommissar zum Hauptverdächtigen erklärt wird. So viel sie verraten: er ist natürlich auf der falschen Spur. Aber Pauline und Berta müssen ihre kleinen grauen Zellen gehörig anstrengen um den wahren Täter auf die Spur zu kommen.

Wie schon sein Vorgängerband ist Gärten, Gift und große Liebe ein verzwickter Krimi voller schwarzen Humor. Pauline fungiert als Ich-Erzählerin und ihre Beobachtungen, Meinungen und Probleme, werden herrlich überspitzt und doch so treffend in den Fall eingebaut. Es gibt wieder einiges zu Lachen und doch ist es ein spannender und verzwickter Krimi, der mit vielen Verdächtigen und überraschenden Wendungen für Spannung sorgt. Wie der Titel schon verrät, spielen botanische Gifte und deren Wirkungen eine große Rolle sowohl bei den Mordfällen als auch bei den Giftanschlägen. Am Ende des Buches findet sich übrigens wieder eine kleine, interessante Kräuterkunde für die verwendeten Pflanzen.
Zum Aufbau des Buches möchte ich noch anmerken, dass es keine Einteilung in Kapitel gibt, nur Absätze, zum einen erleichtert das zwar den Lesefluss, zum anderen fehlt dadurch aber eine klare Abtrennung der Ereignisse und der Zeitabschnitte. Die Autorin Klaudia Blasl hat einen sehr angenehmen, lockeren Erzählstil, der mit österreichischen Zungenschlag zusätzlich für Lokalkolorit sorgt.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Neue Möglichkeiten

Neue Träume am Strand
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Mit Neue Träume am Strand startet die neue Reihe Küstenzauber der Autorin Susanne Oswald. Schauplatz ist dieses Mal ein kleines Städtchen an der Nordseeküste, aber wie bei ihren anderen Büchern, spielt ...

Mit Neue Träume am Strand startet die neue Reihe Küstenzauber der Autorin Susanne Oswald. Schauplatz ist dieses Mal ein kleines Städtchen an der Nordseeküste, aber wie bei ihren anderen Büchern, spielt auch dieses Mal Stricken eine gewisse Rolle. Bentje lebt und arbeitet in Hamburg, sie ist recht erfolgreich in einer Marketingagentur und urlaubsreif. Heim an die Nordsee, heim nach Kiekersum und heim zur Familie, diese Auszeit hat sie sich redlich verdient. Doch kaum zu Hause angekommen, würde ihr Chef sie am liebsten wieder ins Büro zitieren und lockt mit einer Beförderung. Soll sie wirklich nach Hamburg zurück? Denn eigentlich hat sie hier in ihrem Heimatort ganz neue Möglichkeiten. Die Pensionswirtin, eine Freundin von Bentjes Großmutter, träumt von einer Auswanderung nach Australien zu ihrem Sohn und sie würde diesen Schritt viel leichter wagen, wenn sie ihre geliebte Pension bei Bentje in guten Händen wüsste. Soll Bentje wirklich ihren ungeliebten Job aufgeben, die Tretmühle der Arbeit in Hamburg verlassen und Pensionswirtin werden, in ihrem eigenen historischen Haus direkt an der Küste? Soll sie diesen Schritt wagen? Und da ist ja auch noch ihre Jugendliebe Jasper. Haben sie eine neue Chance?

Die Autorin Susanne Oswald hat hier, wie bei all ihren anderen Büchern auch einen angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird wieder in der 3. Person und man begleitet abwechselnd die Protagonisten also hauptsächlich Bentje, Jasper und hin und wieder die alte Finna. Neue Träume am Strand ist ein richtiger Wohlfühlroman, der aber durchaus die wichtige Frage nach den richtigen Werten im Leben. Was ist wirklich wichtig und sollte man den Mut haben einen ganz neuen Schritt im Leben zu wagen, etwas zu verändern?
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches und ein Rezept.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Gefühlschaos pur

Finding Secret
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Finding Secret ist der zweite Teil der Trilogie Off to Alaska rund um Loreley und Logan und dem kleinen Ort Glacy City. Es handelt sich wirklich um eine Trilogie mit fortlaufender Handlung, ich würde ein ...

Finding Secret ist der zweite Teil der Trilogie Off to Alaska rund um Loreley und Logan und dem kleinen Ort Glacy City. Es handelt sich wirklich um eine Trilogie mit fortlaufender Handlung, ich würde ein chronologisches Lesen wirklich empfehlen, hat sonst zu viele Lücken und kann die Protagonisten sonst zu schlecht fassen.
Der erste Band hört mit Loreleys Plan auf, Logan während seiner Schulung in Seattle noch zu kommen und ihre Gefühle zu ergründen. Dumm nur, dass der Plan nicht aufgeht, denn während Logan in Seattle ist, muss Loreley wieder nach Glacy. Es soll möglicherweise eine Papierfabrik ans Holzwerk angeschlossen werden und bei den anstehenden Überprüfungen soll Loreley vor Ort sein. Im neuen Team ist der smarte Nachhaltigkeitsmanager Aiden Lovecraft, der sich Hals über Kopf in Loreley verliebt. Und Loreley ist immer noch in einem Gefühlschaos, dass mit Aidan nur noch schlimmer wird.
Beim zweiten Liebespaar Mia und Mat ist auf der Gefühlsebene alles in Ordnung, nur kommen die beiden einem ungeheuerlichen Geheimnis aus der Vergangenheit von Mats Eltern auf die Spur.
Der Schreibstil von Olivia Anderson schaffte es sofort wieder mich zu fesseln und die Handlung geht nahtlos weiter, man lernt die Protagonisten immer besser kennen und das Gefühlschaos wird immer heftiger, es kommen immerhin auch neue Mitspieler hinzu. Der Wechsel der Erzählperspektiven wird ebenfalls weiter fortgesetzt und besonders Loreley als Ich-Erzählerin ist besonders gut greifbar, aber auch die anderen Personen runden die ganze Geschichte noch ab.
Es ist immer schwierig nur einen Teil einer Trilogie zu bewerten einfach, weil man noch nicht alles zu Ende erzählt ist, aber dieser zweite Teil setzt den Anfang gekonnt fort, lässt aber noch genügen offen für ein emotionales und spanendes Finale.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Verzwickter Fall

Die Essenz des Bösen
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Die Essenz des Bösen ist der dritte Band der Morde von Edinburgh-Reihe rund um den aufstrebenden Mediziner Will Raven. Häufig kann man in Krimi-Reihen gut jederzeit einsteigen und kommt ohne Vorkenntnisse ...

Die Essenz des Bösen ist der dritte Band der Morde von Edinburgh-Reihe rund um den aufstrebenden Mediziner Will Raven. Häufig kann man in Krimi-Reihen gut jederzeit einsteigen und kommt ohne Vorkenntnisse der Personen gut zurecht, hier würde ich dringend raten, die Reihe chronologisch zu lesen. Mir selbst fehlte der zweite Band und ich merkte die Lücke deutlich. Neben dem Krimi-Anteil liegt nämlich ein großer Anteil des Buches auf der sogenannten Rahmenhandlung, dem Leben der Hauptpersonen, ihrem gesellschaftlichen Streben und generell der damaligen Zeit. Edinburgh in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird äußerst atmosphärisch und anschaulich beschrieben, der historische Part der Geschichte ist sehr ausführlich geschildert, damit eben auch stark mit den Geschehnissen in den ersten beiden Teilen verbunden. Den Krimi-Anteil bietet ein ehemaliger Kommilitone von Will, der des Mordes angeklagt wird und zugleich sucht Sarah nach einem verschwundenen Kind. Zwei Fälle hinter denen mehr steckt als man erwartet.

Hinter dem Autor Ambrose Parry stecken Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman, eine Medizinhistorikerin. Äußerst gut recherchierten und sehr anschaulich geschildert erzählt dieser Krimi nicht nur einen bzw. zwei interessante Fälle, sondern ist vor allem auch ein historischer Roman, der auf die damalige Zeit und Gesellschaft sehr gut eingeht. Besonderer Wert wird wieder auf alles Medizinische gelegt und es kommt zu manchem Exkurs. Tatsächlich beginnt der eigentliche Krimi sehr schleppend, erst weit nach der Hälfte wird es richtig spannend und die Ermittlungen starten so richtig durch. Man muss also als Leser und Krimifan etwas Durchhaltevermögen beweisen, aber es lohnt sich.

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