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Veröffentlicht am 13.08.2022

Eine italienische Geige spielt Schicksal

Bella Musica
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Ein sehr schön geschriebener Roman aus der Welt der italienischen Geigenmusik, der in der hübschen norditalienischen Stadt Cremona spielt.

In dem Buch geht es um die junge Halbitalienerin Luna, die mehr ...

Ein sehr schön geschriebener Roman aus der Welt der italienischen Geigenmusik, der in der hübschen norditalienischen Stadt Cremona spielt.

In dem Buch geht es um die junge Halbitalienerin Luna, die mehr über ihre italienischen Wurzeln und ihre Großmutter, die Geigenbauerin Anna Battisti, erfahren möchte. Hierfür reist sie mit dem Vermächtnis ihrer Großmutter, der historischen Kindergeige "La Piccola", nach Italien. Ihre Suche führt sie zunächst nach Cremona, wo sie den charmanten Italiener Fabio kennenlernt, der ihr Herz gewinnt, und anschließend auch ins sizilianische Marsala, wo sie ihren Vater aufspürt, der Luna und ihre Familie in ihrer Kindheit verlassen hatte.

Auf ihrer Reise kann Luna die Beweggründe ihres Vaters enthüllen, warum er damals die Familie verlassen hatte, und sie kommt dem Geheimnis und dem tragischen Schicksal von Anna Battisti auf die Spur. Ihr Herz und ihre Begeisterung für die kunstvolle Fertigung von Geigen lässt sie schließlich zurückkehren nach Cremona, wo sich das Geburtshaus von Anna Battisti befindet, in dem die beiden Brüder Ignazio und Fabio eine Geigenwerkstatt haben.
Wird sich für Luna dort für die Liebe und für ihre berufliche Zukunft alles zum Guten wenden?

Der Roman ist überwiegend in einem flüssigen, kurzweiligen Schreibstil geschrieben, so dass man sehr schnell in diese schöne Geschichte eintauchen kann.

Leider hat das Buch einige überflüssige Längen in den Kapiteln, z.B. bei den zähen Entwicklungen zwischen Fabio und Luna, bis sich die beiden richtig näher kommen. Oder bei der Schilderung, als Fabio und Ignazio beide im Krankenhaus sind und es dort nicht voran geht.
Es wäre schön gewesen, zu erfahren, ob Luna am Ende des Buches ihr Talent für die Musik wieder aufgreift. Ebenfalls wäre schön gewesen, zu erfahren, wie Luna am Ende mit ihrem Exfreund Diamantino finanziell auseinanderkommt. Dies wird leider alles unter den Teppich gekehrt.
Auch das Ende des Buches finde ich etwas lahm und lauwarm geschrieben; dies hätte etwas spannender und besser erzählt werden können. Sehr schade.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2022

Ein fröhlich-chaotischer Roman von der Insel Mull

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Der Roman "Schottische Träume - Die Töpferei am Meer" ist der Auftaktband einer neuen Buchreihe, die sich um die schottische Insel Mull, insbesondere den kleinen Ort Tobermory, dreht.

Das Buch erzählt ...

Der Roman "Schottische Träume - Die Töpferei am Meer" ist der Auftaktband einer neuen Buchreihe, die sich um die schottische Insel Mull, insbesondere den kleinen Ort Tobermory, dreht.

Das Buch erzählt von der Töpferkünstlerin Kirsty, die überraschend von ihrer verstorbenen Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, eine kleine Töpferei auf der schottischen Hebrideninsel Mull im hübschen Ort Tobermory erbt. Als sie dorthin reist, um sich ihr Erbe anzusehen, trifft sie auf die Frauentruppe um Cailin, die mit ihrer Oma befreundet und vertraut gewesen ist. Die Mädels stehen Kirsty zunächst mißtrauisch gegenüber und wollen sie schnellstmöglich wieder loswerden. Nach und nach raufen sich die Frauen mit Kirsty jedoch zusammen und es entsteht so langsam eine Freundschaft zwischen ihr und den Mädels.
Kirsty lernt nach und nach die Bewohner von Tobermory kennen, darunter auch den Pubbesitzer Aidan, an den sie ihr Herz verliert.

Der Roman wird in einem sehr seichten Schreibstil erzählt, so dass man sich schnell durch die Kapitel liest.

Kirsty ist eine chaotische Künstlerin, die etwas spleenig wirkt durch ihr mangelndes Selbstvertrauen, ihre Selbstzweifel und ihre teilweise etwas negativen Gedanken, weil sie es möglichst jedem recht machen will.

Im Laufe des Buches erfährt Kirsty mehr über die Geschichte und Vergangenheit ihrer Mutter und ihrer Großmutter und kann am Ende des Romans einige Geheimnisse enthüllen und Tatsachen aufdecken.

Der Roman ist schön geschrieben und man erfährt einiges über Tobermory und die Insel Mull. Leider hat der Roman mehrere Längen, auf die man hätte verzichten können. Dadurch wirkt das Buch manchmal etwas seicht und oberflächlich. Meine Lesefreude war deshalb etwas gespalten und der Roman hat mich leider nicht so ganz beeindruckt.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Ein sehr schöner Sommerroman von der Insel Föhr

Ein Fest im kleinen Friesencafé
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Der Fortsetzungsroman der Geschichte über das kleine Friesencafé ist sehr gelungen und lässt sich sehr gut lesen. Auch die sympathischen Charaktere aus dem ersten Friesencafé-Buch sind alle wieder mit ...

Der Fortsetzungsroman der Geschichte über das kleine Friesencafé ist sehr gelungen und lässt sich sehr gut lesen. Auch die sympathischen Charaktere aus dem ersten Friesencafé-Buch sind alle wieder mit dabei und einige neue interessante Charaktere kommen noch dazu.

Zwischen den Seiten gibt es sehr viel schönes Urlaubsflair von der Insel Föhr, auch die Landschaften und Gezeiten der Insel Föhr sowie der gegenüberliegenden Insel Amrum sind sehr gut beschrieben.

Die Geschichte über das kleine Friesencafé, der Betreiberin Julia, ihrer Oma Anita und deren Lebensgefährten Kapitän Hark sowie dem Bürgermeister Finn-Ole geht weiter. Mit viel Lesespaß erfährt der Leser, wie es mit und zwischen den liebenswerten Hauptpersonen dieses Buches weiterläuft.

Janne Mommsen ist wieder mal ein sehr schöner Sommerroman gelungen mit viel Nordseefeeling und einer spannenden Story, die sich sehr lohnt, gelesen zu werden. Danach möchte man am liebsten gleich zu einem Kurzurlaub nach Föhr aufbrechen.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Ein Hoch auf den Kult-Filmschauspieler Belmondo!

Meine tausend Leben
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Es war ein großes Lesevergnügen, diese spannende, amüsante und sehr unterhaltsam geschriebene Autobiografie vom/über den französischen Filmschauspieler Jean-Paul Belmondo zu lesen.

Das Buch ist in verschiedene ...

Es war ein großes Lesevergnügen, diese spannende, amüsante und sehr unterhaltsam geschriebene Autobiografie vom/über den französischen Filmschauspieler Jean-Paul Belmondo zu lesen.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgegliedert, von seiner Kindheit und Jugend über sein interessantes und vielseitiges Privatleben sowie seinen beruflichen Werdegang und seine Laufbahn bis hin zu seinem Status als berühmter Film- und Theaterschauspieler.
In diesem Pageturner erzählt Belmondo in kurzweiligem Schreibstil von seinen Eltern, seinem Leben in der Nachkriegszeit in Frankreich, seinen engsten Freunden und seinem stetig wachsenden Bekanntheitsgrad bis zu seinem Status als berühmter Filmschauspieler, der anfangs nur Filme in Frankreich gedreht hat, später aber auch einige in Italien und anschließend auch in Amerika.

Belmondo ist wirklich Kult! Wer vorher noch nicht begeistert war von Belmondo, der ist es spätestens nach dem Lesen dieses Buches. In dem Buch gibt es zahlreiche Textstellen, über die man sich sehr amüsieren kann.
Jean-Paul Belmondo lässt einen in dem Buch an seinem interessanten, vielseitigen Leben teilhaben. Im Buch gibt es mehrere, sehr schöne Schwarzweißfotos aus seinem Privatleben, die Einblick in die verschiedenen Stationen seines Leben geben.

Mir hat das Lesen seiner Autobiografie viel Spaß gemacht, ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Ein spannender Borkum-Krimi mit Abgründen

Mordseefest
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Der 3. Band der "Mordsee"-Krimireihe von Emmi Johannsen ist in einem sehr spannenden Schreibstil und in unkompliziert-frischer Erzählweise mit einer Prise Humor verfasst.

In dem neuen Borkum-Krimi steht ...

Der 3. Band der "Mordsee"-Krimireihe von Emmi Johannsen ist in einem sehr spannenden Schreibstil und in unkompliziert-frischer Erzählweise mit einer Prise Humor verfasst.

In dem neuen Borkum-Krimi steht wieder das Hobby-Ermittlerduo Caro Falk und Jan Akkermann im Vordergrund, das diesmal einen tödlichen Fallschirmsprung näher untersuchen muss, der sich ziemlich schnell als heimtückischer Mord herausstellt. Im Laufe des Buches kann der Leser feststellen, dass das Mordopfer bei vielen Inselbewohnern sehr unbeliebt war und demzufolge mehrere Feinde hatte, die alle ein Motiv für diese Tat gehabt hätten.
In Rückblicken kann der Leser den widerwärtigen, gestörten Charakter und die Gedankengänge des unbeliebten Mordopfers miterleben und ist dadurch der Polizei und dem Ermittlerduo ein wenig voraus.
Amüsant sind die Dialoge zwischen Caro Falk und Kommissar Bachmann. Caro mischt sich wieder einmal gern in die Polizeiermittlungen ein und zeigt in diesem Krimi eine sehr penetrante und teilweise auch taktlose Neugier beim Ermitteln der Hintergründe, womit sie bisweilen bei den beteiligten Personen auch mal aneckt.

Im Verlauf des Buches kommen mehrere düstere Ereignisse und so einige Abgründe zutage. Schön beschrieben ist die Insel Borkum, so dass hierdurch auch ein wenig Urlaubsflair entsteht.
Ein kurzweiliger Krimi, der viele spannende Lesestunden garantiert.

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