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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Eine etwas düstere und sehr geheimnisvolle Geschichte über eine alte Geschichte in neuem Gewand

Agalstra
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„Agalstra“ von Anna Herzog ist 2018 im Verlag Coppenrath erschienen. Es umfasst 282 Seiten und wird mit Illustrationen von Frauke Maydorn ergänzt.

Merle und ihr jüngerer Bruder verbringen einen Teil ihrer ...

„Agalstra“ von Anna Herzog ist 2018 im Verlag Coppenrath erschienen. Es umfasst 282 Seiten und wird mit Illustrationen von Frauke Maydorn ergänzt.

Merle und ihr jüngerer Bruder verbringen einen Teil ihrer Ferien auf einer Burg und sind dort für einen Theater-Workshop angemeldet. Eines Tages gelangen sie gemeinsam mit den Freunden Jannis und Wladimir in einen kalten Keller und finden dort altertümliche Kostüme. Sie sind begeistert und schlüpfen hinein. Doch irgendetwas Seltsames ist nun im Gange. Kann es sein, dass die Kostüme ein Eigenleben haben und den Kindern ein eigenes Theaterstück vorschreiben? Oder sind das alles nur Hirngespinste von Kindern, die auf die manchmal unheimlich wirkende Burg und deren düsteren Burgherrn zurückzuführen sind? Lasst das Spiel beginnen!

Anne Herzog schreibt gekonnt und in einer absolut jugendgerechten, klar verständlichen Sprache ihre Geschichte. Es gelingt ihr, den Spagat zwischen der alten Theatersprache und der modernen Zeit fließend zu gestalten. Toll fand ich auch die immer wieder verwendeten Reime und das Absetzen durch Schrift und zusätzlicher Illustration, wenn sich die Zeiten und damit auch die Sprache änderte. Die eingesetzteFlüsterstimme fand ich richtig unheimlich und sehr gut gelungen.

Das Cover des Buches ist absolut passend zur Geschichte und wirklich außergewöhnlich: es wird in 3D-Optik eine Bühne mit Schimmereffekt dargestellt und auf der Bühne selbst sind im Mondschein drei Kinder zu sehen, die gerade auf dem Weg zu einer Burg sind. Ich finde das Cover einfach spitze!

Die Geschichte war für mich als erwachsene Leserin sehr spannend, manchmal jedoch vor allem in der ersten Hälfte etwas schwer nachzuvollziehen. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass das empfohlene Lesealter von 10 Jahren etwas zu niedrig gegriffen ist.
Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Geheimnisvoll und wunderschön!

Gespensterponychaos, Band 01
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Mira ist gemeinsam mit ihrem Papa und ihrer Katze Frau Morgenschön in ein altes Gutshaus mit wunderschönem Garten umgezogen. Im Garten entdeckt Mira einen alten Schuppen, der ein geeigneter Ort für ihr ...

Mira ist gemeinsam mit ihrem Papa und ihrer Katze Frau Morgenschön in ein altes Gutshaus mit wunderschönem Garten umgezogen. Im Garten entdeckt Mira einen alten Schuppen, der ein geeigneter Ort für ihr Miras ersehntes Pony sein könnte. Doch ihr Papa will das nicht hören. Er möchte viel lieber sein Labor dort einrichten.
Aber damit ist nicht nur Mira und Frau Morgenschön nicht einverstanden, denn der Schuppen ist längst vergeben.
Aber mehr wird hier nicht verraten! Jedenfalls passieren die unglaublichsten Dinge: geheimnisvolle Geräusche, Chaos in der Küche und angeknabbertes Essen...

Mit ihrem Band „Spuk im Stall und überall“ aus der Reihe „GespensterPONYchaos!“ ist Karin Müller ein wunderbares geheimnisvolles und lesenswertes Abenteuer gelungen, das in den Egmont Verlagsgesellschaften 2018 erschienen ist und 125 Seiten umfasst. 
Das Buch ist in größerer Schrift und einfach gehaltener Sprache zu lesen. Also absolut für Kinder geeignet. 
Die Handlung ist in sich stimmig und lädt zum Mitfreuen und -fiebern ein. 
Wir haben die einzelnen Charaktere sofort ins Herz geschlossen und freuen uns schon sehr auf die nächsten Bände.
Passend zur Geschichte sind immer wieder wunderschöne Zeichnungen von der Illustratorin Steffie Becker zu finden.

Fazit: Wir sprechen eine Kaufempfehlung aus für Jungen und Mädchen ab 7-8 Jahren, die ein spannendes und lustiges Abenteuer erleben wollen. Man merkt der Geschichte an, dass sie mit ganz viel Herzblut geschrieben wurde.
Lesespaß ist hier 100%ig garantiert.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Ein realistisches, schön gestaltetes Kinder-Wissensbuch zum Thema „Wölfe“

Entdecke die Wölfe
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„Entdecke die Wölfe“ von Moritz Klose und Roland Gramling ist 2018 im Natur und Tier Verlag erschienen und umfasst 64 Seiten. Das Buch ist Teil einer großen Wissensreihe, in der sich beispielsweise auch ...

„Entdecke die Wölfe“ von Moritz Klose und Roland Gramling ist 2018 im Natur und Tier Verlag erschienen und umfasst 64 Seiten. Das Buch ist Teil einer großen Wissensreihe, in der sich beispielsweise auch Bücher finden lassen wie „Entdecke die Korallenriffe, „Entdecke die Fledermäuse“ oder „Entdecke die Finken“.

Das Buch informiert umfassend und ausführlich über das Thema „Wölfe“. Nicht nur die verschiedenen Wolfsarten werden ausführlich dargestellt, sondern auch die Sprache der Wölfe, die Sinnesorgane, die Wolfsfamilie, das Sagen- und Märchentier „Wolf“ und die Speisekarte der Wölfe. Aber auch das Kapitel „Begegnung mit dem Wolf“, in dem man erfährt, wie man sich richtig verhält, wenn man einem Wolf in freier Wildbahn begegnet und „Hilfe für den Wolf“, in dem näher erläutert wird, wie das Zusammenleben von Mensch und Wolf wieder besser funktionieren kann, sorgen für zusätzliches Wissen. Zahlreiche schöne Fotos unterstreichen und ergänzen die zu lesenden Informationen.

Den Autoren gelingt es mit ihrem sehr informativen und dennoch kindgerechten Schreibstil, dem Leser ihre Leidenschaft „Wölfe“ nahe zu bringen. Sie belehren nicht, sie lehren auf sehr angenehme Art und Weise.
Meinem Sohn hat besonders gut die „Eulenkästchen“ mit „besonderem“ Wissen gefallen und natürlich das Wolfsquiz am Ende des Buches. Da konnte er sein neues Wissen gleich überprüfen und damit glänzen.

Fazit: Hier handelt es sich um ein realistisches und kindgerechtes Wissensbuch, das hoffentlich in viele Büchereien, Klassen- und Kinderzimmer Einzug finden.
Wir empfehlen es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Zeitlos, einfühlsam, witzig – ein tolles Bandenabenteuer!

Die Wilden Hühner 1
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„Die Wilden Hühner“ (Band 1) von Cornelia Funke ist bereits im Jahr 1993 beim Dressler Verlag in Hamburg erschienen und wurde nun (2018) neu von Florentine Prechtel illustriert. Es umfasst in der gebundenen ...

„Die Wilden Hühner“ (Band 1) von Cornelia Funke ist bereits im Jahr 1993 beim Dressler Verlag in Hamburg erschienen und wurde nun (2018) neu von Florentine Prechtel illustriert. Es umfasst in der gebundenen Ausgabe 185 Seiten.

Die Illustrationen sind nun wieder zeitgemäß und sprechen sicherlich viele Mädchen und auch Jungs an. Florentine Prechtel zeichnet gekonnt, sehr detailliert und ihr gelingt es ganz wunderbar die Geschichte um die wilden Hühner zu unterstreichen.

Sprotte möchte so gerne eine Mädchenbande gründen, denn auch die Jungs in ihrer Klasse haben schone eine, die „Pygmäenbande“. Also unterbreitet sie ihren Freundinnen Frieda, Wilma, Melanie und Trude die Idee und nach und nach stimmen alle zu. Sie nennen sich „Die Wilden Hühner“ und auch einen Treffpunkt haben sie schnell gefunden, nämlich Oma Slättbergs Haus. Wobei die Oma von alldem nichts weiß, denn sie ist kurz verreist. Gemeinsam erleben die Mädchen nun verschiedene Abenteuer und sie müssen sich auch mit den „Pygmäen“ auseinandersetzen, denn diese planen immer wieder neue Streiche, um die Mädchen zu ärgern. Aber eines ist ja klar: Rache ist süß!

Cornelia Funke ist mit ihrem Buch ein meiner Meinung nach zeitloses Bandenabenteuer gelungen. Ihr Schreibstil ist sehr gekonnt und sie weiß einfach, wie man Kinder und auch Erwachsene in seinen Bann ziehen kann. Man merkt dem Buch die Leidenschaft an, mit der es Cornelia Funke geschrieben hat.
Die Geschichte greift Themen wie Freundschaft, erstes Verliebtsein und Probleme im Elternhaus auf, aber auch ganz alltägliche Abenteuer sind darin zu finden.

Fazit: Ich habe dieses Buch als Kind nicht gelesen, habe dies nun endlich nachgeholt und muss sagen: ich bin begeistert. Die Geschichte verbreitet eine tolle Stimmung. Ich empfehle es gerne weiter!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Unglaublich gut - süchtigmachend!

Die Rabenringe - Odinskind
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Odinskind ist der gewaltige Auftakt der Trilogie „Die Rabenringe“ von Siri Pettersen. Es umfasst in der gebundenen Ausgabe 650 Seiten und ist im Arctis Verlag 2018 erschienen. Die beiden Folgebände „Fäulnis“ ...

Odinskind ist der gewaltige Auftakt der Trilogie „Die Rabenringe“ von Siri Pettersen. Es umfasst in der gebundenen Ausgabe 650 Seiten und ist im Arctis Verlag 2018 erschienen. Die beiden Folgebände „Fäulnis“ und „Gabe“ werden im Februar und August 2019 herauskommen.

Thorrald, ein Yrmling, findet im Winter ein Bündel mit einem Säugling. Es ist Hirka. Jedoch unterscheidet sie sich von den Yrmlingen, denn sie hat keinen Schwanz. Ohne diesen wäre sie jedoch eine Ausgestoßene und so fügt ihr ihr Ziehvater Thorrald eine Wunde zu und behauptet, den Schwanz hätten Wölfe gefressen.
Hirka wächst bis zum Alter von fünfzehn Jahren behütet in Yrmland auf, aber dann findet sie heraus, dass sie kein Yrmling, sondern ein Odinskind ist: Hirka Schwanzlos.
Sie wird zur Ausgestoßenen, wird verachtet und verfolgt, denn Odinskinder bringen die Fäulnis und die gefürchteten Blinden ins Yrmland.
Aber da gibt es noch Rime, ein Freund schon aus der Kindheit, der ihr zur Seite steht. Zusammen finden sie Unglaubliches heraus.
Das Buch liest sich sehr flüssig und rasant. Siri Pettersen schreibt wortgewaltig, mitreisend, süchtigmachend und versetzt den Leser mit den ersten Seiten in eine spannende Welt.

Fazit: Dieses Buch wird jeder Fantasy-Fan richtig gerne lesen. Es bietet auf jeder der rund 600 Seiten Spannung pur und man möchte es einfach nicht mehr aus der Hand legen bis es gelesen ist. Für mich ist es ein absolutes Highlight des Genre „Fantasy“ und muss sich hinter nichts und niemandem verstecken.
Ein unglaublich gutes Buch. Schade, dass ich den ersten Teil schon gelesen habe!