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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2017

Schönes Debüt

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
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Hanna und Ben kennen sich schon seit Kinderzeiten und trotz der engen Beziehung der beiden, scheint eine unüberwindbare Mauer zwischen ihnen zu sein. Diese Distanz wird durch Bens oft unverständlichem ...

Hanna und Ben kennen sich schon seit Kinderzeiten und trotz der engen Beziehung der beiden, scheint eine unüberwindbare Mauer zwischen ihnen zu sein. Diese Distanz wird durch Bens oft unverständlichem und impulsiven Verhalten verstärkt, während Hanna sichtlich bemüht ist, ihn nicht zu verlieren und gewisse Gefühle für ihn empfindet. Nach einer typischen Ben-Idee landen die beiden in einem kleinen Dorf am Strand, wo sie auf Chloé treffen, die ihnen die geheimnisumwobene Legende einer Meeresgöttin erzählt. Daraufhin zeigen alle Zeichen auf die erneute Erfüllung dieser...

Der Klappentext klang für mich sehr interessant und vor allem die kurz beschrieben Beziehung zwischen Hanna und Ben konnte mich überzeugen. Beim lesen selbst, konnte ich leider nicht ganz warm werden mit den beiden, weil Ben ziemlich einzigartig ist und für mich oft sehr unverständlich handelt, weswegen da einfach die Sympathie fehlte und er mich fast schon nervte. Hanna läuft im quasi hinterher und muss ihn sozusagen aushalten. Dann hatte ich mir ihr Verhältnis spannender und einfühlsamer vorgestellt, welches fast nur aus Missverständnissen beruht und groben Kommunikationsmängeln. Fand ich auch nicht so toll, sondern eher anstrengend. Ben habe ich mich auch irgendwie Verzweifelter vorgestellt und riskanter. Sein nicht ganz legales Handeln ist schön und gut, aber ich dachte eher, er würde bei dem Sturm wirklich schwimmen gehen und nicht sowas abziehen. Halt etwas mehr riskieren und nicht nur abhauen. Hinsichtlich der beiden Charakteren konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen und hat mich enttäuscht. Der Rest war ganz okay, gerade der Schreibstil ist sehr einzigartig und hat Wiedererkennungswert!

Veröffentlicht am 09.06.2017

Toller Einstieg!

Die Verratenen (Eleria-Trilogie - Band 1)
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Ria lebt in einer scheinbar perfekten Welt, geschützt vor der düsteren Welt dort draußen, wohnt sie in Sphäre Hoffnung und ist eine der besten Studenten ihrer Akademie. Sie hat einen perfekten Vorzeigefreund, ...

Ria lebt in einer scheinbar perfekten Welt, geschützt vor der düsteren Welt dort draußen, wohnt sie in Sphäre Hoffnung und ist eine der besten Studenten ihrer Akademie. Sie hat einen perfekten Vorzeigefreund, der auch noch der beste der Akademie ist und Chancen auf den Präsidentenplatz hat, doch dann gerät mit einer geheimen Verschwörung alles ins Wanken und plötzlich befinden sich 6 Studenten mitten in einem kalten Winter, außerhalb der schützenden Kuppel mit mehr als einem Tötungskommando im Nacken...

Der Anfang konnte mich sofort fangen und gänzlich überzeugen. Die neu erschaffene Welt hat Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien, versprüht dennoch seinen ganz eigenen Charme. Ria als Protagonistin schlecht hin, wirkt sehr beherrscht und geht scheinbar klug vor, da sie sich nicht von äußeren Dingen beherrschen lässt und ein gutes Pokerface hat. Ihr Freund Aureljo ist für mich zu perfekt. Er hat immer für alle Verständnis und hat einen immensen Charme, der andere grenzenlos überzeugen kann. Für mich persönlich ein viel zu perfekter Charakter ohne Ecken und Kanten. Bei den anderen Charakteren haben mir Tycho und Fleming gut gefallen, sowie Grauko. Zwischendurch zieht sich das Buch ziemlich und es hätte auch auf weniger Seiten gepasst, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Die Verfolgungsjagd ist spannend und auch die Pläne hinsichtlich ihrer Lage ändern sich öfters und halten unerwartete Wendungen bereit. Insgesamt ein starker Einstieg in die Trilogie. Mir haben nur ausführlichere Beschreibungen des Regierungssystems unter den Kuppeln gefehlt, aber ansonsten top. Kann es nur weiterempfehlen und freue mich schon sehr auf den Folgeband :)

Veröffentlicht am 04.06.2017

Spannend aber auch sehr verstörend

Keep Me - Verwandelt
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Nachdem Nora ihren Geliebten und Entführer zugleich verloren hat, zieht sie zurück zu ihren Eltern und dann in eine eigene Wohnung. Nun muss sie sich mit dem tief sitzenden Verlustschmerz herumschlagen ...

Nachdem Nora ihren Geliebten und Entführer zugleich verloren hat, zieht sie zurück zu ihren Eltern und dann in eine eigene Wohnung. Nun muss sie sich mit dem tief sitzenden Verlustschmerz herumschlagen und versucht ihr "altes" Leben so normal wie möglich weiter zu leben. Doch dann taucht jemand Unerwartetes plötzlich auf und ihre ganze Welt steht Kopf...

Dieser Teil knüpft beinahe nahtlos an den ersten Band an. Nach einer anfänglich anderen Nora, wird sie wieder so wie sie sich während ihrer Gefangenschaft entwickelt hat, nur viel mutiger. Schleichend ändert sie sich und wird teilweise so unerschrocken wie Julian, nur nicht so skrupellos. Ja, diese ganze Thematik ist ziemlich verstörend, weil ihre Beziehung auf Kontrolle und Druck aufgebaut ist und weniger aus Vertrauen. Zwischendurch waren einige Szenen sehr...krank. Das waren die Momente in denen ich mich gefragt habe warum ich das Buch überhaupt lese. Für mich sind sie beide ziemlich gestört und verkorkst, aber vielleicht passen sie auch gerade deswegen zusammen. Die Actionszenen waren mal wieder ziemlich spannend und haben Pepp in die Story gebracht. Noras Entwicklung am Ende fand ich nicht so toll, weil sie sich Julian dadurch auf eine kranke Art und Wiese annähert. Das Buch ist absolut nicht für jedermann und hat teilweise ziemlich heftige Szenen. Ich weiß nicht ob ich den letzten Band der Trilogie noch lesen werde.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Wunderschön verträumte Fantasygeschichte

Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
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Nach dem tragischen und plötzlichen Tod ihrer Mutter, zieht Gemma nach England, um dort auf ein Internat für höhere Töchter zu gehen. Nach anfänglicher Ablehnung, trügerischen Fallen, freundet sie sich ...

Nach dem tragischen und plötzlichen Tod ihrer Mutter, zieht Gemma nach England, um dort auf ein Internat für höhere Töchter zu gehen. Nach anfänglicher Ablehnung, trügerischen Fallen, freundet sie sich dort der unsicheren Ann, der hochnäsigen aber wunderschönen Pippa und der selbstsicheren Felicity an. Es könnte schön sein, wären da nicht diese schlimmen Träume und Visionen, die Gemma zunehmend Angst machen. Eines Nachts findet sie verborgen in einer Höhle ein geheimes Tagebuch, welches der Schlüssel ihrer Bestimmung sein wird und bald schon erkennen die Freundinnen, dass es eine andere Welt, fernab jedweder Fantasie gibt,so echt, als wäre sie Wirklichkeit. Doch die vier laufen Gefahr sich in ihr zu verlieren...

Schon zu Beginn wird eine mysteriöse Spannung aufgebaut, die durch die plötzlichen Visionen Gemmas verstärkt wird. Besonders gut gefallen haben mir die historischen Hintergründe, die sämtliche Verpflichtungen, sowie die Stellung einer Frau in der Gesellschaft, sehr gut gezeichnet haben und einen sehr realistischen Einblick gegeben haben, auch wie einige (leider) daran zerbrochen sind. Die Beschreibungen der anderen Welt klangen zu schön um wahr zu sein und während die vier dort ihren Wünschen nachhingen, konnte man das Unglück schon kommen sehen. Vor allem die fehlende Greifbarkeit des Bösen und das langsame Anschleichen dieser bauten Spannung auf, wirkten allerdings zu unwirklich und ungefährlich, was die Bedrohung und dadurch auch die Spannung etwas eingedämmt hatte, aber dazu verspricht der nächste Band noch mehr. Nun bin ich gespannt wie es mit Gemma und den anderen weitergeht und ich möchte mehr über die Zigeuner erfahren, die bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ganz nett

Royal Me
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Von überall auf der Welt strömen die Kronprinzen und Kronprinzessinnen nach Schottland, auf die abgeschottete und verdeckte Isle of Mull. Denn der Monarchie wurde gedroht und der Krieg angekündigt, nachdem ...

Von überall auf der Welt strömen die Kronprinzen und Kronprinzessinnen nach Schottland, auf die abgeschottete und verdeckte Isle of Mull. Denn der Monarchie wurde gedroht und der Krieg angekündigt, nachdem die junge Thronfolgerin aus Russland vor aller Augen enthauptet wurde. Nun verstecken sich die Adligen dieser Welt auf der Insel. Doch können sie dem Terror entkommen?

Diese kleine Geschichte ist unterteilt in verschiedene Sichtweisen von teils sehr unterschiedlichen Charakteren, die geprägt sind durch ihre Vergangenheit und die ihnen auferlegten Regeln. Dabei werden die Charaktere sehr schön ausgearbeitet und jeder hat etwas Besonderes und Spezielles an sich. Die kleinen Ausflüchte aus ihrem streng getakteten Leben, dem sogenannten "goldenen Käfig" machen die Interaktionen zwischen ihnen umso charmanter und interessanter. Leider ist aufgrund der Kürze des Textes nicht viel passiert und ich persönlich bin noch nicht ganz warm geworden mit den Protagonisten.