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Veröffentlicht am 28.01.2017

Buch mit Suchtpotential

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Nachdem ich schon die Glass of Throne Reihe von Sarah J. Maas gelesen und lieben gelernt habe, war für mich schnell klar das ich auch das Reich der Sieben Höfe kennen lernen möchte.
Um es schon mal vorweg ...

Nachdem ich schon die Glass of Throne Reihe von Sarah J. Maas gelesen und lieben gelernt habe, war für mich schnell klar das ich auch das Reich der Sieben Höfe kennen lernen möchte.
Um es schon mal vorweg zu nehmen: diese Buchreihe hat jetzt schon Goldstatus bei mir erreicht, denn es hat einfach alles was ich von einem fesselnden Buch verlange. Es ist voller Spannung, Magie, Intrigen, Liebe und einem dunklen Geheimnis.

Es geht darin um Feyre, ein Mädchen was ihre Familie (2 Schwestern, ein Vater, Mutter schon lange tot) durch jagen über Wasser halten muss. Sie nagen am Hungertuch und stehen immer kurz davor zu verenden.
Bei einem ihrer Jagdausflüge erlegt sie einen Wolf , der jedoch ein Fae ist. Kurz darauf erscheint ein Biest, das ihr Leben für das des Wolfes einfordert. Es nimmt sie mit in das Reich der Fae (Totfeinde der Menschen) wo sie den Rest ihres Lebens verbringen muss. Fortan sucht sie einen Ausweg aus ihrer Misere, um zurück zu ihrer Familie zu gelangen. Dabei lernt sie jedoch nach und nach den Frühlingshof immer besser kennen und auch das Biest, welches der High Lord des Frühlingshofes ist und ein dunkles Geheimnis in sich trägt.

Schnell wird dem aufmerksamen Leser gleich klar, dass man diese Geschichte irgendwoher kennt. Es handelt sich um eine neue Interpretation von die Schöne und das Biest. Obgleich man also die Geschichte in Grundzügen kennt, hat es Frau Maas einfach hervorragend verstanden, eine völlig neue Welt neu zu erzählen. Die Schöne in dieser Geschichte ist nicht ganz so schön, sondern einfach nur menschlich. Auch treten diverse Handlungen auf, die man so nicht kommen sah und den Leser das ein oder andere Mal zu überraschen wissen. Die Thematik des Disneyklassikers funktioniert tadellos in der Feenwelt, was nicht zuletzt an den Schreibkünsten der Autorin lag.

Auch die Hauptfiguren sind mir nach und nach ans Herz gewachsen. Feyre ist einfach toll. In Gewissen Zügen erinnerte sie mich an Aelin aus ToG und dennoch war sie kein fader Abklatsch, sondern ganz eigenständig und taff. Es hat Spaß gemacht die Annäherung zwischen dem Biest aka Tamlin und ihr zu lesen. Und obwohl man weiß wohin alles steuert, haben andere Figuren wie der High Lord des dunklen Hofes, Lucien (Botschafter vom Frühlingshof) und die ultimative Böse der Geschichte die komplette Story aufgewertet. Bis zum Schluss habe ich den Atem angehalten und musste immer weiter lesen. Nur 2 Tage habe ich für den Roman gebraucht. Ich wäre schneller gewesen, hätte ich nicht noch andere Pflichten gehabt.

Und das Ende des Romans? Es macht definitiv Lust auf mehr. Auch wenn es in sich recht abgeschlossen war, geht es definitiv weiter. Zum Glück , denn nach ToG hat mich eine Buchreihe von Frau Maas wieder geflasht. Sie versteht ihr Handwerk und ist längst zu einer meiner Lieblingsautorinnen avanciert. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 27.01.2017

Besser als der erste Teil

Vollendet – Der Aufstand
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Eben zu Ende gelesen und nun fühle ich mich als hätte mich ein Zug überfahren. Und das im Positiven Sinne. So einen fesselnden Showdown habe ich selten gelesen- ich wage zu sagen: noch nie!
Doch fangen ...

Eben zu Ende gelesen und nun fühle ich mich als hätte mich ein Zug überfahren. Und das im Positiven Sinne. So einen fesselnden Showdown habe ich selten gelesen- ich wage zu sagen: noch nie!
Doch fangen wir von vorne an.

Im ersten Teil von Vollendet- Der Aufstand geht es um drei völlig neue Charaktere: Starkey (ein Querulant und "Storchenjunge", wie er im Buche steht), Miracolina (ein Zehntopfer aus tiefster Überzeugung) und Cam (der erste Verbundsmensch). Zuerst dachte ich: och ne, eigentlich will ich Lev, Risa und Conner weiter begleiten, aber Neal Shusterman versteht sein Handwerk. Man hängt von Punkt 0 an wie gebannt an den Seiten und kann nicht mehr aufhören zu lesen. Die neuen Charaktere sind interessant und vielschichtig (bis auf Starkey, den hab ich bis zum Schluss gefressen- aber das soll auch so sein ^^).

Und keine Sorge: Connor, Lev und Risa treten auch im zweiten Teil als Hauptfiguren auf. Connor begleitet die Stelle als Leiter auf dem Flugzeugfriedhof und hat den Kopf voll mit Sorgen, Ängsten und Führungsfragen. Risa fühlt sich abgewiesen von Connor, seitdem sie im Rollstuhl sitzt und Lev hat Hausverbot und muss gemeinnützige Stunden abreisen.

Zudem spitzen sich die Krisenzeiten zu. Es wird immer mehr Werbung für die Umwandlung gemacht, weil seit dem neuen Gesetz, das besagt das die Kinder bereits ab 17 nicht mehr umgewandelt werden dürfen, wichtige Organe fehlen. Die Methoden der JuPos nehmen immer drastischere Züge an und da wäre auch noch der ehemalige JuPo Nelson, der den Flüchtling von Akron hat laufen lassen und seitdem vor Hass und Rachegedanken zerfressen wird.

Ich hätte nie gedacht, das ich innerhalb einer Trilogie mal so einen starken zweiten Teil lesen würde. Vollendet- der Aufstand hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Er ist spannend, rasant, brillant, schockierend und das schlimmste ist: irgendwie kann man sich das auch alles so vorstellen!

Wer bisher noch nicht zur Vollendet Trilogie gegriffen hat, dem rate ich nun ganz schleunigst: seht zu, das ihr in die Vollendet-Welt eintaucht. Lasst euch schockieren, aber auch ermutigen. Diese Trilogie hat eindeutig Suchtpotential.
Ich für meinen Teil falle erstmal in ein tiefes Leseloch und muss das alles erstmal sacken lassen. Was für ein Megakracher, dieses Buch!

Veröffentlicht am 25.01.2017

*Grandiose Fortsetzung*

Angelfall - Tage der Dunkelheit
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Ganze 4 Jahre musste ich nun auf die deutsche Fortsetzung von Angelfall 1 warten. Das erste Buch habe ich damals geliebt und nur so verschlungen- auch dieses hier habe ich in nur 2 Tagen inhaliert. Es ...

Ganze 4 Jahre musste ich nun auf die deutsche Fortsetzung von Angelfall 1 warten. Das erste Buch habe ich damals geliebt und nur so verschlungen- auch dieses hier habe ich in nur 2 Tagen inhaliert. Es setzt genau da ein, wo das andere aufgehört und ich gebe zu das nach so langer Zeit nicht mehr alle Erinnerungen an die Geschehnisse aus dem ersten Band präsent waren. Aber die Autorin hat es glänzend verstanden mit kleinen Rückblenden den Leser wieder vollkommen ins Bild zu setzen.

Penryn ist also beim Widerstand und hat auch ihre Schwestern und Mutter gefunden. Ihre Schwester ist jedoch nicht mehr das liebe kleine Mädchen, sondern wurde von den Engeln verändert. Raffe glaubt Penryn ist in seinen Armen gestorben. Als ihre Schwester erneut spurlos verschwindet, heftet sich Penryn auf deren Fersen und versucht sie wieder zu finden.

Dabei wird wieder mal sehr eindrücklich von dieser neuen Welt geschrieben, in der sich Penryn nun zurecht finden muss und in der die Engel die blutrünstigen Monster sind. Immer mehr wird klar das die Engel fiese Experimente an den Menschen durch führen und jeder um das nackte Überleben kämpft. Allen voran natürlich die Hauptfigur.

Penryn mag ich als Heldin unglaublich gerne. Sie ist total tough und braucht keinen Prinzen in schimmernder Richtung, der sie aus heiklen Situationen befreit. Sie schafft das selber, obgleich sie sich eben diesen Prinzen ab und an doch gern herbei sehnt.

Auch Raffe tritt wieder in Erscheinung, wenn auch recht spät für meinen Geschmack. Gut, vorher wurde es durch die Geschehnisse auch nie langweilig, aber trotzdem. Schön fand ich die Handlung mit Raffes Schwert, das wirklich eine eigene Persönlichkeit hat und Penryn einiges erzählt (metaphorisch gesprochen).

Alles in allem hatte mich die Geschichte wieder regelrecht in ihrem Bann gezogen. Unglaublich schnell flog ich durch die Seiten und blickte durch Penryns Augen. Ich habe mit ihr gekämpft, verloren und geliebt.
Es wäre eine Schande, wenn ich nun wieder 4 Jahre warten müsste, eh ich weiter lesen dürfte- denn das Ende war mal wieder eines: ein unbefriedigender Cliffhanger....

Veröffentlicht am 23.01.2017

Ich bin enttäuscht

Everflame 3. Verräterliebe
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Den ersten Band der Hexen-Trilogie von Angelini fand ich über alle Maßen richtig genial. Der zweite war dann schon weniger gut und jetzt der Abschluss machte es auch nicht besser. Ich habe die letzte Seite ...

Den ersten Band der Hexen-Trilogie von Angelini fand ich über alle Maßen richtig genial. Der zweite war dann schon weniger gut und jetzt der Abschluss machte es auch nicht besser. Ich habe die letzte Seite des Buches zu Ende gelesen und gedacht: na endlich hab ich es durch. Es ist immer traurig wenn Trilogien für meinen Geschmack zum Ende hin den Langeweile-Tod sterben.

Den zweiten Band habe ich vor über einem Jahr gelesen und man merkt das man ihn wohl nochmal hätte lesen müssen, denn Rückblenden sucht man hier vergebens. Man wird wieder direkt in die Geschichte hinein geworfen und ich hatte totale Mühen den Anschluss wieder zu finden. Normalerweise verstehen es Autoren von Trilogien es glänzend dem geneigten Leser nochmal kleinere Auffrischungshäppchen zu servieren- aber nicht Frau Angelini. Hier lautet es. friss, oder stirbt. Ich rate also an dieser Stelle jedem schon mal die Bücher direkt hintereinander zu lesen, oder man ist verloren.

Zudem hatte ich das Gefühl das die Handlung des dritten Bandes meilenweit vom ersten entfernt war. Die Geschichte (scheinbar isolierte Stadt, in der alles zu perfekt erscheint und ein grausames Geheimnis birgt) kam mir völlig konstruiert hervor. Als müsste man jetzt noch etwas ersinnen, um eine Trilogie zu schreiben. Richtig gepasst zu den anderen Bänden hat es nicht. Wirklich schade.

Lily als Hauptfigur hat es mir zudem nicht immer leicht gemacht. Sie wird als sehr engstirnig beschrieben und verzeiht nie. Äh ja. Wirklich sympatisch solche Personen (Ironie!). Aber so lässt sich das Drama zwischen Rowan und ihr eben noch schön künstlich in die Länge ziehen.

Die Denkansätze gemäß "Ab wann ist man eigentlich eine böse Person" oder "welche Gründe rechtfertigen Mord" usw. fand ich wiederum richtig gut. Lily hat sich die Entscheidungen nicht leicht gemacht und wurde auch von den Mitgliedern ihres Zirkels heftig kritisiert, wenn sie nach deren Meinung eine Grenze überschritten.

Alles in allem hat mich der dritte Band wirklich sehr enttäuscht. Vom Setting und den Geschehnissen hat man als Leser das Gefühl das das Buch gar nicht zur Trilogie gehört. Die Charaktere entwickeln sich zwar teils weiter, nerven zum anderen aber auch. Hätte ich damals nur den ersten Band der Trilogie gelesen, wäre ich wohl besser bedient gewesen. So muss ich leider sagen, das ein Band schlechter ist als der andere. Wirklich ein Dilemma.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Fürchtet euch nicht

Angelfall - Fürchtet euch nicht
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Nachdem ich dieses Buch innerhalb nur einem Tag gelesen habe- bin ich einfach nur geflasht. Es hatte eindeutig Suchtpotential und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis es zu Ende war.

Es geht darum ...

Nachdem ich dieses Buch innerhalb nur einem Tag gelesen habe- bin ich einfach nur geflasht. Es hatte eindeutig Suchtpotential und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis es zu Ende war.

Es geht darum um Penryn, ein junges, toughes Mädchen, die um ihr Überleben und das ihrer verbliebenen Familie kämpft. Denn die Welt ist nicht mehr, wie sie war. Die Engel sind über die Menschenwelt herein gebrochen und haben die Menschen unterjocht. Das Buch spielt also in einer apokalyptischen Zukunftswelt und alle Menschen, die noch leben, streifen ziellos umher und versuchen dabei nur am Leben zu bleiben.

Auf der Suche nach einen neuen Unterschlupf kommen dabei Penryn, ihre 7 Jährige Schwester und ihre Mutter in einen Kampf zwischen Engeln. 5 gegen 1. Dem einen Engel- der später als Raffe vorgestellt wird, werden die Flügel abgeschnitten und Penryn hilft ihm beim ungleichen Kampf. Nach dem Kampf wird Penryns Schwester von den Engeln entführt und Penryn pflegt den Engel gesund, um von ihm zu erfahren, wohin sie ihre Schwester gebracht haben.

Ein wirklich spannender Plot, der mir sehr realistisch vorkam und mich komplett fesseln konnte. Das stärkste an dem Buch sind aber wohl seine Charaktere, allen voran Penryn. Sie ist ein sehr toughes Mädchen, das sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Wirklich mal eine willkommene Abwechslung zum schüchternen, hübschen Einheitsbrei.

Der Engel Raffe wirkt lange Zeit undurchschaubar. Immer leicht zynisch und überheblich. Auch ihn mochte ich sehr. Dass es ein wenig knistern würde zwischen Penryn und Raffe ist ja von Anfang an klar und stört weiter nicht, da die Romantik wirklich sehr kurz gehalten wird. Einfach passend!

Die Mutter von Penryn ist einfach nur krank. Sie scheint psychisch labil und von inneren Dämonen getrieben zu sein. Ich habe schon so meine Ahnungen was mit ihr und dadurch wohl mit Penryn ist, aber ich vermute diese Auflösung gibt es wohl erst im nachfolgenden Band.

Am Ende des Buches habe ich mich schon geärgert, dass es nun vorbei war. Es ist zwar kein großer Cliffhanger und irgendwo in sich abgeschlossen, dennoch bleiben so viele Fragen offen und es endet nicht gerade befriedigend. Wie ich so etwas hasse...nun auf das Warten auf den Nachfolger angewiesen zu sein.

Alles in allem habe ich Angelfall einfach total genossen und wie gesagt, hat es mich bis spät in der Nacht wach gehalten ;) Selten vermag dies ein Buch bei mir... tja und was lese ich jetzt?