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Veröffentlicht am 31.08.2023

Chicago 1910 - vier Frauen auf der Suche nach sich selbst

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Chicago 1910 - vier wunderbare Frauen auf der Suche nach sich selbst.

Die Davenports sind eine der wenigen reichen schwarzen Familien des Landes, wodurch die Schwestern Olivia und Helen unter sehr privilegierten ...

Chicago 1910 - vier wunderbare Frauen auf der Suche nach sich selbst.

Die Davenports sind eine der wenigen reichen schwarzen Familien des Landes, wodurch die Schwestern Olivia und Helen unter sehr privilegierten Umständen aufwachsen. Ebenso wie Olivias Freundin Ruby und ganz anders als das Dienstmädchen Amy-Rose. Doch alle vier Frauen fühlen sich in ihren Leben nicht am richtigen Platz. Denn sie haben nicht nur mit Rassismus zu kämpfen, sondern mit allerlei Problemen.
Olivia, die eine perfekte Lady ist und erst später merkt, dass die mehr sein möchte als nur das.
Helen, die nicht in das gesellschaftliche Bild passt und sich ihren eigenen Weg erarbeiten muss.
Ruby, die durch die politischen Vorstellungen ihrer Eltern unter Druck gesetzt wird.
Und Amy-Rose, deren Stellung als Dienstmädchen es ihr schwer macht ihre Träume zu verwirklichen.
Denn: auch Privilegien bringen Probleme.


Jede der jungen Frauen hat ihre eigenen Probleme und bei allen ist deutlich die Entwicklung im Laufe des Buches zu spüren. Während die Mädchen zu Frauen werden fallen immer wieder politische Themen, die so gut eingestreut sind, dass man sich damit konfrontiert sieht, aber es die Geschichte nicht belastet.
Schön ist, dass man genau sehen kann, dass egal in welcher Stellung man aufwächst, das Leben nie leicht ist. Jeder hat seinen eigenen Weg zu gehen.

Die Männer, die die Damen kennen und lieben lernen waren von Beginn an klar zugeteilt, was wenig Spielraum für Überraschungen lieferte. Hat mich aber gar nicht gestört. Im Gegenteil: so konnte man schön mit den einzelnen Paaren mitfiebern. Die Herren hatten teilweise nicht so viel Tiefe und waren charakterlich nicht ganz so detailliert ausgearbeitet wie die Damen. Aber im Endeffekt ging es ja auch um die vier Frauen, daher fand ich auch das nicht störend.

Das Setting war toll, hätte aber teilweise auch etwas bildlicher sein können. Gerade in solch einer Zeit hätten ein paar mehr Ausschmückungen nicht geschadet.

Alles in allem vier tolle Geschichten von vier wunderbaren Frauen, die lernen ihren eigenen Weg zu gehen unter den Umständen der Zeit und sich auch dagegen aufzulehnen, wenn es sein muss.

Das Ende war dann doch sehr überraschend für mich, aber keinesfalls negativ. Aber lasst euch selber überraschen.
Auf jeden Fall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Tolle Charaktere, tolle Story, tolles Setting

Das Lied der Krähen
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Leigh Bardugos Das Lied der Krähen konnte mich deutlich mehr überzeugen als der erste Teil der Grisha Trilogie. Ich fand die Dynamik zwischen diesen ganzen unterschiedlichen Charkteren im Zusammenspiel ...

Leigh Bardugos Das Lied der Krähen konnte mich deutlich mehr überzeugen als der erste Teil der Grisha Trilogie. Ich fand die Dynamik zwischen diesen ganzen unterschiedlichen Charkteren im Zusammenspiel mit diesem düsteren Setting on Ketterdam und dem Kontrast zu Fjerda einfach nur rundum gut. Kaz und Inej haben mich fast zum verzweifeln gebracht, obwohl alles was mit ihren Gefühlen zu tun hatte immer nur bruchstückhaft zum Vorschein kam hat es das auch eben ausgemacht. Einziger Kritikpunkt ist die etwas zu lang gezogene Reise der Gruppe. In der ganzen Zeit wird wirklich viel über die Charaktere preisgegeben und zugleich nichts. Man erfährt sie Hintergründe und Geschichten der einzelnen Personen und trotzdem wird man noch etwas länger im Dunkeln gelassen. Das hat die Spannung ausgemacht, keine Frage, aber etwas mehr Action zwischendurch hätte nicht schaden können.

Alles in allem freue ich mich schon sehr auf Band 2

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Tiefgründige Geschichte spannend erzählt

Zirkus der Wunder
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Zirkus der Wunder war für mich das erste Buch über das Thema Abormalität und dem Umgang damit.
Die Autorin hat dieses sensible Thema meiner Meinung nach gut umgesetzt, da Nellie als Protagonistin einen ...

Zirkus der Wunder war für mich das erste Buch über das Thema Abormalität und dem Umgang damit.
Die Autorin hat dieses sensible Thema meiner Meinung nach gut umgesetzt, da Nellie als Protagonistin einen Teil der Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. So konnte man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Toby dagegen erzählt eine ähnliche und doch ganz andere Geschichte von sich. Einerseits sind die beiden sich sehr ähnlich und andererseits doch so unterschiedlich. Und genau das wird durch die beiden Sichten der Erzählung sehr gut dargestellt. Der Schreibstil unterstützt das nochmal. Er ist direkt, naiv, fragend, ängstlich, hoffnungsvoll und einfach super angepasst auf die jeweilige Sicht aus der erzählt wird.
Zusätzlich zu Nellie und Toby lernt man noch Jaspers Sicht kennen und auch wenn ich ihn nicht verstehen kann werden seine Motive nachvollziehbar dargestellt.

Der Inhalt war teilweise für mich etwas schleppend und an anderen Stellen wieder zu sprunghaft. Dort, wo es lang gezogen war hätte ich mit etwas mehr Kürze gewünscht und andersherum an den sprunghaften Stellen mehr Details. Daher waren manche Situation nicht immer sofort verständlich, das kam erst mit dem Gesamzusammenhang.

Das Cover gefällt mir auch richtig gut, es zeigt die Sterne und Freiheit von Nellie, den Zirkus als Zuhause und Gefängnis zugleich und die Farben spiegeln genau diese Atmosphäre für mich wieder.

Alles in allem hat mir Zirkus der Wunder sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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