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Veröffentlicht am 25.02.2020

Der Kampf zwischen Licht und Dunkelheit

BEN HEART
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Als Ben mit seinem Freund William aus der Klinik flieht, weiß er noch nicht was die hellen Lichter am Himmel sind, doch schon bald wird er in einem Kampf hineingezogen, der schon seit Jahrhunderten stattfindet ...

Als Ben mit seinem Freund William aus der Klinik flieht, weiß er noch nicht was die hellen Lichter am Himmel sind, doch schon bald wird er in einem Kampf hineingezogen, der schon seit Jahrhunderten stattfindet und nur er allein kann alle retten, da er der Seelenwanderer ist.

Das Buch fängt gleich von Anfang spannend und actionreich an, weshalb man aber ein bisschen braucht um zu verstehen, worum es geht. Außerdem gibt es mehrere Handlungstränge in denen man sich zurecht finden muss. Doch man merkt schnell wie alles miteinander verbunden ist und es gibt auch gute Erklärungen, sodass man praktisch mit den einzelnene Personen alles kennenlernt. An einigen Stellen wird für meinen Geschmack etwas zu viel erklärt, sodass die Geschichte sich etwas zieht, doch das bleibt nicht lange so. Man merkt im Laufe des Buches wie es immer besser wird und ich wo ich am Anfang schon gefesselt von der tolle Idee der Geschichte war, so konnte ich es am Ende garnicht mehr aus der Hand legen.

Die Idee mit den Seelen und der Wiedergeburt fand ich echt super. Sie war gut durchdacht und klang auch sehr realistisch. Es bringt einen dazu mehr über das Thema nachzudenken was nach dem Tod passiert und was einen wirklich zu dem Menschen macht, der man ist. Außderdem wird auch erklärt wieso manche Menschen sich so zu anderen hingezogen fühlen oder wieso es so viel Schlechtes auf der Welt gibt. Also genug Themen, über die man nachdenken und disskutieren kann.

Die Personen waren mir nicht alle gleich sympatisch, aber im Laufe der Geschichte sind sie mir ans Herz gewachsen. Man konnte mitverfolgen wie sich alle verändert und wie die Freundschaften wachsen. Bei manchen war es sogar eine sehr erstaunliche Veränderung, die man am Anfang vielleicht garnicht erwartet. Besonders Ben, der Protagonist, hat mir gefallen. Trotz seines jungen Alters und seiner Vergangenheit, wirkte er sehr weise und erwachsen und hat Mut und Loyalität für seine Freunde bewiesen. Außerdem ist er in vielen Situationen ruhig geblieben, ohne unnötig viel Panik zu machen und hat nicht immer alles ausgeplappert, obwohl er mehr wusste als die anderen Menschen. 
Aber ich muss auch sagen, dass die Dialoge zwischen den Personen etwas gestellt klangen, besonders wenn Kinder geredet haben, das hatte nicht immer so gut gepasst.
Die Organisation dagegen waren die perfekten Gegenspieler, da die Leute dort verrückt und skruppelos waren und ihren dunklen Meister verehrt haben. Dieser Teil hat mich leicht an andere Bücher und Filme erinnert wie Harry Potter oder Suicide Squad.

Zusammenfassend fand ich das Buch super und ich hatte ein paar tolle Tage in denen in ich dieses spannende Abenteuer abtauchen konnte, in dem es an Action nicht gefehlt hat. Besonder das Ende war wirklich episch und ergreifend und ich kann es kaum abwarten, dass es einen zweiten Teil gibt. Dieses Buch ist außerdem sehr vielfältig, da eine tolle Mischung aus Fantasy, Jugendbuch, und Science-Fiction ist, aber auch für alle die sich schon mal Gedanken über Themen wie Seelen und Wiedergeburt gemacht, zu empfehlen. Trotz ein paar Längen und vielen Rechtschreibfehlern, hat mir das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Die Schöne und der Fay

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Handlung: Nachdem Feyruh beim Jagen einen Wolf getötet hat, der eigentlich einer der geheimnisvollen Fey war, muss sie als Strafe ihre Familie verlassen und von da an den Rest ihres Lebens auf dem Schloss ...

Handlung: Nachdem Feyruh beim Jagen einen Wolf getötet hat, der eigentlich einer der geheimnisvollen Fey war, muss sie als Strafe ihre Familie verlassen und von da an den Rest ihres Lebens auf dem Schloss von Tamlin leben. Dort deckt sie jedoch nach und nach Geheimnisse auf, die ihr Leben entscheidend verändern.


Das Märchen von der Schönen und das Biest und sehr bekannt und es gibt viele Adaptionen davon. Diese hier ist wirklich magisch und trotz sehr vieler Paralellen, die übernommen wurden, ist es doch originell und interessant. Die Geschichte wirkt sogar aufgefüllte als das originale Märchen, da hier mehr passiert. Es ist auch interessant, dass es hier kein "Biest" im eigentlichen Sinne gibt, obwohl es doch die Bezeichnung Biest verdient, aber da möchte ich nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall geht es hier um das mysteriöse Volk der Fey, die leicht mit Elfen zu vergleichen sind, obwohl sie hier vielfältiger sind.
Die Umgebung wird wundervoll beschrieben und durch den Stil fühlt man sich beim Hören des Hörspiels als ob man durch ein Paradies läuft, als ob alles echt ist. Das fand ich wirklich gut. Man konnte es sich gut bildlich vorstellen und darin eintauchen.
Die Personen sind interessant und tiefgründig und man erfährt nur nach und nach mehr über jeden Einzelnen, sodass sie im Laufe der Geschichte an Tiefe und "Leben" gewinnen. Nur die Protagonistin hat mich zwischendurch etwas genervt. Sie ist stur und engstirnig, was auch gut nachzuvollziehen ist bei ihrem Leben. Doch jedes Mal, wenn ich dachte, dass sie sich weiterentwickelt und verändert, wie die anderen Charaktere, verfiel sie wieder in ihre voreingenommene Art und ist im Selbstmitleid oder Misstrauen versunken. Solche Stellen sind für meinen Geschmack etwas zu oft vorgekommen.


Die Sprecherin hat sehr gut zur Geschichte gepasst und auch gefühlvoll und flüssig vorgelesen. Wenn sie versucht hat ihre Stimme zu verstellen, klang das manchmal komisch, aber dadurch konnte man sich auch gut in die Geschichte eindenken. Und die Melodien zwischen den Abschnitten war auch schön und hat einen zum Träumen in den kurzen Abschnitten gebracht.


Zusammengefasst ist diese Geschichte magisch und wunderschön. Es geht nicht nur bloß um eine Liebesgeschichte, sondern um viel mehr und das macht es wirklich spannend und lässt einen in eine tolle Geschichte eintauchen, von der man garnicht genug bekommen kann.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Fang an zu Leben bevor es zu spät ist

Ein Schiff am Horizont
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Inhalt: Viola erfährt, dass sie nur noch eine kurze Zeit zum leben hat, da sie einen Tumor hat. Als sie schon am verzweifeln ist, begegnet sie Georg, einem Obdachlosen, der ihr die Augen öffnet und ihr ...

Inhalt: Viola erfährt, dass sie nur noch eine kurze Zeit zum leben hat, da sie einen Tumor hat. Als sie schon am verzweifeln ist, begegnet sie Georg, einem Obdachlosen, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft ihr Leben in der kurzen Zeit zu verändern. 

Am Anfang war ich etwas skeptisch bei dem Buch. Der Stil ist sehr sachlich und erzählend gehalten, woran man sich beim Lesen erst gewöhnen muss. Außerdem wird man nur so von Lebensweisheiten erschlagen, die einem in einem Monolog erklärt werden. Doch im Laufe der Geschichte bekommt die Handlung eine richtige Tiefe und wird sehr spannend, sodass man das Buch garnicht mehr aus der Hand legen möchte, obwohl ich sagen muss, dass es sich lohnt das Buch langsam durchzugehen. Es gibt wirklich viele Aspekte, über die es sich lohnt mit anderen zu diskutieren oder sich einfach allein Gedanken darüber zu machen und so sein eigenes Leben zu überdenken. Hier werden Themen angesprochen, die uns alle in unserer modernen Gesellshaft angehen und die jeder mal überdenken sollte. 
Die Dialoge fand ich an einigen Stellen etwas gestellt, doch die Personen sind wirklich gut ausgearbeitet. Keiner ist perfekt, alle haben ihre Päckchen zu tragen. So lernt man Personen aus verschiedenen Ständen und Lebenssituationen kennen, die alle ihre Probleme haben und diese versuchen zu lösen. Dabei kamen mir alle sehr sympthisch vor und sie symbolisierten auch die ganz normalen Menschen aus dem Alltag, denen man so begegnet und die man vielleicht unbewusst abstempelt, ohne sich Gedanken über ihre Hintergründe zu machen. 
Man sieht richtig wie sich die Personen verändern und weiterentwickeln und anfangen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Beziehungen der Menschen in der Geschichte gingen mir richtig ans Herz. Sie waren rührend und etwas ganz Besonderes, das über normale Liebe oder Freundschaft hinausging. Zusammen mit der Protagonistin konnte man so immer wieder etwas Neues dazulernen. 
Es gab teilweise auch Abschnitte in denen Viola einfach nur ihre Eindrücke und Erkenntnisse aufschreibt und zusammenfasst. Dadurch konnte man auch sehr schön ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen und verstehen und mit ihr mitfühlen. 

Allgemein ist es ein sehr tiefgehendes Buch, das nicht einfach so mal zur Unterhaltung zu lesen ist. Man sollte sich wirklich damit auseinandersetzten und vielleicht auch hin und wieder eine Pause machen, um sich die Sachen durch den Kopf gehen zu lassen. Trotz des teils sachlichen Stils, ist es eine sehr schöne und berührende Geschichte, die einem zu Herzen geht und die jeder einmal gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Was einmal war

Rote Kreuze
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Tatjana ist 91 Jahre alt und langsam bekommt sie Alzheimer. Als sie einen neuen Nachbarn bekommt, freundet sie sich mit ihm an und erzählt ihm ihre Geschichte.

Den Schreibstil des Buches fand ich etwas ...

Tatjana ist 91 Jahre alt und langsam bekommt sie Alzheimer. Als sie einen neuen Nachbarn bekommt, freundet sie sich mit ihm an und erzählt ihm ihre Geschichte.

Den Schreibstil des Buches fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar ist er leicht zu lesen und man spürt auch die russische Kultur durch die Übersetzung, aber irgendwie kam mir alles leicht abgehackt und distanziert vor. Ich konnt dadurch dennoch mit den Personen mitfühlen und die Geschichte hat mich sehr berührt, aber die Personen an sich konnte ich nicht richtig greifen und auch nicht die Beziehung der beiden Protagonisten untereinander.
Trotz allem ist es eine sehr heftige Geschichte, die spannend erzählt wird. Ich habe bei der Erzählung die ganze Zeit mitgefiebert und was man über das Leben in Russland im zweiten Weltkrieg erfährt, ist wirklich hart. Die Geschichte verschönt nichts und man erfährt sehr viel darüber wie die Menschen gedacht haben und heute auch denken. Dabei ist das Buch sehr kunstvoll geschrieben, das für eine gewisse Stimmung sorgt.

Letztendlich konnte mich das Buch richtig umhauen und berühren. Der Stil hat mir persönlich zwar nicht so gut gefallen, aber die Geschichte an sich ist wirklich heftig.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein tiefgründiges Gespräch

Eine Geschichte von Sturm und Stille
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Mano will endlich dem Krieg entfliehen. Seine letzte Hoffnung ist es mit einem Boot übers offene Meer zu fahren. Doch dann fällt er von dem Boot. Anstatt jedoch sofort zu ertrinken, trifft er auf einen ...

Mano will endlich dem Krieg entfliehen. Seine letzte Hoffnung ist es mit einem Boot übers offene Meer zu fahren. Doch dann fällt er von dem Boot. Anstatt jedoch sofort zu ertrinken, trifft er auf einen Fisch und sie halten ein sehr interessantes Gespräch.

An den Stil des Buches musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ein bisschen hat es mich an die Bibel erinnert, weshalb es mir etwas trocken vorkam. Der Inhalt hat es jedoch in sich. Es werden sehr viele, sehr tiefgründige Themen angesprochen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Es sind Themen über die sich jeder schon einmal Gedanken gemacht hat und die wirklich wichtig sind.

Zwar war die Geschichte an sich nicht mehr als nur dieses Gespräch mit Bespielen aus dem Leben des Protagonisten und deshalb nicht immer ganz so fesselnd. Aber es lohnt sich trotzdem sehr dieses Buch zu lesen und darüber nachzudenken. Dazu ist es nicht so lang, sodass man es jederzeit wieder in einem Rutsch lesen kann und immer etwas fürs Leben finden, wenn man es gerade braucht.

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