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Veröffentlicht am 16.04.2023

Rezension: "Eine fast perfekte Debütantin" von Hannah Conrad

Eine fast perfekte Debütantin
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Autor/in: Hannah Conrad
Titel: Eine fast perfekte Debütantin
Reihe/Band: Das Lilienpalais, Band 1
Genre: Regency Romance
Erschienen: November 2022
ISBN: 978-3-453-42654-2

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Hannah Conrad
Titel: Eine fast perfekte Debütantin
Reihe/Band: Das Lilienpalais, Band 1
Genre: Regency Romance
Erschienen: November 2022
ISBN: 978-3-453-42654-2

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Prunkvolle Säle, klopfende Herzen und ein handfester Skandal: Die Ballsaison ist eröffnet!
München, 1827: Johanna von Seybach zieht aus Königsberg in das prachtvolle Lilienpalais zur Familie ihres Onkels. Noch bevor sie ihr offizielles Debüt in der Gesellschaft gibt, scheint ihr ein Antrag von Friedrich Veidt, dem begehrtesten Junggesellen, sicher zu sein. Doch dann lässt sie sich zu einem Moment der Leidenschaft hinreißen, und mit einem Mal ist ihr guter Ruf zerstört. Auf einem rauschenden Maskenball begegnet sie einem Mann mit strahlenden Augen, den sie zu erkennen meint. Heimlich trifft sie sich immer wieder mit ihm, nd sie erleben verbotene Momente voller Hingabe. Doch Johannas Skandal schlägt so hohe Wellen, dass vielleicht nicht einmal die wahre Liebe sie retten kann.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zeigt eine strahlend grüne Wiese in deren hinterem Bereich ein großen Herrenhaus aufragt und in deren Vordergrund der Arm eines Manns um die Hand einer angedeuteten Frau in einem roten Kleid bittet. Darunter bzw. am unteren Rand des Covers wurde der Titel platziert, während man in der linken oberen Ecke eine gezeichnete weiße Blume erkennen kann.
Mit dem Titel „Eine fast perfekte Debütantin“ kommen direkt schon leichte Vermutungen auf einen Skandal innerhalb der Handlung auf, denn das Wort ‚fast‘ deutet schließlich darauf hin, dass besagte Dame doch nicht so perfekt zu sein scheint, wie man erwarten würde. Der Klappentext konnte diese Vermutung bestätigen und insgesamt die Frage aufgeworfen, ob ‚perfekt‘ dann überhaupt noch als Bezeichnung verwendet werden dürfte. Naja, wir werden es wohl erleben und uns selbst ein Bild der ‚dramatischen‘ Situation machen können – ich bin äußerst gespannt!

Charaktere
Johanna von Seybach steht kurz vor ihrem Debut. Da ihre Eltern auf Reisen sind, lebt sie für diese Zeit bei der Familie ihres Onkels und wird dort auf ihre erste Saison vorbereitet. Johanna stammt aus einer gut situierten Familie und findet in ihrer Cousine Isabella schnell eine neue Freundin. Vom Charaktere her ist sie ziemlich eigensinnig und sturköpfig, für ihrer Erziehung sehr locker und unglaublich naiv.
Alexander von Reuss ist der beste Freund von Johannas Cousin Maximilian. Da er der einzige männliche Nachkomme in seiner Familie ist, gibt es zuhause viel Streit mit seiner Stiefmutter um das Erbe. Obwohl er eigentlich nicht auf der Suche nach einer geeigneten Frau ist, hat er von der ersten Begegnung an nur noch Augen für Johanna. Alexander ist ein aufrichtiger und empathischer Charakter, der sich selbst immer für das Wohlergehen seiner kleinen Schwester zurückstellt.

Schreibstil und Handlung
Die „Lilienpalais“-Reihe ist aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers geschrieben, trotzdem erhält man innerhalb des ersten Bandes „Eine fast perfekte Debütantin“ abwechselnde Sichtweisen über die Protagonisten und andere Situationen. Das Pseudonym ‚Hannah Conrad‘ setzt sich insgesamt aus vier deutschen Autorinnen zusammen, wobei ich noch kein Buch von einer von ihnen gelesen habe. Insgesamt haben sie es gut hinbekommen, dass man als Leser die unterschiedlichsten Atmosphärenveränderungen erfassen konnte. Mir persönlich fehlte es der Geschichte allerdings an einigen Dingen, wie z. Bsp. Humor, denn diesen gab es nur in Form von ‚lustigen Unfällen‘, die auf diverse Haustiere zurückzuführen waren. Auch hatte ich das Gefühl, dass es kaum spannende Momente innerhalb der Handlung gegeben hat. Für mein Empfinden plätscherte diese nur so vor sich hin oder oftmals wiederholten sich die belanglosesten Tagesabläufe immer und immer wieder. Insgesamt hat mir auch die deutsche Wortwahl in dieser Regency Romance nicht zugesagt. Es war für mich persönlich einfach unangenehm zu lesen, denn viele Gespräche und Ausdrücke wirkten auf mich ziemlich hart und steif, was bei englischer Regency, die ins Deutsche übersetzt worden sind, nie der Fall ist – zumindest nicht in den Büchern, die ich bisher gelesen habe.
Inhaltlich war ebenfalls das deutsche Setting absolut nicht mein Fall, was allerdings, wie weiter oben bereits beschrieben, auch an der Sprache gelegen haben könnte. Alles wirkte auf mich ziemlich steif. Namen klangen unmelodisch und generell scheinen auch die Charaktere alle wesentlich engstirniger und kritischer gezeichnet zu sein als bei den englischen Kollegen. Stellenweise haben mir sogar vereinzelte Nebencharaktere besser gefallen als die Protagonisten der Geschichte. Am allerschlimmsten war für mich allerdings Johannas Großmutter. Sie war die wohl unangenehmste Person innerhalb der Geschichte und glich einem absoluten Drachen. Einfach schrecklich und ich finde, dass ihre Person die Geschichte ziemlich abgewertet hat. Als äußerst fragwürdig empfand ich auch das Verhalten der Gouvernante, die für Isabella und Johanna zuständig gewesen ist. Für die damalige Zeit und die Gegebenheiten der Geschichte war diese unglaublich vorlaut und hat sich so einiges herausgenommen, was auf mich nicht realistisch oder gar authentisch gewirkt hat. Im Hinblick auf die Lovestory zwischen Johanna und Alexander muss ich leider auch sagen, dass diese für meinen Geschmack und vor allem für die restlichen Gegebenheiten der Handlung viel zu viel Erotik enthalten hat, was überhaupt nicht zum steifen Eindruck dieser Regency Romance gepasst hat. Stark aufgeregt hat mich ebenfalls Johannas unglaublich große Naivität gegenüber Männern und Alexanders ständig abwartendes und nicht handelndes Verhalten. Für mich persönlich waren diese beiden Zustände eine ziemliche Qual und haben mir einiges an Lesefreude geraubt.
Im Großen und Ganzen bin ich wahrscheinlich mit vollkommen falschen Hoffnungen und Vorstellungen an die Geschichte herangegangen, weshalb ich am Ende umso enttäuschter gewesen bin. Für mich wird es mir der „Lilienpalais“-Reihe definitiv nicht weitergehen, auch wenn das Äußere des Buches unglaublich hübsch gewesen ist und ich die Reihe gerne in meinem Regal stehen hätte. Aber der äußerliche Anschein ist nunmal nicht alles und somit werde ich leider verzichten müssen.

Fazit
Ich hatte bei dieser Geschichte auf eine Art deutsches ‚Bridgerton‘ gehofft, allerdings musste ich leider feststellen, dass ich selten etwas so Langweiliges gelesen habe. In England spielende Storys sind um Welten spannender und insgesamt ist hier eigentlich Nichts – oder immer wieder nur dasselbe – passiert. Insgesamt traurigerweise einfach ziemlich öde!

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2023

Rezension: "Perfect Player" von Vi Keeland & Penelope Ward

Perfect Player
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Autor/in: Vi Keeland & Penelope Ward
Titel: Perfect Player
Genre: Liebesroman
Erschienen: Februar 2023
ISBN: 978-3-7363-1887-8

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Vi Keeland & Penelope Ward
Titel: Perfect Player
Genre: Liebesroman
Erschienen: Februar 2023
ISBN: 978-3-7363-1887-8

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Teilnahme an einer Leserunde bei der Lesejury zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Alles beginnt mit einer Wette
Single-Mom Presley Sullivan kehrt in ihr Heimatstädtchen zurück, als ihr kleiner Sohn Alex die Hälfte eines Bed & Breakfast von seinem Urgroßvater erbt. Die andere Hälfte geht an Alex‘ Onkel, den berühmten Quarterback Levi Miller. Doch der Neustart steht unter keinem guten Stern, denn Presley und Levi sind wie Hund und Katz und können sich einfach nicht einigen, wie es mit dem ‚Palm Inn‘ weitergehen soll. Schließlich lassen sich die beiden auf eine Wette ein, die über die Zukunft der Pension entscheiden soll. Aber dabei wird immer deutlicher, dass sie die Anziehung zwischen ihnen nicht mehr ignorieren können.

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover ist in einen oberen und unteren Part aufgeteilt. Im oberen Bereich ist der Oberkörper eines Mannes mit 3-Tage-Bart in einem weißen Hemd dargestellt, dessen oberste Knöpfe offenstehen. Sein Gesicht ist nicht zu erkennen, denn die Darstellung beginnt erst ab der Nase, aber man kann seine kurz geschorenen Haare erahnen. Es wirkt einerseits geheimnisvoll und andererseits auf mich zugleich auch recht anziehend. Im unteren Teil des Covers kann man eine Stadtsilhouette erkennen. Der Titel „Perfect Player“ ist in rötlicher Schrift über die gesamte Breite der Front verteilt – zwei Worte im oberen Coverteil und eins im unteren. Ich verstehe diesen als eine Anspielung auf Protagonist Levi’s Job als Quarterback, allerdings drängt sich mir die Frage auf, ob es „perfekt“ wirklich gibt oder ob sich dieser Teil des Titels eher darauf bezieht, dass er ggf. immer das Richtige tun möchte? Wir werden es hoffentlich bald in der Geschichte erfahren.

Charaktere
Presley Sullivan ist die Single-Mom des kleinen Alex und gleichzeitig eine starke, unabhängige und äußerst sympathische Frau. Nachdem sie sich von ihrem Ex und gleichzeitig Alex‘ Vater Tanner getrennt hat, da dieser sich nicht immer gut um sie beide gekümmert hat, geht sie nun strikt ihren Weg um ihre Ziele zu erreichen. Als ihr Sohn die Hälfte eines B & B erbt, kehrt sie mit ihm in ihrem Heimatstadt zurück um die Pension wieder aufzubauen und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Levi Miller ist ein weit bekannter Quarterback und der Bruder von Tanner. Er hat die zweite Hälfte der Pension geerbt und verbringt nun seine spielfreie Zeit dort, um Presley mit seinem aufbrausenden und sturen Verhalten dazu zu bringen, diese zu verkaufen, damit sie dem Erdboden gleichgemacht werden kann.
Tanner Miller, besagter Ex-Freund von Presley, ist ein Betrüger und zugleich spielsüchtig. Seit dem Ende seiner Football-Karriere ging es steil bergab mit ihm. Er benimmt sich unmöglich, ist extrem aufdringlich und nimmt sich oft Dinge heraus, zu denen er absolut kein Recht hat. Sein Wille ist stark und auch wenn Presley ihm mehrfach klarmacht, dass sie nichts mehr von ihm will, gibt er keine Ruhe und hat sein Ziel ständig klar vor Augen.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil der Autorinnen Vi Keeland und Penelope Ward war, wie wir es von ihren anderen Werken bereits gewohnt sind, wieder einmal locker, leicht und flüssig. Die Kapitellängen waren sehr angenehm, die Wortwahl leicht verständlich und einige humorvolle Szenen haben zum allgemeinen Amüsement beigetragen. Die Geschichte ist in der ersten Person aus den abwechselnden Perspektiven der Protagonisten Presley und Levi geschrieben, sodass man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden Charaktere gewinnen konnte. Besonders das Knistern und die sexuelle Anziehung zwischen den beiden waren anhand der geschilderten Szenen deutlich zu spüren.
Besonders diese Anziehung hat einen großen Teil des Inhalts der Geschichte ausgemacht. Zunächst wollten weder Presley noch Levi dieser nachgeben, da Tanner schließlich Levis Bruder ist, weshalb sie sich ständig im Kreis gedreht haben – bis sie dann doch nicht mehr widerstehen konnten. Mir persönlich stand diese sexuelle Spannung zu stark im Fokus und hat die ‚normalen‘ romantischen Gefühle sehr stark von der Bildfläche verdrängt. Gerade zu Beginn der Handlung gab es auch eine Vielzahl kleinerer Streitereien, die für meinen Geschmack zu kindisch angehaucht gewesen sind. Presley hat dabei für meinen Geschmack eigentlich zunächst eine positive Entwicklung gemacht, bis sie sich dann zum kompletten Gegenteil hin rückentwickelt hat und ich viele ihrer Gedanken und Entscheidungen nicht mehr wirklich nachvollziehen konnte. Während sie mir Beginn noch sympathisch gewesen ist, hat sich das im Verlauf recht stark gewandelt. Bei Levi ist es zunächst umgekehrt gewesen, denn er musste mich erst noch von sich überzeugen. Und als er das geschafft hatte, ging es auch bei ihm was die Nachvollziehbarkeit seiner Handlungen angeht leider bergab. Insgesamt waren mir ihre Persönlichkeiten und die angebahnte Beziehung irgendwie zu oberflächlich und hatte mehr mit Sex als echten Gefühlen zu tun. Als dann noch Tanner ab etwa der Hälfte des Buches auf der Bildfläche erschien und nicht mehr gehen wollte, sich das ganze zu einer Art Dreiecksgeschichte entwickelt, war es für mich irgendwie vorbei. Tanner konnte ich vom Charaktere her überhaupt nicht ausstehen und ihm auch absolut nichts Gutes abgewinnen, dass jede Seite mit ihm darauf einfach nur eine Qual gewesen ist. Gerade zu Ende hin fehlten mir zusätzlich noch die klärenden Gespräche. Sie wurden zwar passiv erwähnt, aber als Leser hat man diese leider nicht miterlebt. Abgesehen mal davon empfand ich den Abschluss auch zugleich als recht fragwürdig, denn ohne all diese fehlenden Informationen wirkte es viel zu stark auf Friede-Freude-Eierkuchen-Ende getrimmt. Die größten Lichtblicke waren in „Perfect Player“ für mich ehrlich gesagt der kleine Alex, der mir mit seinen süßen Fragen und coolen Sprüchen immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Zusätzlich die alte Fern, die immer einen Spruch auf den Lippen hatte, zu den unpassendsten Momenten auftauchte und sich einfach nicht abschütteln lies. Die war schon eine ganz besondere Marke, die ich so definitiv nicht vergessen werde.

Fazit
Das erste Drittel der Geschichte war äußerst vielversprechend, aber leider ging es danach aufgrund verschiedenster Aspekte deutlich bergab. Insgesamt kein wirklich „schlechtes“ Buch, allerdings für mich definitiv eines der „schlechteren“ der beiden Autorinnen. Schade!

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.02.2023

Rezension: "Because" Band 1 von Kira Mohn & Kelly Moran

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Rezension: „Tausend Momente & Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn & Kelly Moran

Autor/in: Kira Mohn & Kelly Moran
Titel: Tausend Momente & Ein einziges Versprechen
Reihe/Band: Because, Band ...

Rezension: „Tausend Momente & Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn & Kelly Moran

Autor/in: Kira Mohn & Kelly Moran
Titel: Tausend Momente & Ein einziges Versprechen
Reihe/Band: Because, Band 1
Genre: Coming of Age, Young- & New Adult
Erschienen: Dezember 2022
ISBN: 978-3-499-01020-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über die monatliche Buchpremiere bei der Buchboutique zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
„Erzähle mir drei Dinge über dich: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen wäre.“
Lügen können eine Beziehung zerstören. Doch Wahrheiten ebenso. Nichts beeinflusst unser Leben mehr als die Dinge, die wir anderen Menschen über uns erzählen. So ist es wenig verwunderlich, dass der Post einer bekannten Lifestyle-Bloggerin viral geht, als sie die Three-Things-Challenge erfindet. Drei Dinge: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas dazwischen …
In diesem Buch erzählen die beiden Spiegel-Bestsellerautorinnen Kira Mohn und Kelly Moran zwei Geschichten über Menschen, die sich dieser Challenge gestellt haben.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover bildet ein von Hand hochgehaltener Notizzettel auf dem Titelangaben der Geschichte platziert worden sind. Im Hintergrund kann man einen Feldrand, strahlend blauen Himmel und linksseitig leicht angedeutet vielleicht das Meer erkennen. Insgesamt sind die Farben, bis auf den Himmel, eher bräunlich und orangefarbener Natur. Die gewählte Coverdarstellung hinterließ bei mir einen entspannten, idyllischen und harmonischen Eindruck.
„Because it’s true“ bedeutet als Reihentitel so viel wie „weil es wahr ist“. Worum geht es dabei? Müssen sich die Charaktere über verschiedene Dinge klarwerden? Die Titel der zwei einzelnen Geschichten deuten thematisch auf wichtige Momente und Worte, vielleicht im Sinne von Erinnerungen oder erreichten Zielen, hin. Es ist eine gewissermaßen intensive Wortwahl, wie ich finde, die mich über verschiedene Besonderheiten meines Lebens hat nachdenken lassen.

Charaktere, Schreibstil und Handlung
Vorab sollte man bei diesem Buch darauf hinweisen, dass die beiden enthaltenen Geschichten Prequels der Autorinnen zu ihren jeweiligen neuen und noch erscheinenden Reihen sind und nichts miteinander zu tun haben, abgesehen von der besagten „Three-Things-Challenge“.
„Tausend Momente“ von Kelly Moran war eine süße, softe und romantische Geschichte. Es ging um die Lehrerin Rosemary und den Bibliothekar Sheldon, die von ihren Schülerinnen miteinander verkuppelt werden sollten. Während Rosemary und Sheldon gemeinsam am Erhalt seines Familienerbes arbeiten, kommen sie sich trotz ihrer beider schüchternen und zurückhaltenden Art unweigerlich näher. Die Story beinhaltete ein wundervolles Kleinstadtsetting und als großes Thema das Lesen und die Bibliothek. Das verbreitete Flair und die Tatsache, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, haben mir sehr gut gefallen.
„Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn war im Vergleich dazu eine eher dramatische, schockierende und intensive Geschichte. Es ging um ernste Themen wie Alkoholismus, Drogen, den Verlust eines Elternteils/Partners, etc. Jack muss sich um seinen kleinen Bruder Finn kümmern, da sein älterer Bruder nie da ist und den Vater den Tod der Mutter nie überwunden hat. Außerdem händelt er nebenbei noch die familieneigene Kneipe und stellt dabei sein eigenes Leben komplett hinten an. Die Story hatte eine sehr ernste Stimmung inne und nur durch Jacks Freundschaft zu seiner besten Freundin Vic kamen auch ein paar positive Gefühle hinzu. Für meinen Geschmack kam in dieser Geschichte die Lovestory eindeutig zu kurz und auch wirkte die Handlung auf mich nicht wirklich abgeschlossen, was ich nicht erwartet hatte.
Rein auf den Inhalt bezogen hat mir die erste Geschichte deutlich besser gefallen als die zweite. Die Story von Kira Mohn war mir einfach emotional zu drückend (2 Sterne) und bot stimmungsmäßig einen zu starken Kontrast zur Geschichte von Kelly Moran (4 Sterne). Leider muss ich allerdings sagen, dass die im Klappentext angeteaserte „Three-Things-Challenge“ an beiden Geschichten nur äußerst begrenzt ihren Anteil gefunden hat. In der ersten zwar mehr als in der zweiten aber insgesamt zu wenig, wenn man bedenkt, dass diese allein der Inhalt des Klappentextes gewesen ist. Diesen Aspekt fand ich sehr schade, denn dies als Grundidee zu nehmen hatte durchaus Potential.
Stilistisch gesehen haben der Schreibstil und die Sprache jeweils gut zu den entworfenen Charakteren gepasst. Sowohl Kelly Moran als auch Kira Mohn schreiben locker und leicht, angenehm und so mitreißend, dass man die Geschichten nicht aus der Hand legen möchte. Ich bin sehr gut durch die einzelnen Kapitel gekommen und etwas anderes hatte ich von beiden Autorinnen auch nicht erwartet.

Fazit
Zwei sehr kontrastreiche Geschichten, wovon eine definitiv Lust auf mehr gemacht, während die andere ein eher negatives Gefühl bei mir hinterlassen hat. Der Klappentext hat inhaltlich irgendwie etwas anderes erwarten lassen, denn das angedachte Konzept wurde für meinen Geschmack nicht wirklich gut umgesetzt, sodass ich insgesamt eher enttäuscht gewesen bin. :/

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2023

Rezension: "With all my Heart" von Samantha Young

With All My Heart
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Autor/in: Samantha Young
Titel: With all my Heart
Genre: Coming of Age
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-7457-0332-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass ...

Autor/in: Samantha Young
Titel: With all my Heart
Genre: Coming of Age
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-7457-0332-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Wahre Liebe erlischt nie. Aber kann sie alles überstehen?
Bereits als Teenagerin verliert Jane ihr Herz an Jamie McKenna. Bei ihm fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch Jamie kämpft gegen seine Sehnsucht an, bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er ihr seine Gefühle gestehen darf. Aber eine Tragödie zerstört nicht nur die McKenna-Familie, sondern lässt Janes gesamte Welt einstürzen. Das Einzige, was ihr und Jamie bleibt, ist ihre Liebe, die sie alles überstehen lässt. Ein Irrtum, wie Jane leidvoll erfahren muss.
Jahre später begegnen die beiden sich wieder, aber der Jamie, in den sie sich verliebt hat, scheint für immer verschwunden. Er will sich an den Menschen, die ihm alles genommen haben, rächen – und auch sie steht auf seiner Liste. Da Jane Gerechtigkeit für die Vergangenheit möchte, muss sie mit ihm zusammenarbeiten …

Buchtitel und Coverdesign
Die Coverdarstellung ist abstrakt gehalten und hat auf den ersten Blick auf mich hübsch und zugleich recht düster gewirkt. Die verwendeten Formen könnten bspw. auch Wellen andeuten, die von der linken und rechten Seite des Covers übereinander hereinbrechen. Der Titel ist in dunklen lilafarbenen Buchstaben mittig in vier Zeilen auf der Buchfront platziert worden.
Der Titel „With all my Heart“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „mit ganzen Herzen“ und ließ mich auf tiefgehende, intensive Gefühle hoffen, die einen nicht loslassen. Er bedeutete für mich so viel wie, für Jemanden oder Etwas alles von sich zu geben – was in Kombination mit dem Klappentext wohl eine naheliegende Vermutung für den Inhalt darstellt.

Charaktere
Jane Doe ist zu Beginn der Geschichte 13 Jahre alt. Sie ist ihr ganzes Leben lang in unterschiedlichen Pflegefamilie aufgewachsen und verbringt die meiste Zeit allein, denn Freunde hat sie nicht. Bis sie eines Tages die McKenna-Familie kennenlernt und die kleine Lorna ihre beste Freundin wird. Jane sehnt sich nach Liebe und Vertrauen, denn sie wollte immer nur gut genug sein, um nicht ständig weitergereicht zu werden. Sie ist ein liebes und sympathisches Mädchen, dass Kunst liebt und gerne malt. Während sie einerseits schon ziemlich reif für ihr Alter wirkte, gab es auch Momente an denen sie mir viel zu naiv vorkam. Besonders letzteres ist allerdings erst im voranschreitenden Alter aufgefallen und kann mit den oftmals fehlenden Bindungen in ihrem Leben zusammenhängen.
Jamie McKenna ist der große Bruder von Lorna und der kleine von Skype. Während Lorna meist ein überaus anstrengendes und toxisches Verhalten an den Tag legt, kümmert Skye sich aufopferungsvoll um ihre jüngeren Geschwister und arbeitet gleichzeitig noch als Schauspielerin. Die gemeinsame Mutter ist vor einigen Wochen gestorben, der Vater abwesend, sodass die drei McKenna-Geschwister vollkommen auf sich allein gestellt sind. Dass da nicht immer alles problem- und stressfrei abläuft ist wohl klar. Jamie mag laute Musik und Bücher. Er schreibt selbst Geschichten und möchte irgendwann einmal davon leben können.
Zwischen den Geschwistern und Jane entsteht eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit. Bis aus der einen Freundschaft irgendwann Liebe und aus der anderen eine Art Abhängigkeitsverhältnis wird. Aber wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Gefühle zu intensiv, die Verbindung zueinander so toxisch ist, dass man etwas ändern muss? Bevor diese Entscheidung getroffen werden muss, bricht jedoch alles auseinander. Nichts ist mehr wie zuvor. Die Welt steht Kopf und alles scheint verloren zu sein.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Samantha Young war in „With all my Heart“ recht locker, leicht und flüssig. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und ich bin gut durch die einzelnen Seiten vorangekommen. Die Geschichte ist abwechselnd aus den Perspektiven von Jane und Jamie geschrieben, sodass man einen sehr gut und intensiven Einblick in ihre Persönlichkeiten, Gedanken und Gefühle gewinnen konnte. Gerade bei diesem Buch war das auch unbedingt notwendig, denn die Story bietet so viel Drama und Emotionen, so viel Leid gepaart mit tiefgehender Liebe, dass man all diese Gefühle sonst kaum angemessen hätte erfassen können.
Insgesamt ist die Geschichte in zwei Hälften aufteilt. Gestartet wird in der Vergangenheit, bis es im zweiten Teil dann in die Gegenwart geht. Während sich der erste Teil der Geschichte mit den Teenagerjahren der Protagonisten auseinandersetzt, bis eine große Tragödie alles verändert. Eben diese ist der Kern des zweiten Teils der Geschichte. Mit Jane, Jamie und dem Rest der McKenna-Familie sind äußerst lebendige und facettenreiche Charaktere entwickelt worden, die mit einigem emotionalem Tiefgang aufwarten konnten. Während die Vergangenheit eher einer Slow-Burn-Romance glich, die sich ziemlich lang hingezogen hat, war die Gegenwart eher schnelllebiger Natur. Sie hatte Spannung und grenzte stellenweise leicht an einen Krimi. Auch bot die Geschichte einige ernste Themen, die aber besonders im zweiten Teil für meinen Geschmack nicht intensiv genug ausgearbeitet worden sind. Bei all dem bereits vorhandenen und noch entstandenen Drama hätte ich mir eindeutig etwas mehr Tiefe gewünscht, die die Geschichte dadurch vielleicht nicht so kurzweilig hätte wirken lassen. Auch wenn mir der kleine Krimipart insgesamt recht gut als Kombination gefallen hat, muss ich doch leider sagen, dass gerade dieser Spannungspart am Ende nicht ganz logisch und durchdacht gewesen ist, was ich unglaublich schade fand und auch der Grund ist, warum ich „With all my Heart“ in der Bewertung letztendlich einen Stern abziehen musste. Über die anderen Kleinigkeiten hätte ich durchaus hinwegsehen können, aber dieser Punkt war mir persönlich und inhaltlich zu wichtig, als dass er so hat verkümmern dürfen.

Fazit
Endlich mal wieder eine Lovestory von Samantha Young, die mich größtenteils von sich überzeugen konnte, denn bis auf ein paar kleine Schwächen war „With all my Heart“ durchaus gelungen. An die „Edinburgh“-Reihe, meine ewig währende Nummer 1 der Autorin, kommt dieser Stand-alone allerdings trotzdem nicht heran.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Rezension: "Like Shadows we hide" von Ayla Dade

Like Shadows We Hide
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Autor/in: Ayla Dade
Titel: Like Shadows we hide
Reihe/Band: Winter Dreams, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-328-10930-3

Transparenz
Diese Rezension basiert auf ...

Autor/in: Ayla Dade
Titel: Like Shadows we hide
Reihe/Band: Winter Dreams, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: Januar 2023
ISBN: 978-3-328-10930-3

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Wenn sie über das Eis fliegt, denkt sie nur an ihn – doch sie darf ihn nicht lieben
Schon ihr Leben lang fühlt sich Harper in dem luxuriösen Anwesen ihrer Eltern wie in einem goldenen Käfig. Zu deren Verbitterung hat sie als Eiskunstläuferin an der renommierten iSkate in Aspen nur mittelmäßigen Erfolg. Als Harper dem attraktiven Olympiasieger Everett begegnet, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung, dass jemand endlich erkennt, wer sie wirklich ist. Doch diese Hoffnung vergeht, als sich herausstellt, dass ausgerechnet Everett ihr neuer Trainer ist. Eine Beziehung zwischen den beiden ist damit streng verboten. Harper spürt, dass Everett versucht, eine professionelle Distanz zu wahren – dabei ist seine Nähe alles, wonach sie sich sehnt. Doch sie ahnt nicht, dass er noch weitaus dunklere Gründe hat, sich von ihr fernzuhalten …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Mit „Like Shadows we hide“ ist nun endlich der Abschlussband der „Winter Dreams“-Reihe erschienen und auch dieses Cover war wieder ein absoluter Traum! Die Darstellung ist ebenfalls ähnlich der Vorgängerbände, nur dass dieser Teil in eine Mischung aus Lila und Silber gehalten ist. Vom oberen Rand her sieht es so aus, als würde es kleine funkelnde Sterne regnen, während der untere Rand wie eine angedeutete Pfütze wirkt, in der sich die Sternchen sammeln. Am oberen Rand ist der Name der Autorin in Weiß und am unteren Rand steht in derselben Farbe das Genre eingeprägt. Der Titel selbst ist in einem hellen Lila mittig in drei Zeilen auf der Coverfront platziert worden. Ein wundervoller Eyecatcher und zusammen genommen sieht die Reihe einfach wunderschön im Regal aus! ♥
„Like Shadows we hide“ bedeutet in etwa so viel wie „Wir verstecken uns wie die Schatten“ und hat bei mir eine ziemlich düstere Stimmung hervorgerufen, die zugleich auf eine Geschichte voller Geheimnisse hindeuten könnte. Ich hoffte auf Spannung, im Hinblick auf Harpers Charakter tiefgehende Einblicke und bisher unerwartete und ggf. schockierende Informationen. Ich war unglaublich gespannt auf diesen vierten Band, da man Harper die ganze Zeit bisher nicht sonderlich gut durchschauen konnte. Das Mädchen war ein einziges großes Mysterium, dass es nun zu ergründen gilt.

Charaktere
Harper Davenport ist mir bisher immer recht unsympathisch herübergekommen. Ihre kühle, ernste und zugleich perfekte Glaspüppchen-Fassade lässt sie distanziert und unnahbar wirken. Sie ist in einem goldenen Käfig aufgewachsen und ihre Eltern haben große Pläne für sie, für deren Erfolg sie Tag für Tag verbissen kämpft. Harper ist nicht sehr beliebt und zusätzlich lastet noch ein gewaltiger Druck auf ihren Schultern, denn tief in ihrem Inneren hinterfragt sie alles in ihrem Leben. Was wünscht sie sich selbst von ihrem Leben und womit möchte sie ihre Zeit verbringen? – Entscheidungen, die sie ihr ganzes Leben lang noch nie hat selbst treffen dürfen.
Everett van Heyt Gifford ist Olympiasieger im Eislaufen, ein absoluter Frauenheld und doch wurde ganz plötzlich sein Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Jetzt ist er Trainer im Eiskunstlauf und hat eine Menge mehr Verantwortung zu tragen, die seiner Meinung nach sein Leben ‚versaut‘ hat. Er ist Williams Enkel, doch zu seiner Familie pflegt er kaum Kontakt, bis er nun wieder nach Aspen zieht und alles anders ist. Everett ist sehr verschlossen und ungemein wütend. Seinem Leben scheint keine Ruhe gegönnt zu sein, denn ist ein Problem gelöst, taucht an anderer Stelle ein neues auf.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Autorin Ayla Dade konnte mich wieder einmal ab der ersten Seite mit sich reißen. Locker, leicht und flüssig bin ich durch die einzelnen Seiten und Kapitel geflogen. „Like Shadows we hide“ ist in der ersten Person aus den abwechselnden Sichtweisen von Harper und Everett geschrieben. Die Geschichte ist nicht durch einzelne Kapitel voneinander abgetrennt, sondern durch Abschnitte in den unterschiedlichen Erzählperspektiven, wobei der jeweilige Name den Wechsel anzeigt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn meiner Meinung nach ist dieser vierte Band der intensivste und zugleich berührendste der ganzen Reihe. Abwechslungsreiche Dialoge, humorvolle Szenen, sprudelnde Emotionen und Aylas leicht poetischer Schreibstil haben die Geschichte perfekt abgerundet und einen erweiterten Suchtfaktor hervorgerufen.
Inhaltlich konnten wir in das wundervolle Kleinstadtsetting von Aspen zurückkehren, was sich mittlerweile meinerseits wie nach Hause kommen anfühlt. Man hat bereits bekannte Charaktere wiedergetroffen, stellenweise auch Informationen über ihre weitere Entwicklung nach Abschluss ihrer eigenen Geschichten erhalten konnte sich wunderbar wieder in die Aspen-Clique einfühlen. Mit Harper und Everett wurden von der Autorin zwei äußerst tiefgründige Charaktere erschaffen, die einem geradezu unter die Haut fahren. In ihrer Forbidden-Love-Story gab es ein Wechselbad der Gefühle – von Spannung über Romantik, gepaart mit einer Prise Erotik. Die Beziehung der beiden war voll abwechslungsreicher Gefühle und entwickelte sich stetig weiter, bis die Funken immer heller sprühten und das Knistern immer heißer wurde. Doch „Like Shadows we hide“ hat sich nicht nur mit romantischen und positiven Gefühlen beschäftigt, sondern auch mit sehr ernsten Themen, wie ich sie so definitiv nicht erwartet hatte. Nach meiner Einschätzung waren es die härtesten, die die „Winter Dreams“-Reihe zu bieten hat. Bei feinfühligeren oder traumatisierten Menschen empfehle ich daher dringend die beigefügt Trigger-Warnung vor der Geschichte zu lesen. Im Hinblick auf Harper und Everett konnte ich ihre Gefühle und den jeweiligen Umgang mit ihren individuellen Situationen durchaus sehr gut nachempfinden, auch wenn ich denke, dass sie es sich an der ein oder anderen Stelle durchaus ein weniger leichter hätten machen können. Insgesamt kann ich auf jeden Fall sagen, dass sie ein wundervolles Paar geworden sind, dass es auch von alleine geschafft hat, die Steine in ihrem Leben aus dem Weg zu räumen. Ich bin fasziniert von ihrer Stärke und ihrem gegenseitigen Vertrauen und habe ihnen immer nur das Beste gewünscht. Es ist so schade, dass es scheint, als müsste man Aspen nun verlassen, denn ich sehne mich eindeutig nach weiteren Geschichten aus diesem wundervoll verschneiten Örtchen. Wie wäre es z. Bsp. mit Camilas Geschichte? Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich vielleicht irgendwann etwas dahingehend ergeben wird. Aber nun schwelge ich erstmal noch ein bisschen in Erinnerung an diese großartige Story.

Fazit
Wow – einfach nur wow. Ich hatte vieles erwartet, aber nicht, dass mich die Geschichte von Harper und Everett so sehr mitreißen und umhauen würde. Für mich ein absolutes Highlight, das definitiv auch fast an den ersten Band der „Winter Dreams“-Reihe herangekommen ist.

Bewertung: 5  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere