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Veröffentlicht am 09.02.2018

Frostige Zeiten

Eisige Flut
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In dem 443 Seiten starken 5. Band der Nordseekrimis mit dem Ermittler und 1. Hauptkommissar John Benthien in der Hauptrolle, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, taucht an einem frostigkalten Februartag ...

In dem 443 Seiten starken 5. Band der Nordseekrimis mit dem Ermittler und 1. Hauptkommissar John Benthien in der Hauptrolle, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, taucht an einem frostigkalten Februartag in der nordfriesischen Marsch eine Eisleiche auf. Drapiert vor dem Haus der Eltern, die ihre Tochter schon als vermisst gemeldet haben. John Benthien und sein Team übernehmen diesen Fall und tappen noch im Dunkeln, als bereits weitere Eisleichen auftauchen.
Und damit eine Menge Fragen, die es zu klären gilt. John Benthien und sein Team ermitteln in verschiedene Richtungen; aber es will sich zuerst keine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern finden lassen. Doch nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen und immer mehr deutet darauf hin, das ein Ereignis in der Vergangenheit der Schlüssel zur Aufklärung sein könnte. Und auch John Benthien scheint dabei eine Rolle zu spielen....
Doch was genau ist damals passiert ? Und kennt John den Täter persönlich?

Nina Ohlandt schafft es die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten und hat mich immer wieder auf kleine (natürlich falsche) Fährten gelockt und ich habe den Täter nicht entlarvt. Ich war am Ende überrascht wer hinter den Eismorden steckt. Der Krimi hat mir wirklich gut gefallen und die nordische Atmosphäre hat mich echt gepackt. Ich werde jetzt auch die vorherigen Bände lesen. Empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 23.10.2017

Am Rande des Wahnsinns

Die stille Kammer
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In dem Psychothriller "Die stille Kammer" von Jenny Blackhurst geht es um die Protagonistin Susan Webster , die drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie verbracht hat, weil sie verurteilt worden war ...

In dem Psychothriller "Die stille Kammer" von Jenny Blackhurst geht es um die Protagonistin Susan Webster , die drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie verbracht hat, weil sie verurteilt worden war ihren 12 Wochen alten Sohn Dylan umgebracht zu haben.
Jetzt ist sie seit 4 Wochen wieder entlassen und versucht sich unter dem Namen Emma Cartwright in einer neuen Stadt ein neues Leben aufzubauen.

Das ist jedoch alles andere als einfach, da Emma keinerlei Erinnerung an ihre angebliche Tat hat und sie voller Zweifel ist - sie weiß nicht ob und wenn doch, warum sie ihren Sohn getötet haben soll und irgendwo in ihr keimt immer noch eine kleine Hoffnung, das ihr Sohn noch leben könnte. Diese Hoffnung wird geschürt als sie kurz nach ihrer Entlassung einen Brief mit einem Foto bekommt, das angeblich ihren Sohn als kleinen Jungen zeigt. Ist Dylan doch noch am Leben?
Emma begibt sich zusammen mit ihrer besten Freundin Cassie und einem ( angeblichen) Journalisten auf die Suche nach dem Absender dieses Briefes und stößt bei Ihren Recherchen auf immer mehr Ungereimtheiten und Lügen. Wem kann sie wirklich trauen? Und was ist in der angeblichen Mordnacht wirklich passiert?

Ich habe mich wirklich gerne zusammen mit Emma , Cassie und dem "Journalisten" Nick auf die Suche nach der Wahrheit begeben. Und ich habe mich die ganze Zeit gefragt wie ich mich fühlen würde wenn ich eine Erinnerungslücke hätte und damit leben müsste nicht zu wissen was ich getan habe. Und mich komplett auf die Aussagen von anderen Menschen verlassen müsste. Ich möchte definitiv nicht in eine solche Situation geraten.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 05.07.2017

Wie düster kann eine menschliche Seele sein!?

Ich bin die Nacht
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Rezension zu „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross; erschienen in der deutschen Übersetzung von
Dietmar Schmidt in der Bastei Lübbe Verlagsgruppe 2013;
Teil 1 der Shepherd Reihe um den Ermittler Marcus ...

Rezension zu „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross; erschienen in der deutschen Übersetzung von
Dietmar Schmidt in der Bastei Lübbe Verlagsgruppe 2013;
Teil 1 der Shepherd Reihe um den Ermittler Marcus Williams


Ist die Geschichte „ Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross genauso düster wie es das komplett in
schwarz gehaltene Buchcover verspricht?

Es geht um den Serienkiller Francis Ackermann junior, der auf brutalste Art und Weise und völlig wahllos seine Opfer tötet, jedoch nicht ohne sie vorher psychisch und körperlich furchtbar leiden zu lassen.
Für den Killer ist das Ganze ein Spiel das er mit seinen Opfern spielt ; er gibt vor ihnen eine Chance auf den Sieg im Spiel und damit auf Ihr Leben zu geben; aber in Wahrheit kommt es ihm natürlich nur auf deren Tod an und Verlieren kommt für ihn nicht in Frage.

Als der ehemalige Cop Marcus Williams von New York ins kleine Städtchen Asherton zieht wird
er ungewollt in diesen Strudel aus Gewalt und Tod mit reingezogen. Eigentlich wollte er in seiner
neuen Heimat zur Ruhe kommen und seine nicht ganz unverfängliche Vergangenheit als Polizist
hinter sich lassen. Seine zufällige Bekanntschaft an einem Tatort mit dem Serienkiller lässt jedoch sein altes Geheimnis wieder aufkommen und er findet sich auf einmal in seinem ganz eigenen Spiel um Leben und Tod verstrickt.
Bei seiner Jagd auf Francis Ackermann junior scheint er Unterstützung vom ortsansässigen Sheriff zu bekommen, der sich jedoch recht bald äußerst merkwürdig verhält und nicht das ist was er vorgibt zu sein.
Und auch andere Wegbegleiter und vermeintliche Helfer scheinen nicht ganz ehrlich zu sein…

Wem kann Marcus Williams auf seinem Weg den Profikiller zu schnappen überhaupt vertrauen?
Und warum hat der Killer gerade ihn als seinen wichtigsten Gegenspieler ausgewählt ?
Besteht eventuell sogar eine Verbindung zwischen den beiden Gegnern?

Dieser Krimi ist so düster wie es das Cover verspricht und zudem eine rasante und actionreiche Fahrt in die Abgründe einer (kranken) menschlichen Seele , die immer wieder überraschende Wendungen bereit hält. Ob diese Wendungen nachvollziehbar sind oder am Ende zu sehr aus der Luft gegriffen erscheinen, das muss jeder Leser für sich entscheiden.

Für alle Leser , die Nahrung für ihre starken Nerven brauchen und sich mit der Psychologie
von Serienkillern auseinandersetzen wollen ist dieser Krimi durchaus empfehlenswert.

Ich werde den nächsten Teil jetzt auch lesen, schließlich muss ich doch wissen wie es mit Marcus Williams, Francis Ackermann junior und der einen oder anderen Überraschung weitergeht!










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